Die Hunde von Cusco leben in einer Art Paralleluniversum. Ihre Zahl dürfte in dieser Stadt, die 350.000 menschliche Bewohner zählt, in die Zigtausende gehen. Doch die beiden Welten berühren sich kaum, sie existieren nebeneinander her, wie zwei sich nur punktuell überlappende Biotope. Zwei- und Vierbeiner leben nebeneinander her und teilen sich einen Lebensraum. Berührungspunkte sind der öffentliche Raum, die Straßen und die Abfallhaufen, von denen sich die Hunde ernähren. Vielleicht hat so die Geschichte zwischen Mensch und Hund auch irgendwann… weiter
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Nachruf auf einen kritischen Leser: Ingo-Wolf Kittel
Er war Philosoph und Facharzt für psychotherapeutische Medizin. Manchen von uns ist er als kritischer und wortgewandter Diskussionspartner mit einem langen Atem aufgefallen: Ingo-Wolf Kittel wehrte sich gegen unpassende Vereinfachung, gegen die Reduktion des Menschen auf die Aktivierung von ein paar Hirnzellen. Vor zwei Monaten ist er von uns gegangen.
Online-Sprechstunde extrem
Gestern abend strahlte RTL die Dr. House-Folge Cate aus dem Eis (Im Original: Frozen) aus.
Darin geht es um eine erkrankte Psychologin, die am Südpol Forschungsarbeiten durchführt. Da eine Bergung zu diesem Zeitpunkt aufgrund des schlechten Wetters unmöglich ist, soll Dr. House die Patientin aus der Ferne per Laptop und Webcam therapieren. Er leitet unter anderem einen Mechaniker an, den Schädeldruck der Psychologin durch die Ableitung der Flüssigkeit zu verringern. Am Ende der Folge stellt Dr. House sogar eine korrekte Ferndiagnose.
Die Geschichte geht auf eine wahre Begebenheit zurück. Die amerikanische Ärztin Dr. Jerri Lin Nielsen kam 1998 als einzige Ärztin auf die Amundsen-Scott Station in der Antarktis. Nachdem sie einen Knoten in ihrer Brust entdeckt hatte, konferierte sie per Email und Videokonferenz mit Ärzten in den USA und entnahm sich selbst mit Hilfe der Belegschaft der Station Gewebeproben. Zu diesem Zeitpunkt war es unmöglich, die Ärztin zu bergen. Nachdem die amerikanische Luftwaffe Medikamente zur Chemotherapie abgeworfen hatte, konnte sich Dr. Nielsen selbst behandeln. Eine Landung war zu diesem Zeitpunkt nicht durchführbar. Während des extremen Winters gibt es von Mitte Februar bis Ende Oktober normalerweise keine Flüge in die Antarktis. Trotz der extrem widrigen Wetterbedingungen, keinerlei Sonnenlicht und einer Temperatur von -60°C bis -80°C gelang es schliesslich, sie Mitte Juli mit einem Militärflugzeug zu bergen und zur Operation in die USA zu bringen.
Dr. Nielsen schrieb später eine Autobiographie mit dem Titel Ich werde leben (im Original: Ice Bound: A Doctor’s Incredible Story of Survival at the South Pole). Ihre unglaubliche Geschichte wurde 2005 mit Susan Sarandon in der Hauptrolle verfilmt (Ice Bound – Gefangen im Eis).
Quellen:
Youtube: *4.11 "Frozen" Promo*
Wikipedia: *Jerri Nielsen*
The News Bizzare: *RIP Dr Jerri Nielsen: Medical doctor who diagnosed self with brest cancer in Antarctica dies*
Youtube: *GN Commentary: One Courageous Doctor – June 25, 2009*
15. Februar – Rosenmontag
Nelkensamstag, Tulpensonntag und Veilchendienstag sind nicht so bekannt wie der Rosenmontag. Es ist nicht eindeutig geklärt, ob die Namensgebung des Rosenmontags auf den römischen Brauch zurückgeht, an den „Saturnalien“ öffentliche Feste zu veranstalten, an denen der Winter vertrieben und der Frühling gefeiert wird, und an denen Sklaven und Herren die Rollen tauschten und sich gegenseitig […]