Nach einem Jahr des Wartens war es nun wieder so weit. Wir haben uns auf den Weg nach Frankfurt gemacht, um mit mehr als 70.000 Menschen an dem weltweit größten Firmenlauf teilzunehmen. Ein absolut einmaliges Erlebnis. Gänsehautstimmung bei warmen Sonnenschein.
Der 23. J. P.-Morgan-Lauf
Zum 23. Mal fand der J.P.-Morgan-Lauf in Frankfurt statt. Zum zweiten Mal war ich dabei. Es ist ein Teamerlebnis, das man nur selten findet. Gegen Mittag haben wir uns, genau wie 330 weitere Vitos Mitarbeiter auf den Weg nach Frankfurt gemacht. Treffpunkt war die Vitos Klinik Bamberger Hof. Als wir ankamen waren bereits einige Läufer versammelt. Mit dem Anziehen unserer Sportsachen und den grünen Vitos T-Shirts gehörten wir ebenfalls nach wenigen Minuten dazu.
Der Mensch hinter dem Telefon
Grün, wohin das Auge reicht. Ein Anblick der einen staunen lässt und einem ein Gefühl dafür gibt, wie viele Menschen eigentlich bei Vitos arbeiten. Die über 9.500 Mitarbeiter von Vitos bekommen hier ein Gesicht. Es war spannend endlich auch den Menschen hinter dem Telefon oder der E-Mail kennenzulernen.
70.000 Menschen auf dem Weg zum Start
Nach einem großen Hallo und auch dem Wiedersehen des ein oder anderen, ging es um 18 Uhr los. Wohin? Zum Startpunkt. Das hört sich doch relativ früh an, wenn man weiß, dass der Lauf wie jedes Jahr erst um 19:30 Uhr startet. Doch als wir auf dem Goetheplatz ankamen, wussten auch diejenigen, die das erste Mal mitgelaufen sind, warum. Wohin man schaute, sah man Mitarbeiter der verschiedensten Unternehmen. Erkennbar an Ihren farbigen T-Shirts. Und der ein oder andere hatte es nicht dabei belassen. Es wirkte fast als seien einige Junggesellenabschiede unterwegs, so verkleidet gingen manche zum schon gut gefüllten Startpunkt.
Warten auf den Startschuss
Und jetzt hieß es erst einmal warten. Warten auf den Startschuss. Wir platzierten uns zwischen all den bunten T-Shirt-Trägern. Eine Masse an Menschen formierte sich und jemand mit Platzangst hätte hier wohl wirkliche Schwierigkeiten. Die Zeit schritt voran und ich wurde doch immer etwas nervöser. Gleich geht es los. Würde ich es schaffen? 5,6 km bei warmen Temperaturen und in einer Menschenmasse zu laufen ist schon nicht ganz ohne.
Los geht’s. – Die J. P.-Morgan-Corporate Challenge
Es ist schon verrückt, wie alle auf den Startschuss hinfiebern. Ein richtiges Ereignis, denn alle, ob Sportler oder nicht, freuen sich endlich loslaufen zu können. Um Punkt 19:30 Uhr war es dann soweit. Die ersten Personen überquerten die Startlinie. Und auch einige meiner Kollegen und ich liefen bei Minute neun los. Ab jetzt war es ein einziges Staunen. Staunen über die Musikgruppen am Straßenrand, staunen über die vielen Menschen, die zum Anfeuern gekommen sind, staunen über die zahlreichen Sprüche auf den Shirts der Läufer, staunen über die Kulisse der Hochhäuser und nicht zuletzt staunen über mich selbst. Denn bei so vielem, dass einen auf der Strecke begeistert, verging die Zeit einfach wie im Fluge. Und plötzlich war sie schon da. Die junge Frau die das Plakat „Gib nochmal alles! Noch 600m“ hoch hielt. Gesagt getan. Der Schlussspurt ist Ehrensache und so kamen wir alle erschöpft, überwältigt von all den Eindrücken und glücklich ins Ziel.
Bananen. Überall Bananen.
Gänsehautstimmung. Mit Tausenden von Menschen zu laufen und dann unter tosendem Beifall die Ziellinie zu überqueren. Ein bisschen Spitzensportler-Feeling war schon dabei. Hinter der Ziellinie fanden wir rasch weiterer Vitos Mitarbeiter und wir gingen zusammen weiter. Wohin? Das wusste wohl keiner so genau. Einfach der Masse hinterher. Und das war in diesem Fall sogar die richtige Entscheidung. Denn plötzlich tat sich vor uns eine meterlange Aufreihung an isotonischen Getränken auf. Und nicht viel später die mindestens gleiche Masse an Bananen. Wir griffen dankbar zu und machten uns auf den Rückweg zur Vitos Klinik Bamberger Hof.
Geschwitzt. Gekämpft. Glücklich.
An der Vitos Klinik Bamberger Hof wurden wir von einigen Mitarbeitern begrüßt. Naja, eher gefeiert. Mit lauten Beifall und eine La Ola. Dann gings zum bereits aufgebauten Buffet, an dem wir uns stärken konnten. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das Organisationsteam des Bamberger Hofs und unsere Gastgeberin Dr. Barbara Bornheimer. Der Abend ging mit schönen Gesprächen und Menschen, die man neu kennen lernte, zu Ende. Vitos hat auch durch diesen Tag wieder mehr ein Gesicht bekommen. Vitos, das sind wir. Wir alle.
Der schnellste Läufer hat die Strecke in rund 16 Minuten geschafft. Ich habe knappe 40 gebraucht. Doch Zeiten sind hier vollkommen zweitrangig. Es war auch dieses Jahr wieder ein Erlebnis, was nicht leicht zu toppen ist. Und wir alle, sind wohl auch nächstes Jahr wieder dabei.