Wissenschaftliche Studien als willfähriger Beleg für praktisch jede Position zum Thema – diese Einschätzung zur aktuell populären Schokoladen-Studie las ich bei Top Agrar, was mich ärgerte. Nein, wir nehmen durch den Verzehr von Schokolade nicht ab – eigentlich keine Meldung, wenn da nicht eine Studie durch die Medien gereicht worden wäre, die genau das Gegenteil belegt haben sollte. Bitter war am Ende nicht nur die Schokolade, sondern auch die Wahrheit – alles Quatsch. Die Studie in Verbindung mit diesem Ergebnis… weiter
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Wahnsinnswoche 2018:10
In dieser Woche 194 Patientenkontakte und 16 Terminausfälle. Vor Mitte Mai sind leider keine Termine mehr frei.
Der Einfluss psychischer Faktoren auf die Entstehung und den Verlauf kardialer Erkrankungen wird oftmals übersehen.
Patientinnen, die allgemein unter Ängsten leiden, nehmen Symptome eines Herzinfarkts aber früher ernst und lassen sich schneller behandeln. Das verbessert ihre Überlebenschance.
Die Wuppertaler Behandlungserklärung.
Der Dokumentarfilm “Wenn die Seele erschüttert ist” über die Folgen von Psychotraumata ist jetzt auf DVD und als Stream beim Medienprojekt Wuppertal erhältlich.
“Tagtäglich werden wir mit paradoxen Botschaften torpediert: Wir sollen uns gleichzeitig mit unseren begrenzten Möglichkeiten abfinden und unsere Potentiale ganz entfalten. Wir sollen gleichzeitig achtsam mit uns umgehen und ständig leistungsbereit sein. (…) Wenn ich unterstelle, dass das Problem in einem mangelhaften Selbst seine Ursache hat, kommt das Individuum gar nicht mehr aus der permanenten Selbstumkreisung heraus. Hinaus führt nur ein Weg: andere Menschen. Wir brauchen Menschen – keine Computerprogramme -, die uns herausfordern und beanspruchen.” Zitat aus einem Beitrag “über die Digitalisierung der Psychotherapie, die wandernde Grenze zwischen seelischer Gesundheit und Krankheit und medizinisch erzeugte Hilfsbedürftigkeit”.
Robbie Williams has revealed the true extent of his mental health problems — saying he’s battling a “disease in my head” which wants to “kill him”.
Leben ohne Psychopharmaka – geht das? Und wenn ja, wie? Buchtipp: Medikamentenreduktion und Genesung von Psychosen (Veröffentlichung im Juni).
Und noch ein Buchtipp: Wieder besser drauf! Ein Ratgeber für Jugendliche mit Stimmungstiefs und Depressionen.
Das Medienprojekt Wuppertal sucht Menschen, die unterschiedliche Erfahrungen mit psychiatrischen Einrichtungen gemacht haben und darüber in einem Film berichten möchten.
Soulfood: Fischerspooner – Emerge
Dracula, Transfusionen, Blutgruppen und der ganze Rest…
….Leute, Ihr seid einfach gut! Viel, viel zu gut, keine zehn Minuten hats gedauert, bis der erste Kommentator eine ziemlich richtige Antwort gefunden hat (Glückwunsch, Hesting!), und kurz darauf kam dann die völlig korrekte Lösung (dank an Ednong!) Und das um kurz nach Mitternacht zur Geisterstunde. Das Nächste Mal denke ich mir ein komplizierteres Rätsel […]
Wahnsinnswoche 2018:12
In dieser Woche 182 Patientenkontakte und 19 Terminausfälle. Vor Mitte Mai sind leider keine Termine mehr frei.
Big Data: die IT-Branche ist in Aufbruchsstimmung, Politiker wie Ökonomen wittern die Chance, dass Deutschland endlich digital Anschluss gewinnt.
Unser neuer Gesundheitsminister Spahn beispielsweise sieht eine Chance in der Nutzung von Big Data: “Wenn wir die Daten von Millionen Demenzkranken in Europa anonymisiert zusammenführen und auswerten könnten, würden wir bestimmt neue Erkenntnisse erlangen.”
Leider verbreiten sich Unwahrheiten schneller und weiter als eine wahre Nachricht…
How effective are antidepressants? Die 21 untersuchten Antidepressiva waren jedenfalls erheblich besser als Placebo. An der Spitze der ersten fünf steht Amitriptylin mit einer Odds Ratio von 2.13, gefolgt von Mirtazapin, Duloxetin, Venlafaxin und Paroxetin. Schlusslichter sind Citalopram, Trazodon, Clomipramin, Desvenlafaxin und Reboxetine (aber immer noch mit einer Odds Ratio von 1.4-1.5). Allerdings ist das Design der verwendeten Studien oft zu kritisieren, und es sind Langzeitstudien mit sehr großen Fallzahlen nötig, um die offenen Fragen zu untersuchen.
Nochmal Spahn: ich soll “zumindest nicht bestraft werden“, wenn ich neue Patienten annehme. Na, das klingt doch verlockend!
Derzeit werden am Forschungszentrum Depression onlinebasierte Selbstmanagementprogramme untersucht und weiterentwickelt. Diese richten sich insbesondere an Betroffene mit leichten bis moderaten Depressionen, die eine medikamentöse und/oder psychotherapeutische Behandlung ergänzen oder in Wartezeiten für einen Therapieplatz genutzt werden können.
Aktuell werden interessierte TeilnehmerInnen für die “GET.UP!”-Studie gesucht. Hier können Sie sich informieren und anmelden.
In dieser Studie soll überprüft werden, ob eine ambulant durchgeführte moderate Bettzeitverkürzung anti-depressiv wirksam ist. Unterstützt werden die Teilnehmer dabei durch eine Smartphone-App, die auch Informationen zum Zusammenhang von Schlaf und Stimmungsveränderungen rückmeldet.
Psychotherapy Is ‘The’ Biological Treatment.
Transdermal nicotine treatment can decrease depressive symptoms in patients with late-life depression.