Client-Partner: MARVECS nimmt “One-Face-to-the Customer” wörtlich

Bei MARVECS gibt es künftig keine nach Bereichen aufgeteilte Kundenverantwortungen mehr: Jeder MARVECS-Kunde hat vielmehr „seinen” Client-Partner, der für alle Aspekte verantwortlich ist: von der Vakanzbesetzung und Recruiting über die Aufstellung externer Teams bis hin zur Umsetzung ganzheitlicher Projekte in der Multi-Channel-Kommunikation oder bei der Auslagerung von Geschäftsprozessen. „Es gibt heute nicht mehr DIE EINE Lösung für den Kunden. Denn die Kommunikationskanäle haben sich vervielfacht, die Kommunikation selbst ist sehr viel komplexer als früher geworden und auch die Zahl der Zielgruppen hat drastisch zugenommen”, beschreibt Stefan Raupach, bei MARVECS für  Strategy & Client Solutions zuständig, die Gründe für die Restrukturierung. Der Client-Partner soll diese Komplexität für den Kunden auflösen und ihm genau die Werkzeuge und Lösungen in die Hand geben, mit denen er seine Zielgruppen weiter erreichen kann. „Der Client-Partner ist der Dirigent, der alle Möglichkeiten, die wir heute als Dienstleister anbieten können, orchestriert. Dabei berät er den Kunden strategisch wie konzeptionell, ist aber auch für die operative Umsetzung der zentrale Ansprechpartner, auch was die Organsiation des internen Teams angeht”, so Raupach weiter. Mit der neuen Struktur fokussiert sich MARVECS vor allem auf die Bereiche der verschreibungspflichtigen Medikamente, OTC-Produkte sowie auf die Medizintechnik. Ein Beispiel für die Komplexität der Anforderungen sind die zahlreichen „Beyond-the-Pill”-Ansätze, mit denen die Pharmaindustrie die Zielgruppe „Patient” nicht mehr nur klassisch über den Arzt, sondern auch direkt erreichen will. Das können etwa Patientenbegleitprogramme sein, in denen ganz unterschiedliche Kanäle – beispielsweise sowohl Telefonberatungsangebote als auch Apps auf dem Smartphone – zum Einsatz kommen, um so den Patienten aktiv bei seiner Medikation und dem Management der Krankheit zu unterstützen. Daneben ist es möglicherweise gleichzeitig sinnvoll, Apotheken in den Kommunikationsprozess einzubeziehen. Dann jedoch müssen die Mitarbeiter in der Apotheke entsprechend geschult werden. Ergänzt wird das ganze wiederum durch das klassische Arztgespräch oder die Rekrutierung von geeigneten Mitarbeitern, die den Prozess kundenseitig unterstützen. „Dies alles ist mit der herkömmlichen Organisation eines Pharmadienstleisters nicht mehr zu leisten, denn durch die unterschiedlichen Zuständigkeiten kommt es zu Reibungsverlusten und die Erschließung von Synergien ist oft mit Mühen verbunden”, so Stefan Raupach. Mit Hilfe des Client-Partner-Modells ist es dagegen möglich, die Bedürfnisse des Kunden übergreifend zu erkennen und individuelle Lösungen oder aber auch ganz neue Geschäftsmodelle für ihn zu entwickeln. Pressemitteilung der MARVECS GmbH

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Aktueller Stand der Einführung der Telematikinfrastruktur und erster Anwendungen

