Masern – das scheint eine Art Endlosthema zu sein. Dementsprechend viele Beiträge habe ich selbst dazu verfasst. Diese gleich einmal vorweg:
- Impfungen für Babys und Kinder: kritisch hinterfragt
- Masern-Impfung – Zweifel ohne Ende
- Masern, Masernimpfung und noch mehr Zweifel
- MMR-Impfung und Autismus – Also doch!
Sie finden in den hier aufgeführten Artikeln noch weitere Links zu anderen verwandten Themen.
Nach dem „Ausbruch“ von Masern im US-Disneyland (wer da wohl die Käfigtür offen gelassen hat?), haben sogar die Australier heftig reagiert. Denn die australische Regierung hatte fast umgehend beschlossen, dass eine Masernimpfung ab jetzt Pflicht ist. Wer nicht “spurt”, der verliert zum Beispiel seine Ansprüche auf Sozialhilfe.
Aus welchem Grund? Weil der „Ausbruch“ im Disneyland nur möglich war, weil Mickey Mouse und Donald Duck sich nicht haben impfen lassen! Ich weiß, dass das eine sehr merkwürdige Begründung ist. Aber die offizielle Begründung ist sogar noch haarsträubender.
Eigens dafür tritt ein „Master of Public Health“ von der Ingenieurabteilung (!) des Instituts für Technologie, Cambridge, Massachusetts auf den Plan, die eine Studie verfasst, die die Ursachen für den „Ausbruch“ der „Masernepidemie“ untersucht, wo doch in den USA jeder gegen jedes geimpft ist, zumindest weitestgehend (sogar gegen abstehende Ohren). Was hat man wie in dieser Studie (Substandard Vaccination Compliance and the 2015 Measles Outbreak) als Ursache herausfinden können?
Es fängt besonders lustig an: Mit einer Unterstellung, die an Unwissenschaftlichkeit kaum zu überbieten ist. Unter dem Absatz „Methoden“ gibt es gleich zu Beginn ein wenig „Indoktrination“: „Without vaccination, measles is a highly contagious disease“ (Ohne Impfung sind Masern hoch ansteckend). Das heißt also, mit Impfung sind Masern nichts als ein Papiertiger? Das muss man sich merken.
Was danach kommt, lässt einem den Unterkiefer einen Meter tiefer sinken… Während man sonst in der Schulmedizin nur klinische Studien mit sauberem Design als „evidenzbasiert“ erachtet (nicht ganz zu Unrecht, denke ich), versuchen die Autoren der Arbeit hier die Immunität gegen Masern aufgrund von Daten zu ermitteln, die sie statistisch durch die Mangel drehen. Bei der Lektüre der Studie kam ich mir wirklich vor wie im Ingenieursbüro, wo man berechnet, ab welchem Winkel von Ohren zum Kopf man von abstehenden Ohren sprechen kann.
Es tauchen Zahlen auf, die die Ingenieure ungerührt hinnehmen. Nämlich dass um die 86 Prozent der mit Masern Erkrankten geimpft waren. Aber weiter oben sagten die Ingenieure doch so durch die Blume, dass mit einer Impfung die Masern keine mehr sind, oder? Statt dessen ignoriert man diese wichtige Beobachtung. Warum soll man der auch Beachtung schenken? Um aber diesen Widerspruch zugunsten der „heiligen Impfung“ elegant aufzulösen, greifen die Ingenieure zu einem Trick: Die Herdenimmunität. Wikipedia (siehe Link) definiert dies so:
„Herdenimmunität (auch Herdimmunität, vom engl. herd immunity) bezeichnet den Effekt, bei der die durch Impfung erzeugte oder durch Infektion erworbene Immunität gegen einen Krankheitserreger innerhalb einer Population (der ‚Herde‘) so verbreitet ist, dass in der Population auch nicht-immune Individuen geschützt sind, weil der Erreger sich nicht ausbreiten kann.“
Laut Aussage unserer Ingenieure aber muss die Durchimpfungsrate bei 99 Prozent liegen, damit man eine Herdenimmunität erlangt. Und hier muss man wirklich einmal die Ohren anlegen, egal ob sie einem abstehen vor Staunen oder nicht. Denn bei selbst konstatierten 86 Prozent Masernfälle trotz Impfung würde ich erst einmal nach der Wirksamkeit der Impfung schauen und nicht deren Versagen darauf zurückführen, dass zu wenig Leute geimpft worden sind.
Denn laut Definition wirkt die Herdenimmunität nur bei Menschen, die nicht geimpft worden sind oder werden können. Hier aber haben wir eine 86-prozentige Unwirksamkeit bei Geimpften. Und da helfen auch keine hoch wissenschaftlichen Statistiken. Während Statistiken von der Schulmedizin immer fleißig als Beweis für ihre Zwecke genutzt wird, ohne jemals ein Beweis zu sein, ist die vorliegende Statistik-Clownerie noch eine Kategorie nutzloser. Man geht als Ausgangsbasis von unbewiesenen Hypothesen aus und errechnet mit der Statistik, wie sich das Immunsystem verhält. Und weil es keine Herdenimmunität gibt, da es keine 99-prozentige Durchimpfungsrate gibt, deshalb müssen auch 86 Prozent der Geimpften als ungeschützt gelten.
Ist das nicht der Wahnsinn? Eine Impfung, die nur dann wirkt, wenn 99 Prozent in ihren Genuss gekommen sind! Wie kann mein Immunsystem wissen, dass die anderen 98 Leute um mich herum auch geimpft sind, damit es durch die Impfung einen Schutz aufbaut? Warum wirkt diese Impfung nicht bei jedem Einzelnen, unabhängig davon, ob 99 oder wie auch immer wieviel Prozent die Impfung bekommen haben?
