Ärzte stehen abseits der Entwicklung
Die Anzahl der Nutzer von Health Wearables und Activity Trackern steigt kontinuierlich an. Auch wenn der Zuwachs in Deutschland weit unter dem in den USA liegt, kann man schon seit längerer Zeit nicht mehr von einem Modetrend sprechen, sondern es handelt sich um eine manifestierten Entwicklung. Niedergelassene Ärzte reagieren bislang […]
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Witwer will Pfizer zur Offenlegung von Zoloft®-Unterlagen…
Der Kölner Lothar Schröder ringt nach dem Suizid seiner Frau unter dem Einfluss des Antidepressivums Zoloft® seit Jahren mit deutschen Behörden und dem Pharmakonzern Pfizer. Nun steht er offenbar vor einem Teilerfolg.
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Nachdem auch Beschwerden gegen die Entscheidung der Staatsanwaltschaft erfolglos blieben, beantragte er Akteneinsicht beim „Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte“, das Zoloft 1996 zugelassen hat. Drei Jahre brauchte die Behörde, bis sie einen Termin nannte. Auf die Frage, weshalb dies so lange gedauert hat, erhielt der „Kölner Stadt-Anzeiger“ keine konkrete Antwort.
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Für die 25. Zivilkammer des Landgerichts Köln, die Anfang nächsten Monats über den Fall verhandeln will, scheint zumindest der Wunsch Schröders, die internen Akten des Pharmaunternehmens lesen zu dürfen, berechtigt zu sein. Die Einsichtnahme beim Bundesinstitut alleine reiche jedenfalls nicht aus, um den Auskunftsanspruch des Klägers zu erfüllen, heißt es in einer Verfügung. Denn der Zulassungsbehörde würden nicht sämtliche Unterlagen des Medikamentenherstellers vorliegen.
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Nachtrag: Lothar Schröder hat auch ein zwei Blogs zum Thema.
Diät ohne Cannabinoid
Mit dem Aus für die Diätpille Acomplia® (Rimonabant) kann Abschied genommen werden von dem Ansatz, über das Endocannabinoid-System genauer die Cannabinoid-Rezeptoren den Appetit des Menschen zu beeinflussen und so eine geringere Energieaufnahme und Gewichtsverlust zu bewirken. Merck & Co. hatte Anfang Oktober die klinischen Studien mit Taranabant, einem Wirkstoff aus der gleichen Klasse wie in Acomplia®, wegen der Nebenwirkungen gestoppt, die eine Zulassung unwahrscheinlich machten.
Melderegister oder Patientensicherheit
Das Wort „Behandlungsfehler“ löst allerlei Schlüsselreize aus, nicht nur in der Boulevardpresse. Und darum ist eine inhaltstragende Diskussion in der Materie leider so schwierig. Aktuell hat der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Wolfgang Zöller, ein Melderegister für Behandlungsfehler angeregt. Dieser Gedanke ist durchaus mehr als eine Überlegung wert; doch die Überlegungen drohen unterzugehen, solange nur reflexartig die […]