Das komplexe Entwicklungsprojekt zur Einführung der Telematikinfrastruktur und erster Anwendungen schreitet weiter voran. Die beauftragten Industrieunternehmen befinden sich derzeit in der Entwicklung, dem Aufbau und der Integration der Infrastrukturkomponenten. Ein wesentlicher Bestandteil der Integration ist der Aufbau der zentralen Dienste der Telematikinfrastruktur (TI). In einem ersten Schritt wurden die Fachdienste der Krankenkassen zur Unterstützung des Versichertenstammdatenmanagements (VSDM) bereits Mitte 2014 angebunden. Die Telematikinfrastruktur (die „Datenautobahn für das Gesundheitswesen“) ist nun für den zukünftigen Betrieb mit Echtdaten von rund 70 Millionen elektronischen Gesundheitskarten aufgebaut und wurde Ende April nach intensiver Prüfung durch die gematik zur Nutzung freigegeben. Die TI kann damit in den (Zahn-)Arztpraxen und Krankenhäusern in den Praxisbetrieb übergehen, sobald die dazugehörigen Zugangsgeräte wie der Konnektor fertig sind. Daran arbeitet die Industrie derzeit mit Hochdruck. Erstes Bestandsnetz angebunden und Sicherheitsinfrastruktur zugelassen Auch weitere Projekterfolge konnten Ende April erzielt werden. So wurde ein erstes Bestandsnetz von Heilberuflern – das sichere Netz der KVen (SNK), erfolgreich an die TI angebunden. Die gematik arbeitet nun bereits daran, ebenfalls ein bestehendes Zahnärzte-Netz anzubinden. Zudem wurde in der TI ein Konfigurationsdienst bereitgestellt, um damit Softwareupdates und aktualisierte Konfigurationen den dezentralen Komponenten anzubieten. Um das Gesundheitswesen datenschutzkonform und sicher zu vernetzen, müssen sich darüber hinaus alle Beteiligten im Netz als zugangsberechtigt identifizieren lassen – seien es Versicherte, Heilberufler, medizinische Institutionen, dezentrale Komponenten (wie z.B. Konnektoren in den Praxen) oder auch Dienste der zentralen TI-Plattform. Die technische Identifikation erfolgt verschlüsselt über Sicherheitsinfrastrukturen (Public Key Infrastructures – PKI). Die PKI für die Komponenten und Dienste der TI wurde nun von der gematik für den Betrieb zugelassen. Erprobungsstart Voraussichtlich im Herbst 2015 kann mit der Erprobung bei allen Teilnehmern begonnen werden. Bereits vorher werden die Inbetriebnahme und die Zulassung abgeschlossen. An der Erprobung des Online-Versichertenstammdatenabgleichs nehmen in zwei Testregionen insgesamt je 500 Praxen von niedergelassenen Ärzten, Zahnärzten und Psychotherapeuten sowie fünf bzw. sechs Krankenhäuser teil. Nach aktueller Planung wird sich die Erprobung der Qualifizierten Elektronischen Signatur (QES) und der sicheren Kommunikation der Leistungserbringer (KOM-LE)[1] der Erprobung VSDM anschließen. In der Testregion Nordwest (Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz) wurde bereits im März die Teilnehmergewinnung erfolgreich abgeschlossen. Die gematik hatte die Liste der Erprobungsteilnehmer geprüft, die von dem beauftragten Industriekonsortium CompuGroup Medical AG, PwC Strategy& (Germany) GmbH und KoCo Connector AG für die Erprobung gewonnen werden konnten. Sämtliche Auswahlkriterien wurden erfüllt: Dazu gehörte unter anderem, dass Praxen mit verschiedener Größe und unterschiedlichen IT-Verwaltungssystemen ausgewählt wurden. Auch sollten Praxen mit mobilen Kartenlesegeräten und unterschiedlichen Internetanbindungen dabei sein. Damit wird sichergestellt, dass künftig alle Systeme in die Telematikinfrastruktur eingebunden werden können. Wissenschaftliche Evaluation Die Erprobung wird durch eine wissenschaftliche Evaluation begleitet. Ziel der wissenschaftlichen Evaluation ist, die Akzeptanz und Praxistauglichkeit der neuen technischen Prozesse mit der elektronischen Gesundheitskarte zu analysieren. Dies erfolgt aus Sicht der Anwender, also der an der Erprobung teilnehmenden Ärzte, Zahnärzte und Krankenhäuser sowie aus Sicht der Beteiligten, also der Patienten. Darüber hinaus werden die Auswirkungen der Einführung der Anwendungen und Basisdienste auf interne Prozesse und Strukturen in den Institutionen der Leistungserbringer betrachtet. Aus den Ergebnissen der wissenschaftlichen Evaluation werden Empfehlungen für den bundesweiten Rollout abgeleitet. Die gematik hat im September 2014 die Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg beauftragt, die wissenschaftliche Evaluation durchzuführen. Nach erfolgreichem Abschluss der Erprobung und parallel durchgeführter Evaluation wird das Netz der Telematikinfrastruktur für den bundesweiten Anschluss aller Praxen und Krankenhäuser bereitstehen.  Notfalldatenmanagement Die gematik-Gesellschafter haben in der 48. Gesellschafterversammlung im November 2014 das Vorhaben „Notfalldatenmanagement-Sprint“ beschlossen, in dem bereits heute Prozesse aus der späteren Projektphase des Notfalldatenmanagements (NFDM) evaluiert werden. Hierbei soll bereits ohne Anbindung an die Telematikinfrastruktur untersucht werden, ob das Einwilligungsverfahren des Versicherten in die freiwillige Anwendung und das erstmalige Anlegen eines Notfalldatensatzes alltagstauglich sind sowie durch die Patientenverwaltungssysteme ausreichend unterstützt werden. Da die Integration von NFDM in die Primärsysteme für die Akzeptanz bei Versicherten und Ärzten bedeutsam ist, können so gegebenenfalls Optimierungspotenziale frühzeitig erkannt und genutzt werden, bevor die eigentliche Erprobung beginnt. Pressemitteilung der gematik Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH

