Initiative „Best Practice-Management in der Arztpraxis“: Unterproportionale Führungswirkung bei Dermatologen

Funktionalität und Produktivität benötigen ein Führungs-Fundament
Ein zentraler Aspekt eines funktionierende Praxismanagements ist die Personalführung. Selbst wenn alle prozessualen und strukturellen Rahmenbedingungen weitgehend optimiert sind, können die aus ihnen resultierende Funktionalität und  Produktivität nicht greifen, wenn die Fähigkeiten, das Engagement, das Verhalten und die Leistung der Medizinischen Fachangestellten nicht adäquat gefördert werden.
Dermatologen im Führungs-Check

Die im Rahmen der Initiative eingesetzte Benchmarking-Praxisanalyse untersucht auch diesen Aktionsbereich des Praxismanagements. Hierbei werden der Führungseinsatz, d. h. die Art und Intensität der eingesetzten Führungsinstrumente, und die Führungswirkung (Mitarbeiterzufriedenheit) einander gegenübergestellt. Für die Facharztgruppe „Dermatologen“ ergaben sich aus den ersten Analysen folgende Durchschnitts-Werte: 
- der Leadership Materialization Score (LMS, der Einsatz der Führungsinstrumente im Vergleich zum Best Practice-Standard) belief sich auf 44,7,9%, 
- der Leadership Impact Score (LIS, Mitarbeiterzufriedenheit in Relation zu den Anforderungen) auf 31,4%.
Gravierende, aber einfach zu beseitigende Defizite
Das bedeutet, dass in den untersuchten Praxisbetrieben bei geringer Führungsintensität nur eine unterproportionale Wirkung erzielt wird, begleitet durch eine ebenfalls niedrige Teamharmonie, eine Konstellation, die lt. Optimeter-Angaben durch einfache Veränderungen (z. B. Führungsgespräche, Zielvereinbarungen, motivatorische Maßnahmen) deutlich verbessert werden kann.

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© Klaus-Dieter Thill / IFABS

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