Ein Klimavertrag im Entstehen

Gastbeitrag von Klaus Bittermann (Doktorand am Potsdam-Institut) Morgen ist der letzte Tag der ersten von drei Bonner Vorbereitungskonferenzen für Paris, Ende des Jahres. Für die erste Woche konnte ich mich als Beobachter für das PIK akkreditieren lassen. Hier sind ein paar Beobachtungen und Hintergrundinfos mit Links für die weitere Recherche. Vom ersten bis zum elften Juni treffen sich die 195 Parteien (194 Nationen + EU) der UNFCCC (United Nations Framework Convention on Climate Change) in Bonn, um über einen umfassenden,weiter

BERICHT AUS BONN – Prägnante Statements, ausdrucksstarke Gesichter: Imagekampagne für den Pflegestandort Bonn

„Aufbauhelferin – ist jemand, der einen aufrecht gehen lässt, wenn Körper und Geist am Boden sind.” „Seelenheiler – ist jemand, der Wunden schließt, die von außen nicht zu sehen sind.” „Würdeträgerin – ist jemand, der erst den Menschen sieht und dann die Krankheit.” Diese prägnanten, zum Nachdenken anregenden Statements mit ausdrucksstarken Bildern von Menschen, die in der Pflege und im Gesundheitsbereich in Bonn tätig sind, zieren Plakate der außergewöhnlichen Imagekampagne „Gesundheits- und Pflegestandort Bonn”. Sie ist am 10. Juni erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt worden und will Menschen für die Vielfalt der Pflegeberufe begeistern. „Der Bundesstadt Bonn und deren Kommunaler Gesundheitskonferenz (KGK), in der Träger von Pflege- und Gesundheitseinrichtungen der Stadt zusammengeschlossen sind, ist es ein großes Anliegen, den Pflegeberuf am Gesundheitsstandort Bonn zu stärken”, betont Bonns Gesundheitsdezernent Rüdiger Wagner. Gemeinsam mit der Medienfabrik Gütersloh GmbH wurde die Pflegekampagne ins Leben gerufen. 25 Fach- und Pflegekräfte aus Krankenhäusern, der Altenpflege, ambulanter Pflege sowie des Gesundheitsamtes werben mit ihren Gesichtern für den Pflegeberuf. Das qualifizierte und engagierte Pflegepersonal am Gesundheitsstandort Bonn wird auf ganz besondere Art und Weise gezeigt, daher trägt die Kampagne das Leitbild „Starke Persönlichkeiten – Porträts der Pflege in Bonn”. Für die Plakatkampagne hat Phil Stauffer, Creative Director der Medienfabrik Gütersloh GmbH, Frauen und Männer aus unterschiedlichen pflegenden Berufen zusammen mit Fotograf Andreas Kühlken portraitiert. „Mich hat dabei interessiert, warum Menschen im Berufsfeld Pflege arbeiten, was sie für diese Tätigkeit motiviert”, erklärt Stauffer. „Der Wunsch, etwas Sinnvolles zu tun im Leben, stand bei allen im Vordergrund, trotz der oft schwierigen Arbeitsbedingungen.” In kurzen Statements kommt dies nun auf den einzelnen Plakatmotiven zum Ausdruck. Sie zeigen authentische Gesichter vor einem dunklen Hintergrund. „Ein Symbol dafür, dass diese Menschen anderen das Dunkel ihres Lebens erleichtern und erhellen,” so Stauffer. Die Imagekampagne wird bereits in einigen Tagen im Stadtgebiet sichtbar: Ab dem 23. Juni wird sie für circa zehn Tage auf 280 Litfaßsäulen und 106 Citylight-Plakaten zu sehen sein. Im Herbst wird sie – im zeitlichen Umfeld der Klinikmesse – auf Megalight-Plakaten und mit Bannern auf der Kennedybrücke fortgeführt. Pressemitteilung der Bundesstadt Bonn  

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arvato Systems übergibt zentrale Komponenten der eGK in die Produktivumgebung

