Gestern wurde in einer moderierten Gesprächsrunde die Frage gestellt, welche Rolle „Mut“ bei uns im Leben mit einem lebensverkürzend erkrankten Kind spielt. Schnell neige ich dazu, die Sätze „Das Leben mit einem behinderten Kind erfordert Mut und Kraft“ als zu kurzsichtig oder pauschal abzutun. Inhaltsleer.
Ja, ich denke, wir Eltern, wir Angehörige von Menschen mit schweren, lebensverkürzenden Erkrankungen und Behinderungen brauchen Mut. Ohne Wenn und Aber.
- Mut sich mit dem Feld Behinderung auseinander zu setzen
- Mut die Traurigkeit über die geänderte, ungewollte Lebensplanung zu zulassen
- Mut sich der Prognose der Erkrankung, dem Tod, klar zu werden
- Mut für eine gute Versorgung des Kindes / Angehörigen einzustehen
- Mut den Satz „es ist wie es ist“ Platz zu geben, seine eigene Machtlosigkeit und Ohnmacht zu erkennen und zu zulassen.
- Mut zu vertrauen, es wird Menschen auf unserem Weg geben, die uns helfen.
- Mut zu wissen, die Situation anzunehmen kostet Kraft und Erleichtert zu gleich