Haus- und Facharztverträge: Aktuelle Umfrage bestätigt erneut überzeugende Alternative zur Kollektivversorgung

Sieben Jahre nach dem Start des Hausarztvertrags mit den Partnern Hausärzteverband und MEDI Baden-Württemberg zeigen sich die dort eingeschriebenen Versicherten mit ihrer Versorgung nach wie vor sehr zufrieden. 96 Prozent geben laut der aktuellen Prognos-Befragung an, von der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) überzeugt zu sein. 88 Prozent der HZV-Versicherten würden die HZV weiterempfehlen. „Das Ergebnis der Patientenbefragung zeigt, wie nachhaltig unser Hausarztprogramm mittlerweile die Versorgung im Land prägt. Wir sehen uns darin bestätigt, dass wir in Baden-Württemberg 2008 den richtigen Weg eingeschlagen haben“, sagt Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg. Auch die Versorgung mit den angeschlossen Facharztverträgen wird überaus positiv bewertet. Das bisherige Zusammenspiel von Hausarztvertrag und Facharztverträgen wird auch unter neuen rechtlichen Rahmenbedingungen in bewährter Weise weiterlaufen.
In den HZV-Vertrag im Südwesten sind nach sieben Jahren weit mehr als 1,3 Millionen Versicherte eingeschrieben, fast 4.000 Haus-, Kinder- und Jugendärzte nehmen teil. Erster Ansprechpartner im Versorgungsfall ist für die Versicherten ihr gewählter Hausarzt. Als wichtigste Gründe für die Teilnahme geben die Befragten auch eine besser koordinierte Versorgung durch den Hausarzt (93 Prozent) und eine bessere Zusammenarbeit der Ärzte untereinander (81 Prozent) an. Außerdem werden die geringen Wartezeiten besonders positiv hervorgehoben. So warten vier von fünf Versicherten beim Hausarzt maximal 30 Minuten auf ihre Behandlung.
Der HZV sind die Facharztverträge nach Paragraf 73c SGB V für Kardiologie, Gastroenterologie, Psychiatrie, Neurologie, Psychotherapie sowie Orthopädie angegliedert. An diesen Selektivverträgen (AOK FacharztProgramm) nehmen mehr als 1.400 Fachärzte und Psychotherapeuten teil; die Zufriedenheitswerte sind gleichfalls sehr hoch. 93 Prozent der Versicherten sind von der Alternative zur Kollektivversorgung durch freie Verträge zwischen der AOK Baden-Württemberg und Fachärzten überzeugt. Mit dem vergangene Woche vom Parlament verabschiedeten GKV-Versorgungsstärkungsgesetz (GKV-VSG) hat die Politik bestätigt, dass die Facharztverträge nach 73c weiter gelten und das bewährte Zusammenspiel zwischen Hausarztvertrag und Facharztverträgen weiterentwickelt werden kann.
Dass durch die freien Verträge die Versorgung bedarfsorientiert und nach regionalen Anforderungen gestaltet wird, steht für Hermann außer Frage: „Wir wollen mit unseren Partnern unsere Handlungsautonomie erhalten und weiter ausbauen. Wir werden trotz Änderungen der Gesetzgeber auch in Zukunft „Kurs halten“. In den nächsten Monaten werden mit der Urologie und der Rheumatologie weitere wichtige Bereiche im AOK-Facharztprogramm starten.“ Die AOK Baden-Württemberg werde mit der HZV und den Facharztverträgen weiterhin die alternative Regelversorgung konsequent zum Vorteil für Versicherte und Ärzte ausbauen.
Die aktuelle Versichertenbefragung wurde zum sechsten Mal von Prognos im Auftrag der HZV-Vertragspartner durchgeführt. Zwischen 23. Februar und 9. März 2015 sind 500 zufällig ausgewählte Versicherte der AOK Baden-Württemberg, die an der HZV teilnehmen, befragt worden. Die repräsentative Umfrage findet seit 2010 regelmäßig statt.
Weitere Informationen zu den Haus- und Facharztverträgen unter www.neue-versorgung.de.
Pressemitteilung der AOK Baden-Württemberg

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