Mit Empfehlungen von Verbänden werben: Im Gesundheitswesen verboten

Pröbchen von Produkten, Vorher-Nachher-Bilder, Empfehlungen von Experten und Stiftungen: Was in der Werbung der Privatwirtschaft erlaubt ist, kann im Gesundheitswesen verboten sein. Für den Wettbewerb gelten dort strenge Regeln, die der Gesetzgeber folgendermaßen begründet: Ärzte, aber auch andere Akteure in der Branche genießen ein besonderes Vertrauen in der Bevölkerung – und haben damit auch eine große Verantwortung. Was medizinische Fachleute öffentlich äußern, kann einen Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung nehmen.

Strenge Regeln für Werbung „außerhalb der Fachkreise“

Das Heilmittelwerbegesetz (HWG) regelt, wie Angehörige der Heilberufe oder „Einrichtungen, die der Gesundheit von Mensch oder Tier dienen“ unter anderem mit Arzneimitteln, Medizinprodukten, Verfahren und Behandlungen werben dürfen. Es geht in den Vorschriften vornehmlich um Werbung „außerhalb der Fachkreise“, die also an Sie und mich gerichtet ist, an die Patienten und nicht zum Beispiel von Medizinprodukteherstellern an Ärzte.

Öffnung der Hochschulambulanzen: „Keine Verbesserung der Versorgung der Patienten“

Das sind falsche Signale, die die Politik aussendet“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Gassen. „Die Versorgung der Patienten wird dadurch nicht verbessert. Im Gegenteil: Die ambulante und bewährte fachärztliche Versorgung wird gefährdet. Hinzu kommt, dass sich die Politik wieder einmal widerspricht. Einerseits beklagt sie eine angebliche Überversorgung in Großstädten. Andererseits sind Hochschulambulanzen, die nun für die ambulante Versorgung geöffnet werden sollen, in der Regel in genau diesen Städten angesiedelt.“ Kritisch sieht Gassen auch, dass der Überweisungsvorbehalt wegfallen soll. Hier werde ein ungeregelter weiterer Weg für Patienten geöffnet. „Das wird nicht nur teuer, sondern schwächt auch die ambulante fachärztliche Versorgung. Die finanziellen Mittel in der ambulanten Versorgung sind schon jetzt zu knapp. Die von der Politik geforderte Bereinigung der fachärztlichen Vergütung in Richtung der Hochschulambulanzen wird dringend notwendige finanzielle Mittel entziehen“, betont Gassen. Pressemitteilung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung

The post Öffnung der Hochschulambulanzen: „Keine Verbesserung der Versorgung der Patienten“ appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.

Psychologische Arbeit in der Mutter-Kind-Tagesklinik

MuKiTeam11.14

In der Mutter-Kind-Tagesklinik der Vitos Klinik Bamberger Hof in Frankfurt werden Mütter mit nachgeburtlichen psychischen Erkrankungen behandelt. Ihre bis zu zweijährigen Kinder werden von Erzieherinnen betreut, sodass die Mütter an den therapeutischen Gruppen und Gesprächen teilnehmen können, die ohne Kinder stattfinden. Und genau hier beginnt die Arbeit von Psychologin Sarah Hain. Natalie Kittler: Was ist […]

Eucerin® AQUAporin ACTIVE

AKTIVES NETWORKING FÜR FEUCHTIGKEITSARME UND EMPFINDLICHE HAUT Neu seit Mitte Mai 2015 in führenden Apotheken: Unparfümiert und parabenfrei und mit innovativem Anti-Müdigkeits-Applikator für die Augenpartie Networking gehört zu unserem Leben. Sich […]

Nützt nix

Das oben ist ein Rezept (ja – trotz nettem Gruss vom Arzt drauf) für ein Blutdruckmessgerät. Problem nur: die kann der Arzt wohl auf Rezept aufschreiben -leider werden die aber hier in der Schweiz nicht von der Krankenkasse übernommen. Jedenfalls nicht von der Grundversicherung, da sie nicht auf der Mittel und Gegenstände-Liste stehen. Was die […]

Venus zwischen Wolkenbändern

Am letzten Sonntag war eigentlich den ganzen Tag, bis in die späten Nachtstunden schönes, astronomietaugliches Wetter vorhergesagt, weshalb ich mich schon morgens dazu entschloss, einmal wieder die Venus aufs Korn zu nehmen. Und wenn ich mich mal dazu entschlossen habe, etwas zu tun, dann ziehe ich das gnadenlos durch. So auch am Sonntag, als dann von Westen her Wolkenbänder heranzogen. Doch zum Glück lösten sich diese immer kurz vor Erreichen des Zenits auf, sodass ich einfach das Teleskop in denweiter

Infoportal zu Health-Apps: Bitte unabhängig und kostenlos!

Fragt man Verbraucher, was sie sich wünschen, um in der Vielzahl der Health-Apps sinnvolle und vertrauenswürdige Angebote zu finden, so zeigen sie hohes Interesse an einem Info- bzw. Bewertungsportal, wie die erste Zwischenauswertung der QUO VAKIS Health-Apps-Studie zeigt. Demnach sollen Testberichte von Gesundheits-Apps unabhängig erstellt und über diese Online-Plattform am besten kostenlos für alle Verbraucher zugänglich sein (71%), so das Fazit der bisher befragten Verbraucher (n = 89).

  • Die Bereitschaft, die Testberichte zu kaufen ist gering. Die meisten Verbraucher lehnen dies ab (87%).
  • Die Skepsis gegenüber Förderpartner aus den Reihen der Arzneimittelhersteller (67%) oder Health-Start-ups (78%) ist groß.
  • Nach Meinung der Verbraucher sollten Universitäten (78%) oder Krankenkassen (58%) eingebunden sein in den Betrieb des Infoportals.
  • Es sollte mit öffentlichen Fördergeldern finanziert werden (60%).

