Welt-Händehygienetag am 5. Mai: Übertragung von resistenten Erregern eindämmen

In Deutschland werden jährlich bis zu 500.000 Krankenhausinfektionen festgestellt, davon etwa 30.000 mit multiresistenten Erregern. Mehr als ein Drittel dieser Infektionen gilt als vermeidbar – ein Großteil allein durch konsequente Desinfektion der Hände. Die BARMER GEK wirbt deshalb anlässlich des von der Weltgesundheitsorganisation initiierten Welt-Händehygienetages am 5. Mai gemeinsam mit der „Aktion Saubere Hände“ für verbesserte Hygienestandards in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen sowie ambulanten Einrichtungen.

„Die Vermeidung von behandlungsassoziierten Infektionen insbesondere durch multiresistente Erreger stellt eine zentrale Herausforderung für das Gesundheitswesen dar. Alle primär Verantwortlichen, wie Bundesländer, Gesundheitsämter und Leistungserbringer, müssen konsequent ihren Pflichten nach dem aktuellen Infektionsschutzgesetz und dem Hygieneförderprogramm von 2013 nachkommen“, so der Vorstandsvorsitzende der BARMER GEK, Dr. Christoph Straub. Vor allem seien die Bundesländer aufgefordert, den Krankenhäusern dauerhaft die notwendigen finanziellen Mittel zur Investition in mehr Patientensicherheit bereitzustellen. Seit ihrem Start in 2008 beteiligen sich von den bundesweit rund 2.000 Kliniken 970 an der Aktion Saubere Hände. Das Ziel müsse es sein, diese Zahl deutlich zu erhöhen.

„Die Arbeit der Aktion Saubere Hände stützt sich auf ein Bündel von Präventionsstrategien, von Fortbildungen für medizinisches Personal bis zur gezielten Installation von Händedesinfektionsmittelspendern“, so Dr. Christine Reichardt, Koordinatorin der Aktion. Die deutschlandweite Kampagne setzt sich für verbesserte Hygienestandards auf Basis von internationaler Forschungsarbeit und nationaler Hygienerichtlinien ein. Insgesamt nehmen an der Aktion bereits 1840 stationäre und ambulante Einrichtungen teil.

Pressemitteilung der BARMER GEK

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