Mit Abschluss der Produktzulassungen durch die gematik erreicht arvato Systems einen weiteren wichtigen Meilenstein im Projekt „elektronische Gesundheitskarte“ und stellt die Basis für die Übergabe der zentralen Telematikinfrastruktur für die weitere Erprobung innerhalb der Produktivumgebung bereit. Die Datenautobahn, als zentrale Komponente der elektronischen Gesundheitskarte, erreicht mit der Überführung aus der Testumgebung der gematik in die Produktivumgebung zur Erprobung mit etwa 1.000 Leistungserbringern in den Testregionen Nordwest und Südost einen bedeutenden nächsten Schritt. „Wir sind froh, den Prozess der Produktzulassungen erfolgreich abgeschlossen zu haben und stehen nun mit dem Los 3 bereit für die nächsten Tests innerhalb der Produktivumgebung“, betont Jan Wemmel, Director Health & Public Sector bei arvato Systems. „Sobald die Bereitstellung der dezentralen Komponenten, die sich aktuell innerhalb der eigenverantwortlichen Tests der Losnehmer 1 und 2 befinden, erfolgreich abgeschlossen ist, kann die weitere Erprobung in Produktion fortgesetzt werden“, so Prof. Dr. Arno Elmer, Hauptgeschäftsführer der gematik. Das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) sowie die qualifizierte elektronische Signatur (QES) werden als erste Anwendungen eingeführt. Damit werden beispielsweise Versichertenstammdaten wie Adressdaten bei Bedarf automatisch aktualisiert, ohne die Karte wie bisher komplett austauschen zu müssen. Die qualifizierte elektronische Signatur ersetzt die handschriftliche Unterschrift des Arztes. Eingesetzt wird diese etwa innerhalb der elektronischen Kommunikation bei Arztbriefen oder der elektronischen Abrechnung. Weitere Anwendungen, wie z.B. das Notfalldatenmanagement (NFDM), befinden sich bereits in der Planung. Der Aufbau und Betrieb der sogenannten Datenautobahn, der Vernetzung aller Akteure im deutschen Gesundheitssystem, ist eines der komplexesten IT-Projekte überhaupt und bedeutet einen Quantensprung in der Modernisierung des deutschen Gesundheitswesens. Pressemitteilung der arvato systems

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Bessere Entscheidungen in der Patientenversorgung – evidenzbasiertes klinisches Wissen am Behandlungsort

Ein Beitrag von Susanne Wieruszewski,Manager DACH/ SIP UpToDate, Wolters Kluwer Health. Die Versorgungsqualität und Patientensicherheit zu steigern und gleichzeitig Kosten zu sparen und für Effizienz in klinischen Abläufen zu sorgen, ist die aktuelle Herausforderung für alle Gesundheitsdienstleister. In diesem Zusammenhang wird der Umgang mit Wissen, Informationen, Risiken und auch Fehlern ein ganz entscheidender Erfolgsfaktor für […]

Früher Rücken – heute Psyche? Psychische Erkrankungen fordern Gesundheitssystem heraus

Ein Beitrag von Dr. Susanne Weinbrenner MPH, Leitende Ärztin & Leiterin des Geschäftsbereiches Sozialmedizin und Rehabilitation der Deutschen Rentenversicherung Bund. Viele Experten sind sich einig: Psychische Störungen sind die größte Herausforderung für die Gesundheitsversorgung des 21. Jahrhunderts. Längst hat die Debatte um psychische Krankheiten auch den gesellschaftlichen Diskurs erreicht. Viele vermuten, dass berufliche Belastungen für […]

