Ist Zahnersatz notwendig, hält der Patient einem Kostenvoranschlag in Händen, der ihm die Sprache raubt. Er versucht die Kosten zu senken und erkundigt sich über einen Zahnersatz, der keine Legierung aus Edelmetall hat. Für Allergiker ist dieser Zahnersatz keine Alternative, um zu verlorene Zähne zu ersetzen. Die gesetzlichen Krankenversicherer bezahlen den Zuschuss auch für das Verblenden des Metalls in Zahnfarbe, unter der Voraussetzung, der Zahnersatz ist für Außenstehende sichtbar. Grundsätzlich gibt es keine Probleme mit den sogenannten NEM-Legierungen oder Nicht-Edelmetall-Legierungen. Allerdings ist eine Reaktion mit anderen Metallen nicht auszuschließen.
Allergiker
Allergiker haben oft keine andere Wahl, als sich für teueren Zahnersatz zu entscheiden. Für sie eignen sich Edelmetall-Legierungen wie Gold, aufgrund der hohen Materialreinheit besser. Daneben gibt es Menschen, die auf Metall und elektrische Strahlungen allergisch reagieren. Für diesen Personenkreis eignet sich eine Keramik-Legierung ausgesprochen gut.
Günstiger bei den Kosten ist Zahnersatz aus Kunststoffen
Dieser besitzt einen Zusatz aus Glas oder Quarz, ist allerdings nicht so stabil wie Zahnersatz aus Keramik-Legierung. Ein weiterer Nachteil beim Zahnersatz aus Kunststoff ist die Tatsache, dass sich das Material mit der Zeit verfärbt. Ob Nikotin, Koffein oder Tannin; an Kunststoff bleiben die Verfärbungen haften. Der Patient sollte seine dritten Zähne besonders gründlich reinigen.
Zahnersatz ist in jeder Form teuer
Zahnersatz ist in jeder Form teuer und wird mehr und mehr zu einem Luxusartikel. Die durchschnittlichen Kosten für Zahnersatz betrugen 2009 pro Person 1.400 Euro. Werden die Kosten aus dem Jahr 2005 zugrunde gelegt, ist dies ein Preisanstieg von 18 Prozent. Mehr als die Hälfte der Kosten trägt der Patient selbst. Die Krankenversicherer gewähren ausschließlich einen Zuschuss, der sich an der Standardbehandlung orientiert.
Kosten für Labor und Material
Die hohen Preise liegen zum Teil an den Kosten für Labor und Material. Diese Kosten machen bei den Gesamtkosten zwischen 60 und 70 Prozent aus. Ein weiter Faktor, der zu hohen Kosten führt, ist die unzureichende Transparenz der Behandlung durch den Zahnarzt. Kostenvoranschläge der Zahnärzte enthalten in der Regel hochwertigen Zahnersatz beispielsweise aus Keramik. Eine günstigere Alternative bieten sie ihren Patienten selten an. Es gibt keinen Bereich, so die Barmer GEK, der eine derartige Aufspaltung in Basis- und Premium-Behandlung hat.
Bei diesen privaten Zusatzversicherungen gibt es Unterschiede
Ein guter Zahnersatz kostet einige Tausend Euro, an denen sich die gesetzlichen Krankenversicherer mit etwa 50 Prozent beteiligen. Um nicht auf den restlichen Kosten sitzen zu bleiben, schließen Patienten im Vorfeld eine Zahnzusatzversicherung ab. Bei diesen privaten Zusatzversicherungen gibt es Unterschiede, die sich auch auf die Wartezeit beziehen. Ein Teil der Versicherer bezahlt erst nach einer Laufzeit der Versicherung von sechs Monaten, ein anderer Teil nach acht Monaten oder einem Jahr. Es gibt auch Anbieter, die keine Wartezeit fordern.