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Schwenninger Krankenkasse: Gesundheitspolitischer Dialog mit Staatssekretär Laumann

Zu einem gesundheitspolitischen Dialog ist Siegfried Gänsler, Vorsitzender des Vorstandes der Schwenninger Krankenkasse, mit Staatssekretär Karl-Josef Laumann (CDU) zusammengetroffen. Das Gespräch in Berlin mit dem Patientenbeauftragten und Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung bot den Anlass für einen Austausch über Patientenberatung und Versorgungsmanagement. Siegfried Gänsler stellte dem Politiker die Arbeit der Schwenninger vor und erläuterte die Philosophie des Unternehmens. “Wir sind mehr als nur eine Geldweiterleitungsstelle an Ärzte, Apotheker oder Krankenhäuser”, so der Kassen-Chef. “Wir helfen, eine optimale Versorgung für unsere Kunden zu organisieren.” Es sei deshalb wichtig, dass auch die Politik die Beratungskompetenz der Kassen wertschätze und stärke. Karl-Josef Laumann unterstrich die Bedeutung eines am Versicherten orientierten Versorgungsmanagements. “Das A und O ist die Qualität – angefangen vom Versichertengespräch bis hin zur Hilfsmittelversorgung”, so der Staatssekretär. Wer zu stark auf den Preis schaue, werde am Ende womöglich keine vernünftige Qualität, aber auch keine Einsparungen erzielen, betonte Laumann. “Hier sollten sich alle Kassen ihrer Verantwortung bewusst sein. Mich hat die Praxis der Schwenninger in diesem Bereich interessiert”, sagte Laumann. Siegfried Gänsler erläuterte die Auswahl der Vertragspartner im Hilfsmittelbereich. “Der Preis ist wichtig, aber genauso wichtig ist die Qualität. Deshalb stellen wir bereits in der Ausschreibung verbindliche Qualitätskriterien auf”, so Gänsler. “Der Billigste erhält dann nicht zwangsläufig den Zuschlag.” Pressemitteilung der Schwenninger Krankenkasse

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Zum Tag der Selbstverwaltung am 18. Mai – TK-Verwaltungsrat fordert: “Schluss mit politischen und aufsichtsrechtlichen Eingriffen in die Kompetenzen der Selbstverwaltung”

Weniger staatlichen Einfluss und mehr Autonomie für die soziale Selbstverwaltung fordert der Verwaltungsrat der Techniker Krankenkasse (TK) in einer Resolution. Politische und aufsichtsrechtliche Eingriffe in die Kompetenzbereiche der Selbstverwaltung lehnt das Gremium strikt ab. “Die Einflussnahme der Politik ist leider in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen”, erklärt Dominik Kruchen, alternierender Vorsitzender des TK-Verwaltungsrats und Arbeitgebervertreter. “So greift die im Präventionsgesetz vorgesehene Finanzierung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung massiv in die Entscheidungs- und Finanzautonomie der Krankenkassen ein.” Die Zuständigkeiten von Gesetzgeber und Selbstverwaltung dürften nicht länger verwässert werden. “Die Aufgaben der Sozialversicherungsträger sind klar geregelt”, betont Dieter F. Märtens, alternierender Vorsitzender und Versichertenvertreter. “Darüber hinaus trägt die Selbstverwaltung in hohem Maße dazu bei, dass die Sozialpartner, also Arbeitgeber und Arbeitnehmer, trotz ihrer unterschiedlichen Interessen auch gemeinsam an einem Strang ziehen.” Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse

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Wer reiset, impfet.