TK: Pilotprojekt für mehr Patientensicherheit startet

Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler – auch beim Arzt in der Praxis vor Ort: Laborwerte werden vertauscht, Diagnosen falsch dokumentiert. Praxisübergreifende Fehlerberichts- und Lernsysteme helfen, medizinische Fehlgriffe zu vermeiden. Diese Systeme sind in Deutschland im ambulanten Bereich – anders als im Krankenhaus – noch nicht weit verbreitet. Die Techniker Krankenkasse (TK) will das ändern. Sie startet daher jetzt mit Partnern in Nürnberg ein wissenschaftlich begleitetes Pilotprojekt für mehr Patientensicherheit in der Arztpraxis. „Das Projekt fördert modellhaft die Patientensicherheits-Kultur. Damit legen wir einen Grundstein für den weiteren Ausbau der Fehlermelde- und Lernsysteme in der ambulanten Versorgung”, sagt Dr. Frank Verheyen, Leiter des Wissenschaftlichen Instituts der TK für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen (WINEG). Das Ziel: unkomplizierte, aber effiziente Handlungsempfehlungen entwickeln, um Ärzten und Praxispersonal zu helfen, kritische Ereignisse künftig zu vermeiden. Die zweijährige Modellphase startet in 70 Haus- und Facharztpraxen des Gesundheitsnetzes Qualität und Effizienz Nürnberg (QuE). Unterstützt wird das Projekt von TK, WINEG und dem Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main. „Irren ist menschlich – das dürfen wir nicht vergessen. Fehler passieren überall”, so Verheyen weiter. „Wenn sie geschehen sind, ist es klug, daraus Schlüsse zu ziehen, um sie zukünftig zu vermeiden.” Daher können beteiligte Haus- und Fachärzte und deren Teams ab sofort Fehler, die im Praxisalltag passieren, auf einer Homepagestrukturiert dokumentieren. Nachdem die Berichte anonymisiert wurden, stehen sie allen Mitgliedern des Praxisnetzes zur Verfügung. Dadurch können gemeinsam Möglichkeiten gefunden werden, solche Fälle in Zukunft zu vermeiden. Praxen können von den Erfahrungen anderer lernen und im Alltag für eine höhere Sicherheit ihrer Patientinnen und Patienten sorgen. Dabei geht es nicht nur um medizinische Dinge, sondern auch darum, Prozesse zu verbessern, um beispielsweise Verwechslungen von Laborproben – und damit das Überbringen einer falschen Diagnose an den Patienten – zu verhindern. Das Gesundheitsnetz QuE setzt bereits seit zehn Jahren Maßnahmen wie regelmäßige Medikamentenchecks für chronisch kranke Patienten um und verbessert damit die Versorgung der betreuten Nürnberger Patienten. „Dennoch gibt es noch viele Punkte, an denen wir gemeinsam besser werden können, indem wir von den Fehlern untereinander lernen”, sagt Dr. Veit Wambach, niedergelassener Allgemeinmediziner und Vorsitzender des Gesundheitsnetzes QuE Nürnberg. „Denn klar ist, für die Sicherheit in der Patientenbehandlung ist das Lernen von anderen ein großer Mehrwert, der die Versorgung unserer Nürnberger Patientinnen und Patienten noch deutlich besser werden lässt.” Pressemitteilung der techniker Krankenkasse

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DKG zum Kabinettsentwurf des Krankenhausstrukturgesetzes: Krankenhäuser brauchen Befreiungsschlag

