Gehört der Doktortitel auf das Buchcover? Zu den Kulturen von Papier- und Digitalbüchern

Als “teilnehmer Beobachter” mache ich immer wieder die Erfahrung und Beobachtung: Nicht nur das Lesen, auch das Schreiben von Büchern und eBooks unterscheidet sich insbesondere bei Sachbüchern (!) grundsätzlich. Es gibt ja sogar eine – m.E. ziemlich schräge und typisch deutsche – Debatte darüber, ob eBooks überhaupt “Bücher” oder eher “Telemedien” seien. Eines von vielen Beispielen: Wenn ich ein Buch für einen Printverlag schreibe, habe ich meist einen Titel, aber noch kein Buchcover im Kopf, das ja ohnehin von einer Grafikerin oder einem Grafiker gestaltet wird. Für ein eBook bastele ich mir dagegen selbst “laienhaft” ein Vor-Cover, das mich schon beim Schreiben auf ein Ziel hin motiviert und dann gegen Ende noch einmal professionell überarbeitet wird. Bei meinem neuesten sciebook zu “Öl- und Glaubenskriegen”, das innerhalb der nächsten zwei Wochen erscheinen sollte, geschah sogar etwas ganz Interaktives: Ein Freund, Burak Ekin, griff sich das zur Facebook-Debatte gestellte Vor-Cover und verwandelte es in eine sehr viel bessere, zweite Version, die es wohl wesentlich werden wird! Der Vor-Coverentwurf für das sciebook “Öl- und Glaubenskriege” Der Coverentwurf nach Burak Ekin – wow, Danke! (Erscheint 07/2015)