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Die bundesweiten Arzneimittel-Rabattverträge, die die AOK Baden-Württemberg federführend für alle AOKs seit Jahren aushandelt, sind nach wie vor ein Erfolgsgarant. Daran können auch die Ergebnisse einer jüngsten Umfrage, die der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) in Sachsen initiiert hatte, nicht rütteln. Demnach hätten sich 520 von 1.000 befragten Personen dagegen ausgesprochen, „dass ihre gewohnte Dauermedikation gegen ein wirkstoffgleiches Präparat getauscht wird“. Für die AOK Baden-Württemberg steht die Aussage im krassen Gegensatz zur Versorgungsrealität.
Bei den AOK-Versicherten spiegelt eine fast ausnahmslose Akzeptanz der Rabattverträge andere Realitäten wider: In dem Jahreszeitraum von Mai 2014 bis April 2015 verzichteten Versicherte der AOK Baden-Württemberg in lediglich exakt 1.974 Fällen auf die wirtschaftlichen Vorteile der Rabattverträge. In diesen Fällen wählten die Versicherten „ihr“ Arzneimittel selbst und trugen die Mehrkosten gegenüber der rabattierten Medikamenten-Alternative. Im selben Zeitraum wurden aber rund 7 Millionen Packungen rabattierter Arzneimittel an Versicherte der AOK Baden-Württemberg abgegeben. Im Ergebnis bestand damit in einem von 3.500 Fällen die Bereitschaft, auf die wirtschaftlichen Vorteile der Rabattverträge zu verzichten.
Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg und Verhandlungsführer aller AOKs bundesweit dazu: „Dass die Mehrkosten unrabattierter Alternativen viele Patientinnen und Patienten abschreckt, spricht für sich – Mehrkosten entstehen aufgrund des ohne Rabattverträge überhöhten Preisniveaus der Alternativen. Gerade das ist ein deutliches Signal, wie dringend notwendig Rabattverträge sind – und auch künftig bleiben.“ Mit Blick auf die Umfrage des von der Pharmaseite beauftragten Instituts konstatiert Hermann: „Es geht nicht darum, wie auf geschickt gestellte Fragen geantwortet wird. Hier geht es um die Frage, wer bereit ist, sehr viel mehr für ein völlig identisches Produkt zu bezahlen.“
Pressemitteilung der AOK Baden-Würrtemberg