“Vor jeder Auslandsreise sollten Eltern überprüfen, ob die mitfahrenden Kinder einen ausreichenden Standardimpfschutz gegen MMR (Masern, Mumps und Röteln), Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Haemophilus influenzae (HiB), Hepatitis B, Poliomyelitis, Pneumokokken und Meningokokken besitzen. „Um eventuell fehlende Immunisierungen rechtzeitig verabreichen zu können, sollten sich Eltern möglichst schon einige Wochen vor Reiseantritt von ihrem Kinder- und Jugendarzt beraten […]

Dann halt nicht

Abends nach 18.30 Uhr in der Apotheke. Die meisten Apotheken hier haben um die Zeit schon zu – und bei uns ist Minimalbesetzung. Mann kommt mit Rezept für 3 Medikamente. Magenschutzmittel, Temesta exp. und Xanax retard. Dieses spezifische Xanax (da gibt es verschiedene Dosierungen und Packungsgrössen) habe ich leider nicht hier, aber ich kann es […]

Zu wenig zielgerichtet: Die Kommunikation zwischen Medizinischen Fachangestellten und ihren Patienten

Professionelle Patienten-Kommunikation ist sehr einfach Knapp dreihundert z. T. einfachste Kommunikationsbausteine formen den Best Practice-Standard der Patientenkommunikation Medizinischer Fachangestellter, aber nur ein geringer Anteil der Praxismitarbeiterinnen nutzt sie auch. Betrachtet man das Kommunikationsverhalten der Mitarbeiterinnen ganzheitlich, ist das größte Defizit eine durchgängig festzustellende, reaktiv-passive Grundhaltung. Das ist jedoch nicht verwunderlich, da viele Techniken nur unzureichend bekannt […]

Gemüse oder die Kunst des Turfens


Auch im Klinikum Beteiguze wird das System des Turfens* praktiziert, bei dem man versucht unfreundliche, schwer therapierbare Patienten in eine andere Abteilung des Hauses zu verlegen und hiervon handelt auch diese Geschichte.

Ich stand also in der Notaufnahme rum und interpretierte ein EKG, als der Rettungsdienst einen laut schreienden Patienten brachte. Dieser versuchte alle Personen im Sichtbereich anzuspucken und rief dabei: „Verpiss‘ dich! Verpiss‘ dich!“

Ich freute mich, dass das ein Patient für die Psychiatrie war und maß mit meinem EKG-Lineal den zu groß erscheinenden PQ-Abstand des EKGs aus.

Kurze Zeit später eilte dann auch schon die Psychiaterin herbei, welche auch nicht erfreut über ihren neuen Patienten war, welcher außerdem aktuell von der Polizei festgehalten wurde.

„He, er erbricht Blut!“ rief sie dann plötzlich. Alarmiert sahen mein internistischer Kollege und ich auf. Bluterbrechen ist ein akutes, internistisches Problem und die Psychiatrie nimmt grundsätzlich keine Patientin, die zu ihrem psychiatrischen Problem noch ein akut internistisches haben. In diesem Fall muss erst das internistische Problem gelöst werden. Von Internisten, versteht sich.

Mein Kollege stürmte nun auch zum Patient: „Das ist Rote Beete!“

„Blut!“ sagte die Psychiaterin.

„Rote Beete! Frau Zorgcooperations, komm‘ und schau!“

„Jop, definitiv Rote Beete.“

Da Rote-Beete-Erbrechen keiner spezifischen, internistischen Behandlung bedarf, nahm die Psychiaterin den Patienten schließlich doch grummelnd auf und wir schätzen uns glücklich diesen „Turf“ abgewehrt zu haben.

AV-Block I° schrieb ich auf das EKG.
* siehe „House of God“ von Samuel Shem