Zu cool für diese Welt?

Anfang der Achtziger war der Kampf der deutschen Kameraindustrie gegen die fernöstliche Konkurrenz bereits veloren. Wer sich nicht in eine hochpreisige Nische retten konnte, war entweder schon weg vom Fenster oder würde es bald sein. Rollei hatte damals als Hersteller  von Mittelformatkameras für professionelle Fotografen immer noch einen guten Namen, aber einen schweren Stand.

Die Grenze

In der OP-Umkleidekabine und da gibt es die Grenze zwischen Rein und Unrein… der Moment wenn man dann schon umgezogen (also in der blauen Einweghose und im blauen Einwegshirt) “drüben” steht und drauf kommt dass man etwas auf der “schmutzigen” Seite vergessen hat…

Eins, zwei oder drei – die letzte Chance ist gleich vorbei!

(Ich warte auf den Tag an dem ich das erste Mal darüberstolpern werde…)

Augenblick (5): Einfach nur Danke

Es gibt Schichten im Rettungsdienst, da ärgert man sich eigentlich von Anfang bis Ende nur mit seltsamen Leuten herum. Vom unfreundlichen Angehörigen bis zum nörgelnden Patienten, vom spuckenden Betrunkenen bis hin zum aggressiven Schläger erlebt man hier sehr viel und versucht dennoch einfach seine Arbeit zu machen. Doch es gibt eben auch andere Schichten, in […]

Wasabi auf der Hirnhaut: Vier Ångström Hoffnung

Noch ist unklar, ob bei Migräneattacken der Schmerz durch eine Form von Wasabi auf der Hirnhaut verursacht wird. Wenn dem so ist, gibt nun die Struktur eines Proteins Hoffnung – vier Zehntel eines Milliardstel Meters genau wurde hingeschaut, um auf neue therapeutische Zugänge für Schmerzblockaden zu kommen. Gehirnzellen signalisieren Schmerz. Sie nutzen dazu bestimmte Proteine, die als Ionenkanäle dienen, darunter Natrium- und Kalium-Kanäle sowie sogenannte Transient Rezeptor Potential (TRP) Ionenkanäle. Von den letzteren gibt es insgesamt sieben Familien. Nur zwei sind für Schmerzenweiter

Blumengruß astronomisch

Bereits am Valentinstag habe ich hier ein Sternbild vorgestellt, dass der geneigte Astronom seiner Angebeteten kredenzen könnte, um ein astronomisches Geschenk zu machen. Zu Ostern haben wir ja das Sternbild Hase (habe ich ebenfalls gezeigt) und zum Muttertag schenkt man Blumen. Blumen gibt es nun erstmal nicht unter unseren 88 offiziellen Sternbildern – da sind nur Tiere, Menschen und andere anthromorphe Gestalten sowie Geräte und Fabelwesen. Das einzige Grünzeug am Himmel ist m.W. das Laub am Thyrsus-Stab des Kentauren. (oder?)weiter

Zwischen Wunsch und Realität: Adhärenz-Förderung in Arztpraxen

Der Patienten-Wunsch Die Ergebnisse von Zufriedenheits-Befragungen in Arztpraxen, aber auch in Kliniken, zeigen in zunehmendem Umfang den Wunsch von Patienten, besser über ihre Erkrankungen und die Therapie-Möglichkeiten informiert und intensiver in die Entscheidungen über den Behandlungsprozess einbezogen zu werden. Die Forderung nach einer gezielten Adhärenz-Förderung, d. h. der aktiven Einbeziehung der Patienten in die Behandlungs-Entscheidungen […]

Vielleicht sollten wir ein günstiges Hotel eröffnen…


 „Hier Frau Zorgcooperations“, sagte die Aufnahmeschwester, „dieser Patient ist erst vor 4 Tagen entlassen worden. Geh‘ hin und schau‘ warum er jetzt schon wieder da ist!“
Ich nahm den alten (naja alt, 4 Tage neuen) Entlassbrief und ging hin: „Soooo Herr Friedrich, sie waren ja bis Montag bei uns wegen des Schwindels, was führt sie denn nun zu uns?“ „Also, der Schwindel, der ist immer noch nicht weg UND manchmal flimmert es nun vor meinen Augen!“ „Ähm ok. Und habe sie, wie wir empfohlen haben schon beim Augen- und HNO-Arzt vorbeigeschaut?“ „Nein.“ „Hmhm..“
Ich untersuchte Herrn Friedrich nochmal gründlich, überredete die etwas genervten Neurologen (da waren wir doch schon vor 4 Tagen und haben nichts gefunden!) auch noch einen Blick darauf zu werfen und erklärte Herrn Friedrich schließlich nochmals, man habe beim Aufenthalt letzte Woche ja keine internistische und keine neurologische Schwindelursache gefunden, jetzt auch nicht und er solle sich wirklich beim HNO- und Augenarzt vorstellen.    
Dann wollte ich Herrn Friedrich wieder heimschicken. 
„Das geht nicht!“ rief Herr Friedrich, der schon mit zwei großen Rollkoffern angereist war.
„Aber wir können ihnen schwindelmäßig nicht weiterhelfen. Ihr Aufenthalt hier wäre sinnlos!“
„Und wie soll ich jetzt heimkommen?!“
„Naja, wie sind sie denn gekommen?“
„Mit dem Rettungsdienst!“ (Echt jetzt?)
„Ok, dann rufen wir ihnen ein Taxi!“
„Aber ich habe gar kein Geld dabei!“
„Wir hätten einen Bankautomaten im Foyer.“
„Auch keine EC-Karte!“

„Das Krankenhaus kann ihnen die Rückfahrt leider nicht zahlen. Sie sind auch sehr fit und laufen ja trotz Schwindel ohne Probleme herum. Da können wir keinen Krankentransport anordnen. Die Taxifahrer können sie auch bis vor ihr Haus fahren und sie holen dort kurz etwas Geld.“

„Ich habe aber keinen Schlüssel!“ (Echt jetzt?)
„Ist denn noch jemand zuhause?“
„Nein! Ich wohne alleine.“
„Und sie haben keinen Schlüssel?! Wie kommen sie denn sonst in ihre Wohnung?“
„Mein Sohn, der hat einen Schlüssel.“
„Ok, können wir sie da vielleicht per Taxi erst zu ihrem Sohn schicken?“
„Weiß ich nicht, ob der da ist.“
„Haben sie denn eine Telefonnummer vom Sohn?“
„Nein.“
AAAAHHHHHAAAAAHHHHHHHHH!!
„Wie heißt der Sohn denn und wo wohnt er?“
„Hans-Jörg Friedrich aus Rigel.“
„Gut, wir schauen mal ob wir ihren Sohn im Telefonbuch finden und anrufen können.“
Der Sohn stand tatsächlich im Telefonbuch, ging ans Telefon und erklärte sich sogar freundlich bereit den Vater abzuholen. Puh.