„Diese Krankenhausreform ist viel Etikettenschwindel: Wo Hilfe drauf steht, sind neue Belastungen drin”, kommentiert der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Thomas Reumann, den soeben vom Kabinett verabschiedeten Reformentwurf. Damit werde weder die Versorgung der Patienten verbessert, noch die Finanzierung der Krankenhäuser gesichert. Angesichts bekannter Personalbelastungen, angesichts 40 Prozent Krankenhäuser mit roten Zahlen, angesichts überlasteter und unterfinanzierter Notfallambulanzen und angesichts einer jährlichen Investitionslücke in Milliardenhöhe werde ein Gesetzentwurf beschlossen, der den Krankenhäusern allein in 2017 Mittel in Höhe von einer Milliarde Euro entziehe und der keinerlei Perspektive für die Lösung der zentralen Probleme der Krankenhäuser beinhalte, so Reumann weiter: „Wir haben nicht den Eindruck, dass die für dieses Reformkonzept Verantwortlichen aus Bund und Ländern wirklich wissen, was in den Krankenhäusern los ist”. Die Politik verkenne die breite Welle der Kritik und Empörung in den Krankenhäusern gegen die Reformpläne. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krankenhäuser versorgen immer mehr Patienten in immer kürzerer Zeit und sie erwarten zu Recht, dass die Politik diese Leistung sieht und honoriert”, so Reumann weiter. Stattdessen wolle die Politik den Krankenhäusern ab 2017 den sogenannten Versorgungszuschlag i. H. v. 0,8 Prozent der DRG-Vergütung streichen. Damit würden den Kliniken mit einem Schlag 500 Millionen Euro pro Jahr ab 2017 gestrichen. Das sei weit mehr als das Personalförderprogramm mit gerade einmal 220 Millionen Euro im Jahr 2017 für die Neueinstellung von Pflegekräften zur Verfügung stelle. Die zusätzlich höchstens 4.400 Pflegekräfte helfen wenig, wenn gleichzeitig die Mittel für 10.000 Pflegekräfte gekürzt werden. Zumal das Pflegestellenförderprogramm nicht zum Tragen kommen werde, da viele Krankenhäuser den Eigenanteil und die Folgekosten von Neueinstellungen nicht aufbringen können. Hier habe die Gewerkschaft ver.di Recht – das Personalförderprogramm sei reine Symbolpolitik. Der Reformentwurf propagiere Verbesserungen der Patienten, liefere dann aber keinerlei Lösungsansätze für den wachsenden medizinischen Behandlungsbedarf, betont Reumann. Die demographische Entwicklung und der medizinische Fortschritt seien Fakten, die man nicht ignorieren könne. Der Gesetzentwurf sehe aber bei der Vergütung von zusätzlichen Leistungen sogar Kürzungen in einer Größenordnung von 50 Prozent und mehr vor. Die Folge von solchen Kürzungen seien zwangsläufig Rationierungen, die die Politik den Patienten dann erklären müsse. Eine Finanzierung der steigenden Betriebskosten, etwa durch Tarifabschlüsse für die Pflegekräfte oder Ärzte sei im Reformentwurf nicht vorgesehen. Im Gegenteil sollen steigende Produktivitätsentwicklungen zu Preissenkungen führen. Maßstab sollen die Krankenhäuser mit durchrationalisiertem Personaleinsatz werden. Hier werde eine Spirale des Personalabbaus in Gang gesetzt, unterstreicht Reumann. „Was im Gesetzentwurf völlig fehlt, ist eine Lösung des Investitionsstaus”, so Reumann weiter. Der vorgesehene Investitionsfond helfe nur bei Schließungen oder Umwidmungen, nicht aber den Krankenhäusern, die weiterhin gebraucht werden und in moderne Strukturen investieren müssten. Mehr Qualität, mehr Sicherheit, mehr Infektionsprophylaxe und mehr Wirtschaftlichkeit bräuchten Investitionen, die dann aber auch finanziert werden müssten. Die angekündigte Qualitätsoffensive bleibe eine Verbaloffensive, weil die erforderlichen Ressourcen nicht in erforderlichem Umfang bereitgestellt würden. Geradezu kontraproduktiv für mehr Qualität seien die vorgesehenen Abschläge, wenn aufwendig dokumentierende Qualitätsindikatoren nicht erreicht würden. Mehr Qualität durch weniger Geld – selbst die Krankenkassen würden diesen aus dem amerikanischen System entlehnten Ansatz ablehnen. Keinerlei Akzeptanz in den Krankenhäusern würden die zusätzlichen Dokumentationen und überzogenen Kontrollen durch den medizinischen Dienst der Kassen finden. Die Zeit für mehr Bürokratie fehle den Ärzten und Pflegekräften am Patientenbett und trage ganz sicher nicht dazu bei, die medizinische Versorgung zu verbessern. Die punktuellen Entlastungen, die der Gesetzentwurf ohne Zweifel beinhalte, stünden in keinem Verhältnis zur bestehenden und noch weiter verschärften Unterfinanzierung der Krankenhäuser”, macht der DKG-Präsident deutlich. „Das Vertrauen in diese Krankenhausreform sei beschädigt”, fasst Reumann zusammen. Die Krankenhäuser würden deshalb in die Offensive gehen mit einer Kampagne der Krankenhäuser in Deutschland als Weckruf an die Politik, damit die hochwertige und gute Versorgung im Interesse der Patientinnen und Patienten flächendeckend und zukunftsfähig erhalten bleiben kann – denn darum gehe es, fasst Reumann zusammen. „Was wir wirklich brauchen ist ein Befreiungsschlag, der den Krankenhäusern die Luft zum Atmen gibt, damit sie sich auf ihre Aufgabe konzentrieren können, die Patienten qualitativ hochwertig und bestmöglich zu versorgen”. Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG)

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