Ich versuche, an jedem Tag irgend etwas anders zu machen, als es meine gewöhnliche Routine so vorsieht. Dabei ist mir völlig egal, was ich anders mache. Ich gehe einen anderen Weg zur Arbeit, bestelle mir bei meinem Lieblingsitaliener eben gerade nicht meine Lieblingsspeise oder kaufe mir ein Buch, das ich unter normalen Umständen wohl nicht so interessant fände. Ich versuche, an jedem Tag 10 Prozent meiner Routineentscheidungen dem Zufall zu übergeben.
Das ist jetzt nicht so super aufregend, jeder macht ja immer mal was anders als sonst, und bei den gefühlten 250 Routine-Entscheidungen, die wir am Tag so durchziehen, komme ich auch im Leben nicht auf 10 Prozent. Das Gute an der Regel aber ist, dass ich mir bei manchen Entscheidungen denke: „OK, das ist jetzt zwar schwachsinnig, aber da ich weit hinter meine 10 Prozent-Regel zurück gefallen bin, mach ich das jetzt einfach….“
Diese Regel hat mich heute von meinem geliebten Laufband herunter gezogen und in einen Body-Pump-Kurs herein geschoben. OK, jetzt tut mir alles weh. Aber ich die Regel hat sich mal wieder als sehr spaßig und sinnvoll erwiesen:
Tu öfter mal was Ungewohntes!
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