Slammin‘ Hot Science

Science Slams, das Wort ertönt mittlerweile immer öfter. Sogar in der etablierten Presse, wenn das Thema dort auch etwas unverstanden scheint. Bei einem Science Slam, auch Wissensschlacht genannt, treten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen gegeneinander an. Aber sie steigen dabei nicht in den Boxring sondern kämpfen mit ihren Forschungsthemen. 10 Minuten haben die Teilnehmenden Zeit, um ihr Projekt vorzustellen. Die Ansprüche sind hoch: Es muss spannend sein und einfach verständlich, aber auch der Humor sollte nicht zu kurz kommen; denn das Publikumweiter

Die astronomischste BUGA ever :-)

Blumenprachten, Idylle und ein Riesenteleskop – also auf zur BUGA nach Rathenow! Die Bundesgartenschau ist gewiss in erster Linie für ihre Pflanzenfülle und farbenprächtigen Gärten berühmt. Dieses Jahr findet sie in fünf Städten im Havelland statt – aber die Blumenpracht ist nicht nur romantisch, sondern auch die Technik- und Astronomiefreaks kommen auf ihre Kosten: Im Rathenower Optikpark steht schließlich das weltgrößte Brachymedialfernrohr! Brachymedial heißt “verkürztes Medial”fernrohr, denn trotz einer Brennweite von 20.6 m ist der Tubus nur 10.15 m langweiter

Schöne Pfingsten!

  Bei uns im Garten blühen (genau rechtzeitig) die Pfingstrosen. Und es ist erstaunlicherweise immer noch schön. Habe ich schon mal gesagt, dass ich den Garten genieße?  Heute übrigens mit … Handtuch!  Tagged: Familie, Garten

Lange Wartezeiten in Arztpraxen: Ein Blick hinter die Kulissen für Patienten und Interessierte

Unzureichende Organisation, ein (negatives) Top-Thema „Jedes Mal trotz Termin mehr als eine Stunde gewartet. Das ist unzumutbar!“
„Ich wurde im Wartezimmer vergessen!“
„50 Minuten Wartezeit für drei Minuten mit dem Arzt!“
„Die Ärztin ist super, aber die Praxisorganisation ein Chaos!“
Der Kritikpunkt, den Patienten am häufigsten in Zufriedenheitsbefragungen äußern, bezieht sich auf eine schlechte Praxisorganisation. 
Die Frage ist nur: […]

Alles nehmen und nichts geben: Warum Einweiser-Befragungen von Krankenhäusern häufig scheitern

„Die wollen doch gar nicht!“
 Es hat sich inzwischen bei Klinik-Verantwortlichen herumgesprochen: Befragungen einweisender niedergelassener Ärzte gestalten sich schwierig. Trotz besten Willens sind die Rückläufe häufig so gering, dass gar keine Rückschlüsse möglich sind, denn – so die Argumentation – die meisten kooperierenden Mediziner haben kein Interesse an derartigen Untersuchungen. Das Konzept macht den Unterschied […]

Kondor und Co. im Colca-Canyon

Es gibt Aufgaben, die sind so schön, dass man sich fast ein bisschen schämt, dafür bezahlt zu werden. So geht es mir bei der dreitägigen Trekkingreise in den Colca-Canyon, die ich für die Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg und die Reiseagentur Aventoura aus Freiburg machen darf. Da daraus eine Reisereportage entstehen soll, gibt es hier im Blog nur die Geschichten hinter den Geschichten und Fotos. Die Geschichte fängt damit an, dass ich morgens um 4.30 Uhr dem Fahrer unseres Kleinbusses die Taschenlampe halte.weiter

Die zwei putzigen Engel – und das ganze Bild

Während der Glauben an eine Gottheit – die zwar liebt, aber auch fordert – in Gesellschaften mit hoher existentieller Sicherheit eher schwindet (“Not lehrt beten”), erfreut sich der Glauben an Engel und insbesondere Schutzengel auch in Deutschland hoher, tendenziell sogar wachsender Beliebtheit! Hier kommt einerseits die weiter zunehmende Bereitschaft zu individuellen Formen der Religiosität zum Tragen, wie ich sie zuletzt auch am Beispiel der Einhornglaubensbewegung schildern konnte. Interessant ist aber auch, wie sich alltags- und populärkulturelle Wahrnehmungs- und Wissensformen verändern.weiter

Wie man sich ins Tun verliebt. Über intrinsische Motivation und innige Beziehungen

Michaela Brohm Eine Schriftstellerin steht nachts auf einer New Yorker Brücke – nehmen wir einfach an, es war die Brooklyn Bridge – und schaut einem fremden Mann vier Minuten in die Augen. Dieser Blick ist das abenteuerliche Finale eines Selbstversuchs der mit 36 Fragen in einer Bar begann und zum Ziel hat, dass sie sich ineinander verlieben. Detailliert schilderte die Schriftstellerin, Mandy Len Catron, kürzlich dieses aufregende Experiment in der New York Times. Was dubios klingt, hat zuvor im Labor des Psychologen Arthur Aron geklappt: Wildfremde Menschen verliebten sich ineinander – unter Anweisung. Und hier meine leicht riskante These: Wenn es tatsächlich klappt, dass spezifisches Verhalten (hier provoziert durch die Versuchsanweisungen) Verlieben begünstigt, und wir dieses Verhalten auf unsere Aktivitäten übertragen würden, hätten wir fast alle Motivationsprobleme gelöst.