Pflegebedürftigkeitsbegriff: Erprobungsstudien veröffentlicht

Als wichtige Vorarbeit der politischen Entscheidung über die konkrete Ausgestaltung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs und zu den konkreten Leistungshöhen wurden zwei Erprobungsstudien im letzten Jahr durchgeführt. Sie sind nun fertiggestellt und wurden dem Bundesgesundheitsministerium übergeben. Dazu erklärt Gernot Kiefer, Vorstand des GKV-Spitzenverbandes: „Die wissenschaftliche Basis ist geschaffen und die fachlichen Vorarbeiten sind abgeschlossen. Jetzt kann der Gesetzentwurf zügig kommen.“ Mit der „Praktikabilitätsstudie zur Einführung des neuen Begutachtungsassessments (NBA) zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit nach dem SGB XI“ sollten mögliche Probleme bei der Begutachtung frühzeitig aufgedeckt werden, damit gegebenenfalls notwendige Änderungen und Anpassungen bereits vor der Einführung des neuen Begriffs vorgenommen werden können. Diese Studie wurde vom Medizinischen Dienst des GKV-Spitzenverbandes in Essen unter Beteiligung der Hochschule für Gesundheit in Bochum durchgeführt. Die Stichprobe im Projekt umfasste insgesamt 2.000 pflegebedürftige Menschen in ganz Deutschland, bei denen eine Begutachtung nach dem neuen und dem derzeit gültigen Verfahren durchgeführt wurde. Alle Medizinischen Dienste der Krankenkassen in Deutschland beteiligten sich an dem Projekt. Die parallel dazu stattfindende „Evaluation des NBA – Erfassung von Versorgungsaufwendungen in stationären Einrichtungen“ sollte Hinweise für künftige Leistungshöhen je Pflegegrad in Abhängigkeit vom Pflegeaufwand ermitteln. Bei der von der Universität Bremen unter Beteiligung der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfsburg durchgeführten Studie wurde in Zusammenarbeit mit den Medizinischen Diensten der Krankenkassen bundesweit in rund 40 Pflegeheimen bei knapp 1.600 Personen erfasst, welche Leistungen sie heute bekommen. Statement des GKV-Spitzenverbandes

The post Pflegebedürftigkeitsbegriff: Erprobungsstudien veröffentlicht appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.

Arzneimittelbranche: Gute Jobchancen in der Industrie

Mehr als jeder fünfte Arzneimittel-Hersteller in Deutschland ist derzeit auf der Suche nach geeigneten Fachkräften. Dies geht aus einer aktuellen Mitgliederbefragung des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) hervor. Demnach suchen 21,6 Prozent der befragten Unternehmen insbesondere Fachleute aus dem naturwissenschaftlichen, medizinischen oder kaufmännischen Bereich. „Derzeit sind mehr als 25 Prozent der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Betrieben über 50 Jahre alt. Wir gehen daher davon aus, dass unsere Mitgliedsfirmen auch in den kommenden Jahren einen hohen Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften haben“, so Dr. Hermann Kortland, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Verbandes. Laut BAH-Umfrage haben fast 60 Prozent der Beschäftigten in der pharmazeutischen Industrie eine abgeschlossene Berufsausbildung, mehr als 30 Prozent können ein abgeschlossenes Fach- beziehungsweise Hochschulstudium vorweisen. Nur rund 10 Prozent der Belegschaft sind angelernte Kräfte oder Hilfskräfte ohne Ausbildung. „Besonders erfreulich ist die hohe Anzahl der Ausbildungsbetriebe. Denn während deutschlandweit nur rund 20 Prozent der Betriebe ihren eigenen Nachwuchs ausbilden, sind es bei den befragten Arzneimittel-Herstellern etwa 50 Prozent“, erläutert Kortland. Fast 30 Prozent der Auszubildenden in den Betrieben absolvieren eine Ausbildung in einem naturwissenschaftlichen Beruf, zum Beispiel als Pharmakant oder Chemielaborant. An zweiter Stelle (25 Prozent) folgen kaufmännische Berufe, wie Industrie- oder Bürokaufleute. Auf Platz drei sind mit 20 Prozent die technischen Berufe. „Arzneimittel-Hersteller sind attraktive Arbeitgeber. Mehr als 60 Prozent der Firmen ermöglichen ihren Beschäftigten beispielsweise, von zu Hause aus zu arbeiten“, ergänzt Kortland. Auch um den Familiennachwuchs ihrer Belegschaft kümmern sich viele Firmen. So bieten 25 Prozent der Betriebe eine firmeneigene Kinderbetreuung an. Zudem unterstützen 54 Prozent der befragten Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim sogenannten betrieblichen Gesundheitsmanagement, beispielsweise durch die Bezuschussung von Sportkursen oder firmeneigene Sportgruppen. Die an der Umfrage teilgenommen Unternehmen beschäftigen 51.370 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Pressemitteilung des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH)

