Die Praxisorganisation, der Defizitbereich
Vergleicht man die Intensität, in der einzelne Aspekte des Praxismanagements in der Fachpresse, in Arztdiskussionen oder im Rahmen von Seminaren behandelt werden, steht die Praxisorganisation wohl unangefochten an der Spitze. Das ist kein Wunder, denn letztendlich bestimmt ihre Qualität fast alle Aspekte des Praxisgeschehens, begonnen bei der medizinischen Patientenversorgung über Produktivität, Arbeitsfreude, Marketing, Mitarbeiterengagement und Praxiserfolg bis hin zur verfügbaren Freizeit. Doch nur die wenigsten Ärzte sind mit den Strukturen und Abläufen ihrer Betriebe wirklich zufrieden: die tägliche Arbeit lässt sich einigermaßen gut erledigen, doch das ganze Praxisteam spürt, dass überall mehr oder weniger Sand im Getriebe ist. Das ist auch nicht verwunderlich, denn
– in Arztpraxen werden – über alle Fachgruppen und Praxisformen bzw. –größen betrachtet – durchschnittlich nur 46,8% der für eine reibungslos funktionierende Praxisorganisation notwendigen Regelungen und Instrumente eingesetzt,
– die hieraus resultierende Patientenzufriedenheit erfüllt lediglich 58,3% der Anforderungen und Wünsche
– selbst in Betrieben, in denen die Teams akut keine Beeinträchtigung ihrer Arbeit verspüren, existieren häufig organisatorische Risikofaktoren, die mittel- bis langfristig zu Problemen führen,
– in jeder Arztpraxis finden sich durchschnittlich achtzehn Verbesserungsmöglichkeiten der Organisation.
Organisations-Optimierung mit großem Nutzen in kleinen Schritten
Ärzte, die für ihre Betriebe das Organisations-Thema aktiv angehen, profitieren hiervon umfassend: von der persönlichen Arbeitsqualität über Patientenzufriedenheit, Weiterempfehlungsbereitschaft und Image bis hin zum Praxisgewinn verbessern sich alle Parameter nachhaltig. Wichtig ist jedoch, bei den Überlegungen und Maßnahmen zur Organisations-Verbesserung den grundsätzlichen Irrtum zu vermeiden, dem die meisten Mediziner unterliegen: wenn sie ihre Organisation verbessern möchten, suchen sie nach einer „großen Lösung“, d. h. nach einem Ansatz oder Konzept, mit dessen Umsetzung eine umfassende Optimierung erreicht werden kann. Doch die Tücke der Materie liegt in der Tatsache, dass dieser umfassende Ansatz nicht existiert, sondern es vielmehr auf ein Zusammenwirken vieler kleiner, einzelner Stellgrößen ankommt.
Die drei Organsations-Optimierer
Praxisinhabern, die ihre Abläufe untersuchen und verbessern möchten, stehen drei E-Books zur Verfügung:
(1) Die Grundlagen „guter“ Praxisorganisation
(2) Das Benchmarking-Assessment zur Analyse und Optimierung der eigenen Praxisorganisation mit kostenloser Auswertung
(3) Tipps und Tricks für fortgeschrittene Optimierer