Befragt man Verbraucher nach konkreten Angebote eine zukünftigen Infoportals, das Orientierung geben soll,

  • so halten sie es für sehr wichtig bzw. wichtig, dass über das Infoportal ein Online-Test bereit gestellt wird, mit dem sie ihre Gesundheits-Apps selbst auf Vertrauenswürdigkeit prüfen können (55%).
  • Auch eine Datenbank mit getesteten Gesundheits-Apps halten sie für wichtig bzw. sehr wichtig (63%), in der Verbraucher nach den gewünschten Anwendungsgebieten oder den erhofften Unterstützungsfunktionen eine Gesundheits- oder Medizin-App suchen können.

Mitmachen bei QUO VAKIS Health-Apps-Studie:
An der Befragung der Initiative Präventionspartner, die noch bis zum 24.06.2015 läuft, können sich sowohl Nutzer- als auch Anbieter von Gesundhiets-Apps beteiligen, um Anregungen oder Einschätzungen einzubringen. Die Studie will dazu beitragen, die Potentiale von Gesundheits-Apps verantwortlich und zum Nutzen von Verbrauchern und Patienten zu erschließen.

Die Ergebnisse der anonyme Online-Befragung mit dem Akronym QUO VAKIS Health-Apps? stehen voraussichtlich ab Ende Juli zur Verfügung. Das Akronym QUO VAKIS steht für Qualität optimieren, validieren, kommunizieren, initiieren, Nutzer und Anbieter sensibilisieren.

Weiter zum Online-Fragebogen, Dauer der Befragung ca. 5-10 Minuten.

Für Verbraucher: quovakis-pv.praeventionspartner.de
Für Krankenkassen: quovakis-kk.praeventionspartner.de
Für App-Entwickler: quovakis-ad.praeventionspartner.de
Für Arzneimittelhersteller: quovakis-ah.praeventionspartner.de

 

 

Category: 

„Überraschend, kompetent, knackig“: ABDA-Imagekampagne mit Health Media Award ausgezeichnet

Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ist für ihre Imagekampagne „Näher am Patienten“  mit dem Health Media Award ausgezeichnet worden. Die Verleihung des Preises, der als „Oskar der Gesundheitskommunikation“ gilt, fand am vergangenen Freitag in Bonn statt. Mehr als 200 Projekte in gut 20 Kategorien waren eingereicht worden. In der Kategorie „Imagekampagne“ machte das ABDA-Projekt mit dem Comedian Bernhard Hoëcker und der Apothekerin Daniela von Nida das Rennen. Die Imagekampagne wird für die ABDA Münsteraner Agentur Cyrano umgesetzt. Nach Meinung der Jury trägt die Kampagne die Leistungsfähigkeit der Apotheken erfolgreich in die breite Öffentlichkeit. Sie sei „überraschend, kompetent“ und habe ein „knackiges Konzept“. „Eine Auszeichnung durch Fachkreise ist das beste Feedback, das man für Kommunikationsarbeit bekommen kann“, sagte dazu der Leiter der ABDA-Kommunikation, Dr. Reiner Kern. „Deswegen freuen wir uns natürlich über den Award. Er ist für uns auch Bestätigung, dass wir mit unserem Kampagnenkonzept richtig liegen, in dem wir seriöse Imagewerbung über die Apotheke einerseits mit humorvoll transportierten Botschaften über Kino und Radio andererseits kombinieren.“ Die Kampagne kommuniziert in drei Wellen pro Jahr Apothekenthemen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Zu den Kanälen der Kampagne gehören Werbeflächen auf Bahnhöfen bundesweit, an Flughäfen und in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Anzeigen in Zeitschriften. Auch in Kino- und Radiospots mit Comedian Bernhard Hoëcker, auf Internetseiten und in Sozialen Medien werden die Themen transportiert. Die Kampagne ist auch in den Apotheken vor Ort sichtbar, Patienten werden über Plakate und Infomaterialien direkt angesprochen. Mehr als 40 Prozent der deutschen Apotheken beteiligte sich bereits an der auf drei Jahren angelegten Kampagne. Die Cyrano Kommunikation ist eine mittelständische, inhabergeführte Full-Service-Kommunikationsagentur für Öffentlichkeitsarbeit und Public Affairs. 40 Berater und Kreative betreuen vom Sitz in Münster (Westfalen) Unternehmen, Verbände und Stiftungen aus ganz Deutschland. Zu den Auftraggebern gehören auch verschiedene Apothekerkammern und -verbände aus dem Bundesgebiet, für die Cyrano bei der internen und externen Kommunikation sowie bei Kampagnen tätig ist. Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

The post „Überraschend, kompetent, knackig“: ABDA-Imagekampagne mit Health Media Award ausgezeichnet appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.

Krebs ist keine Erkrankung der „Alten“

Lebenserwartung und Sterblichkeit sind ein unerschöpfliches Thema in der Sozialmedizin. Die wahrscheinlichen Todesursachen sind für Wissenschaftler deshalb besonders interessant, weil dies neue Möglichkeiten in der Prophylaxe und Therapie eröffnet. Eine weit verbreitete „Meinung“ besagt beispielsweise, dass Krebs eine typische Alterserkrankung sei. Skandinavische Wissenschaftler von der Universität Göteborg haben diesen „Irrglauben“ nun anscheinend widerlegt. Im Februar 2015 […]

Dieser Beitrag Krebs ist keine Erkrankung der „Alten“ wurde erstmalig von Yamedo.de (René Gräber) auf Yamedo BLOG veröffentlicht.