The post Arzneimittelbranche: Gute Jobchancen in der Industrie appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.

Das neue Präventionsgesetz aus Sicht der Rentenversicherung – muss die Praxis neu gedacht werden?

Ein Beitrag von Gundula Roßbach, Direktorin der Deutschen Rentenversicherung Bund. Die Deutsche Rentenversicherung Bund positioniert sich beim Thema Prävention. Auf dem Hauptstadtkongress stellt sie ihre Präventionsstrategie vor. Diskutieren Sie hier im Blog. Warum engagiert sich die Rentenversicherung im Bereich der Prävention? Die Deutsche Rentenversicherung Bund verfolgt mit arbeitsplatzbezogenen Präventionsleistungen das Ziel, die Beschäftigungsfähigkeit ihrer Versicherten […]

DKG beruft außerordentliche Vorstandssitzung ein: Beratungen über Proteste gegen die Klinikreform

Anlässlich des großen Unmutes in den Kliniken aufgrund des Referentenentwurfs der Koalition zur Krankenhausreform kommt heute in Berlin der Vorstand der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Dazu erklärt DKG-Präsident Thomas Reumann: “Je mehr Einzelheiten bekannt und durchleuchtet werden, umso größer wird das Unverständnis über diesen Gesetzentwurf. Zukunftsfähige und demografiefeste Antworten werden nicht gegeben. Die zentralen Anliegen der Krankenhausfinanzierung werden nicht gehört. Die Unzulänglichkeiten bei der Refinanzierung der Personalkosten für die 1,2 Millionen Beschäftigten werden durch neue Kürzungen sogar noch verschärft. Erste Berechnungen zeigen, dass die Krankenhäuser im Jahr 2017 ca. 1 Milliarde Euro durch das Zusammenwirken der im Entwurf vorgesehenen Kürzungsmaßnahmen verlieren werden. Größter Brocken ist die geplante Streichung des sogenannten Versorgungszuschlages in Höhe von einer halben Milliarde Euro. Dieser wurde 2013 als Teil des Hilfsprogrammes für die Krankenhäuser eingeführt, auch um die Tarifsteigerungen zu finanzieren. Ebenfalls hoch zu Buche schlagen neue Kürzungskriterien, die den Kassen bei den jährlichen Verhandlungen über die Anpassung der Vergütungspreise für die Fallpauschalen systemwidrig und in nahezu willkürlicher Ausprägung an die Hand gegeben werden. Abschöpfungen vom Landesbasisfallwert zu Lasten aller Krankenhäuser für beispielsweise “mögliche ambulante Leistungsverlagerungen” sind neue Kollektivhaftungsmechanismen, die nicht zu akzeptieren sind. Wenn das so bleibt und vom Bundeskabinett beschlossen wird, sähen sich die Krankenhäuser in eine absolut kritische Position zu dieser Reform gedrängt. Die Krankenhäuser sehen darüber hinaus die Bundesländer unveränderlich in der Verantwortung, die Investitionskostenmisere zu lösen. Der Vorstand der DKG kommt auch zusammen, um über landesweite Protestmaßnahmen gegen die Kürzungen und die krankenhausfeindlichen Elemente des Referentenentwurfs zu beraten.” Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG)

The post DKG beruft außerordentliche Vorstandssitzung ein: Beratungen über Proteste gegen die Klinikreform appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.

