Wie ist es eigentlich, dieses Peru? Was beschäftigt die Menschen dort? Schwierige Fragen und knifflige Antworten. Natürlich ist der Andenstaat so wenig über einen Kamm zu scheren wie Deutschland oder die USA und so wenig zu fassen wie Du oder ich. Was mir aber neben der großen Schere zwischen arm und reich auffällt, ist die fast bipolare Spannung, die fast überall zu spüren ist. Das knapp über 30 Millionen Einwohner zählende Land mit seit 20 Jahren rund fünf Prozent Wirtschaftswachstum… weiter
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Was mache ich hier eigentlich? Teil 1: Allgemeines zu DNA-Schaden
Ich habe in der letzten Zeit sehr viel gemacht. Arbeitstechnisch. Und ich werde immer mal wieder gefragt was ich da so genau tue. Ja, diese Selbstfindung als Biologin ist schon sehr schwierig. Sich genau zu einem Forschungsfeld zuzuordnen ist wie sich bei einem Musikgenre festzulegen. Ja, also was mache ich eigentlich? Ich forsche an DNA-Schaden. Das ist zum einen erstmal stinknormale Krebsforschung: DNA-Schaden kann zu Mutationen (Erbgutveränderungen) führen und Mutationen können zu Krebs führen. Allerdings basieren auch die Krebstherapien auf… weiter
gääääähn….
Über Bad Dingenskirchen dämmert so etwas wie eine Art Morgen herauf. Noch ist es tendenziell eher dunkel, die Straßenlaternen brennen und in einigen Häusern ist Licht… nur in weniger Häusern, ist ja Wochenende. Am allmählich heller werdendden Himmel ist sogar ein Stückchen Blau zu erkennen… ein kleines Stückchen… könnte ein schöner Tag werden, vielleicht… Und […]
Spritzen haben gut geholfen
Samstag nacht. Hausbesuch. Drei Treppen rauf. Großes Wohnzimmer voller Menschen. Frauen mit Kopftüchern, dazwischen ein Baby. Helles Neonlicht. Ein großer Flachbildfernseher beschallt die Szenerie mit Nachrichten auf arabisch. Eine tunesische Großfamilie.
Dazwischen eine Dame, Mitte dreissig, leidend auf dem Sofa ausgestreckt. Kopfschmerzen, Übelkeit, Unruhe. Und immer neue Beschwerden. Aber die Spritzen haben gut geholfen.
Denn der Notdienst war heute schon mal hier. Und gestern war sie im Krankenhaus, davor beim Hausarzt.
Zwar fand jeder etwas anderes. Die Behandlungsscheine sprechen von Gastroenteritis, Migräne, Depression. Und jeder gab etwas anderes. Diclo, MCP, Diazepam. Aber die Spritzen haben gut geholfen.
So soll es wohl weitergehen an diesem Wochenende. Den Notdienst rufen, Spritze bekommen, Ruhe haben.
Jetzt wäre ein ruhiges Gespräch nötig. Über den Umgang mit Belastungen, ein gesundes Umfeld bei Kopfschmerzen, die Unsinnigkeit von Injektionen, die Gefahr von Benzos.
Doch dieses Gespräch wird niemand jemals mit ihr führen. Nicht in unserem Gesundheitssystem.
Der Arzt verschreibt Vomex-Zäpfchen.