Die BARMER GEK ist mit dem dfg-Award für herausragende Innovationen im Gesundheitswesen ausgezeichnet worden. Den auch als „Oscar des Gesundheitswesens“ bekannten Award erhielt die Krankenkasse für ihren Therapiebaustein „App auf Rezept“ gestern (18. Juni) in Hamburg. Der Preis wird jährlich vom Dienst für Gesundheitspolitik (dfg), einem gesundheitspolitischen Informationsdienst, an Akteure des Gesundheitswesens verliehen. „Wir freuen uns sehr über diesen Preis. Er ist ein Beleg für den innovativen Charakter und die Leistungsstärke unserer Krankenkasse“, sagte Vorstandsmitglied Dr. Mani Rafii anlässlich der Preisverleihung.
Die „App auf Rezept“ hilft seit gut einem Jahr Kindern mit einer funktionellen Sehschwäche. Sie wird eingesetzt, wenn die klassische Pflastertherapie, das Zukleben des starken Auges, nicht ausreichend wirkt. Die kleinen Patienten können mit der „App auf Rezept“ am heimischen Computer ihr schwaches Auge gezielt trainieren. Dafür werden altersgerechte Computerspiele angeboten, in deren Hintergrund ein bewegtes Streifenmuster über den Bildschirm läuft. „Der Clou an der App auf Rezept ist, dass Kinder spielerisch und mit Spaß ihr Sehvermögen verbessern können. Das kommt bei Kindern natürlich viel besser an“, so Rafii.
Hintergrundinformation
Der Therapiebaustein „App auf Rezept“ basiert auf einem an der TU Dresden entwickelten Verfahren, das vom Berliner Gesundheits-Start-up Caterna zur webbasierten Stimulationstherapie weiterentwickelt wurde. Von dem Angebot profitieren BARMER GEK-versicherte Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren. Es handelt sich um eine Vereinbarung der BARMER GEK mit der OcuNet Gruppe, einem bundesweiten Zusammenschluss von Augenärzten. Die am Vertrag beteiligten Augenärzte verordnen die „App auf Rezept“ auf Basis der individuellen Patientendaten und begleiten die kleinen Patienten durch die dreimonatige Behandlungszeit.
Pressemitteilung der BARMER GEK
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