Staatssekretär Laumann startet Entbürokratisierungs-Tour in Berlin

Staatssekretär Karl-Josef Laumann, Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung, hat heute seine bundesweite Entbürokratisierungs-Tour gestartet. Zur Auftaktveranstaltung in Berlin waren fast 350 Beschäftigte der stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen sowie Vertreter der Spitzenverbände der Einrichtungs- und Kostenträger gekommen. Gemeinsam mit der ehemaligen Ombudsfrau zur Entbürokratisierung in der Pflege, Elisabeth Beikirch, vom beauftragten Projektbüro EinSTEP (www.ein-step.de) beantwortete Staatssekretär Laumann dabei zahlreiche Fragen der Teilnehmer zur Umstellung auf die vereinfachte Pflegedokumentation. Nach Ansicht von Laumann ist es ein wichtiges Signal, dass die Entbürokratisierungs-Tour am Internationalen Tag der Pflege startet: “Unsere Pflegekräfte kümmern sich mit großem Engagement, viel Fachkompetenz und einer hohen ethischen Einstellung um unsere Pflegebedürftigen. Dafür müssen wir ihnen allen danken. Und gerade am Tag der Pflege sollten wir ihren Einsatz besonders würdigen. Unsere Wertschätzung darf sich dabei nicht nur in Sonntagsreden zeigen. Sie muss auch ganz praktisch verwirklicht werden. Dazu gehört zum einen eine angemessene Bezahlung für Pflegekräfte. Zum anderen müssen wir die Beschäftigten von allem entlasten, was den Pflegealltag unnötig erschwert.” Die überbordende Bürokratie in der Pflegedokumentation habe sich hier in den vergangenen Jahren zum Motivationskiller Nr. 1 entwickelt. Doch mit dem neuen Strukturmodell der Pflegedokumentation sei dieser unseligen Entwicklung der Kampf angesagt worden. Das komme bei den Praktikern vor Ort an. Laumann: “Ich freue mich über die riesige Resonanz auf die Tour und die Gespräche mit den Pflegekräften. Auch auf der heutigen Veranstaltung ist wieder einmal deutlich geworden: Mit der neuen Pflegedokumentation lässt sich viel Zeit sparen. Diese Zeit können unsere Pflegekräfte endlich wieder für ihre eigentliche Arbeit nutzen: eine gute Versorgung und Betreuung der Pflegebedürftigen. Dafür sollten Einrichtungsträger in Deutschland jetzt die unternehmerische Entscheidung treffen, auf das neue Modell umzustellen.” In bundesweit insgesamt 15 Städten wird Staatssekretär Laumann mit der Entbürokratisierungs-Tour zu Gast sein. Zu den Informationsveranstaltungen eingeladen sind sämtliche der rund 29.000 stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen in Deutschland. Sie alle haben dazu ein persönliches Schreiben des Pflegebevollmächtigten erhalten. Schon heute haben sich fast 8.000 Personen angemeldet, die zur Verfügung stehenden Plätze sind für alle Veranstaltungen restlos ausgebucht. Laut Staatssekretär Laumann unterstreicht das unglaubliche Interesse an der Tour noch einmal die Wichtigkeit des Ziels, die neue Pflegedokumentation flächendeckend umzusetzen: “Für mich ist die zentrale Zukunftsfrage der Pflege, wie wir auch in Zukunft genügend geeignete Menschen für den Pflegeberuf gewinnen. Denn nur wenn die Arbeitsbedingungen stimmen, werden Menschen dauerhaft in diesem anspruchsvollen Beruf arbeiten wollen. Damit uns das gelingt, wollen wir den Pflegeberuf deutlich attraktiver machen und unsere Pflegekräfte von überflüssiger Bürokratie entlasten. Pflegekräfte wollen zu Recht keine Aktenberge bearbeiten: Sie wollen ernst genommen werden und die ihnen anvertrauten Menschen pflegen.” Die weiteren Termine der Entbürokratisierungs-Tour: 13.5.15: Dortmund, Reinoldisaal derHandwerkskammer Dortmund (11-14h Uhr) 27.5.15: Hannover, Großer Festsaal im Alten Rathaus (11-14 Uhr) 27.5.15: Magdeburg, Festung Mark (16.30-19.30 Uhr) 29.5.15: Dresden, Maritim Hotel, Internationales Congress Center (10-13 Uhr) 29.5.15: Erfurt, DASDIE Veranstaltungs- und Kongresszentrum (16.30-19.30 Uhr) 1.6.15: Hamburg, Großer Saal der Handwerkskammer