Haben auch Religionswissenschaftler Vorurteile? Aber sicher – das wurde mir wieder einmal schmerzhaft klar, als ich vor einigen Jahren auf ein Interview stieß, in dem sich eine junge Frau als “inkarniertes Einhorn” bekannte. Zwar hatte ich bereits über Engel- und UFO-Glauben geforscht (nicht zuletzt, um die Reichweite von Evolutionsforschung zu testen) – aber der ernsthafte Glauben an Einhörner, Elfen- und Feenwesen erschien mir zunächst spontan als doch einfach… lächerlich. Doch mit diesem emotionalen Vor-Urteil wollte ich mich nicht zufrieden geben. Denn im Gegensatz zu den Kolleginnen und Kollegen der Theologie(n) sind Religionswissenschaftler ausdrücklich dazu angehalten, verschiedene Glaubenstraditionen nicht vorzuwerten, sondern auch über die eigenen Schatten zu springen, um sie historisch und vergleichend zu erforschen und besser zu verstehen.
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