Dass die Autoren „Gesundheitsingenieure“ anscheinend nichts von Immunologie zu verstehen scheinen, wird hier mehr als deutlich. Aber es braucht auch nicht jeder Mensch etwas von Immunologie zu verstehen. Und auch mein Wissen bezüglich Immunologie reicht vielleicht nur für die “Alltagspraxis” – aber ich erlaube mir auch nicht solche “Studien” abzuliefern. Hier aber versteigen sich die “Ingenieure” zu “wissenschaftlichen” Aussagen, die für mich an Unsinn kaum noch zu überbieten sind. Unser Immunsystem arbeite mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit signifikant anders als die in der Arbeit angegebene mathematische Gleichung. Und wenn bei 86 Prozent der Geimpften doch noch die Masern auftreten, dann nenne ich das „Versagen“. Alles andere gehört nach Hollywood oder Disneyland, wo die ganze Geschichte ja angefangen haben soll.
Ist das alles ein Zufall? Man könnte meinen, nein…
Es ist schon seltsam. Wenn zum Beispiel bei einer Modellreihe eines Autos bei 86 Prozent der Wagen die Bremsen versagen, dann würden unsere Gesundheitsingenieure berechnen, dass der Hersteller 99 Prozent der Autos mit den problematischen Bremsen ausrüsten muss, damit das Problem gelöst wird. Ich bin kein Ingenieur. Aber ich werde mal einen Automobil-Ingenieur fragen, ob man in der Branche Bremsprobleme bei Modellreihen auf genau diese Art und Weise löst. In der Schulmedizin scheint ja so etwas Gang und Gäbe zu sein.
Denn wie empfänglich diese für solchen ausgemachten Blödsinn ist, sieht man an der Reaktion: Medscape hat einen großvolumigen Artikel, der die Studie hochleben lässt (Bei Medscape muss man sich für diesen Beitrag einloggen).
Low vaccination rates likely behind Disney measles outbreak (wsmv.com/story/28531773/low-vaccination-rates-likely-behind-disney-measles-outbreak) ist ein weiteres Beispiel, dass gleich zu Beginn eine 86-prozentige Impfrate als „gering“ definiert. Auch hier komme ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Wenn es ums Impfen geht, dann spielen auch die mathematischen Gesetze und Relationen keine Rolle mehr wie es scheint. Sehr wahrscheinlich werden wir, dieser Logik folgend, bald eine Definition von 100 Prozent haben, wenn sich alle drei- und mehrmals haben impfen lassen.
Zum guten Schluss erfahren wir in diesem Artikel auch noch durch ein Interview mit der Chef-Autoren der Studie Folgendes (festhalten):
„While measles is not particularly fatal for healthy children, it can cause severe complications among those with weakened immune systems, Majumder said.“ (Masern sind für gesunde Kinder keine tödliche Bedrohung, können aber schwere Komplikationen bei Kindern mit schwachem Immunsystem nach sich ziehen)
Richtig – denn diese Kinder mit dem schwachen Immunsystem benötigen ganz dringend eine Impfung, oder? Ich frage mich, wie ein schwaches Immunsystem durch eine Impfung stark werden kann? Kann ein schwaches Immunsystem überhaupt das leisten, was von ihm erwartet wird, oder ist es einfach zu schwach dafür (vorausgesetzt, die Sache mit der Immunreaktion auf die Virusantigene funktioniert so wie hypothetisch unterstellt wird). Solche fragen jedoch können keine Statistiken beantworten, sondern ein genauer Blick auf das Immunsystem und seine Arbeitsweise. Zumindest jeder Automechaniker schaut sich die Bremsen am Wagen an, wenn die nicht richtig funktionieren und lässt sich keine Daten von anderen Fehlfunktionen schicken, die er dann statistisch aufarbeitet.
Auch das Konzept mit der Herdenimmunität ist mehr als fraglich. Denn es unterstellt, dass eine Impfung eine Infektion verhindert. Impfungen aber verhindern keine Infektion. Dazu sind sie nicht in der Lage. Wie auch? Sie verhindern laut der Hypothese von der Immunisierung, dass es zu einer Vermehrung der Krankheitserreger kommt, weil das Immunsystem vorbereitet ist und schneller reagieren kann. Dass das so auch nicht funktioniert in der Praxis zeigt die Tatsache, dass fast alle Impfseren Wirkverstärker enthalten, weil sich sonst das Immunsystem zu keiner Reaktion breitschlagen lässt. Aber selbst wenn es funktionieren würde, läge immer noch eine Infektion vor, die an andere weitergegeben werden kann. Aber auch hier werden uns die Märchen von Lego- und Disneyland aufgetischt, dass Impfungen Infektionen verhindern können… Und die Bremsenhersteller reden auch bald von einem „Herdenbremsschutz“. Amen…
Fazit
Masernimpfungen sind notwendig, weil 86 Prozent Erkrankungen unter der Impfung bedeuten, dass nicht genug Leute an einer unwirksamen Impfung teilgenommen haben. Unwirksame Impfungen werden dann wirksam, wenn alle die unwirksame Impfung bekommen haben. Noch Fragen? Im Fall von Nebenwirkungen und Unverträglichkeiten, fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Impfhersteller. Die können Ihnen noch ganz andere Sachen erzählen.
Dieser Beitrag Masern, Impfungen und die “Herdenimmunität” wurde erstmalig von Heilpraktiker René Gräber auf NaturHeilt.com Blog veröffentlicht.