Hamburg (16-19 Uhr) 2.6.15: München, Konferenzzentrum München der Hanns-Seidel-Stiftung (10-13 Uhr) 2.6.15: Erlangen, Redoutensaal Erlangen (16.30-19.30 Uhr) 3.6.15: Düsseldorf, Haus der Ärzteschaft (10.30-13.30 Uhr) 23.6.15: Karlsruhe, Südwerk Bürgerzentrum (11-14 Uhr) 23.6.15: Stuttgart, Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle (16.30-19.30 Uhr) 24.6.15: Frankfurt, Gewerkschaftshaus (10-13 Uhr) 24.6.15: Koblenz, Kurfürstliches Schloss zu Koblenz, Kaiser- und Spiegelsaal (16-19 Uhr) 6.7.15: Ibbenbüren, Hotel Leugermann (10-13 Uhr) Hintergrund: Das so genannte Strukturmodell zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation ist von der ehemaligen Ombudsfrau zur Entbürokratisierung in der Pflege, Elisabeth Beikirch, erarbeitet worden. Die Idee, die dahinter steht, ist so einfach wie effektiv: Es soll nur noch das dokumentiert werden müssen, was vom gewöhnlichen Pflegealltag abweicht. Das Modell ist mit den Verbänden der Einrichtungs- und Kostenträger, dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherung sowie mit den Ländern und Juristen abgestimmt und erfolgreich in über 60 Einrichtungen erprobt worden. Die maßgeblichen Spitzenverbände haben zudem Ende 2014 gemeinsam beschlossen, das Strukturmodell flächendeckend einzuführen. Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Staatssekretär Karl-Josef Laumann, unterstützt den Umsetzungsprozess nachdrücklich. Zum 1. Januar 2015 hat er dafür eigens das Projektbüro Ein-STEP (“Einführung des Strukturmodells zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation”) mit Elisabeth Beikirch und der IGES Institut GmbH beauftragt. Das Projektbüro Ein-STEP steht allen stationären und ambulanten Einrichtungen in Deutschland als zentraler Ansprechpartner zur Verfügung. Es hat die für die Umsetzung des Modells nötigen Schulungsunterlagen erarbeitet und bereits begonnen, in 17 Städten insgesamt 650 von den Verbänden benannte Experten entsprechend zu schulen. Diese Schulungsreihe wird noch bis Mitte Juni dauern. Die geschulten Multiplikatoren sollen dann im Anschluss ihr Wissen über das Strukturmodell in die Verbände hineintragen, Schulungen für die einzelnen Pflegeeinrichtungen anbieten und wiederum den Einrichtungen vor Ort als Ansprechpartner bei der Umsetzung des Strukturmodells zur Verfügung stehen. Außerdem unterstützt das Projektbüro Schulungen für Mitarbeiter der Prüfinstanzen, damit das neue Modell bei Qualitätsprüfungen in Pflegeeinrichtungen Stand hält. Die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung, die Heimaufsichten der Länder und der Prüfdienst der Privaten Krankenversicherung sind bereits dabei, sämtliche Prüfer in Deutschland in oftmals sogar gemeinsamen Veranstaltungen zu schulen. Weitere Informationen unter www.Ein-STEP.de oderwww.pflegebevollmaechtigter.de. Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit

The post Staatssekretär Laumann startet Entbürokratisierungs-Tour in Berlin appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.

Einfach machen – Vitos für meine Gesundheit

Durch einen langen Büroalltag, viel Verantwortung und Verpflichtungen kommt die Bewegung bei vielen Arbeitnehmern häufig zu kurz. Das hat auch Vitos Hadamar erkannt und einen Gesundheitstag für Mitarbeiter angeboten. Hier wurde gezeigt, wie es auch anders gehen kann. Mein Fazit: Aufstehen und einfach loslegen! Ich sitze 75 Prozent meines durchschnittlich fünfstündigen Arbeitstages am Schreibtisch. Gravierende […]

Die hilflose, vergessene Praktikantin

Eigentlich wollte ich nur kurz nach der Arbeit auf die Wache fahren und dort meinen Schlafsack mitnehmen. Doch wie es eben so ist, dauert die Aktion mal wieder etwas länger. Zunächst einmal gehe ich über den Hintereingang zur Rettungswache und sperre nach Schlüsseltausch auf. Erst denke ich, dass alle ausgerückt sind und niemand zum kurzen […]