Introvertierte versus extravertierte Menschen

Einzelgänger presentatie Galerie Lambiek

Bild: von Gagpgz (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

Ich selbst breche ja immer gerne eine Lanze für die Introvertierten. Sie kommen in unserer etwas effektheischerischen Medienlandschaft nicht so gut weg wie die Extravertierten (die übrigens wirklich nicht Extrovertierten heißen sondern wirklich Extravertierten…). Den Extravertierten gehört halt immer die Bühne, und über sie wird mehr berichtet.

Dabei machen die Introvertierten genau so gute Arbeit, sind mindestens genau so zuverlässig und meist genau so produktiv wie die Extravertierten.

Nun denkt man ja immer, dass der Unterschied zwischen beiden darin liegt, dass die Extravertierten gerne die Bühne suchen, um dann, wenn sie produktiv sind, eben im Rampenlicht produktiv zu sein. Und die Introvertierten gehen in ihr stilles Kämmerlein, um dort ihre Arbeit an vielen komplizierten Excel-Tabellen zu verrichten, und diese dann lautlos ihrem Chef zu mailen. So kann man den Unterschied operationalisieren.

Ich habe aber unlängst gelesen, dass man die beiden Typen mindestens ebenso gut, wenn nicht besser, daran unterscheiden kann, wie sie sich regenerieren.

Die Extravertierten regenerieren sich eben gerne unter Menschen, in Geselligkeit und in sozialer Action.

Die Introvertierten regenerieren sich gerne allein, vielleicht mit einem Buch oder einer Beschäftigung mit einer Sache, aber eben allein.

Seit ich das gelesen habe (ich habe leider vergessen, wo ich es gelesen habe), denke ich oft daran, und finde, dass diese Unterscheidung viel mehr Sinn macht und meist besser zutrifft, als die Frage, wie einer hauptsächlich arbeitet. Denn auch introvertierte Menschen müssen oft was in Gruppen machen, und extravertierte haben auch einen Schreibtisch.

Was haltet ihr von dieser Art der Unterscheidung? Introvertierte bitte in den Kommentar schreiben, Extravertierte bitte auf Twitter antworten… 🙂

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