Technikkommunikation – Ein Kurzessay

Heute habe ich meine Zusage für die Lernwerkstatt Technikkommunikation bekommen. Veranstalter sind Wissenschaft im Dialog und acatech. Ich freue mich sehr darauf und bin gespannt wie das Ganze organisiert sein und wer alles dabei sein wird. Teil der Bewerbung war ein Kurzessay zum Thema „Fracking, Grüne Gentechnik, Hochspannungsleitungen und Co. – Was kann Technikkommunikation zu kontroversen Themen leisten?“. Ich hatte vorher noch nie ein Essay geschrieben (und muss mich ständig zusammen reißen nicht das mir geläufigere Assay zu schreiben). Aber jetztweiter

Welt-Hepatitis-Tag 2015: Es liegt an uns

Es ist schon so eine Sache mit den Infektionskrankheiten. Natürlich fürchtet sich der Mensch vor einer Ansteckung mit HIV, EHEC, Vogelgrippe und Co. Denn kaum verbreitet ein neuer Erreger in Deutschland Angst und Schrecken, rückt die mögliche Ansteckungsgefahr immer wieder aufs Neue ins Bewusstsein vieler. Aber Furcht vor Hepatitis? Das ist schon merkwürdig, die wenigsten […]

Wendelstein W7-X: Das Magnetfeld passt

Das Magnetfeld steht – so lautete die Überschrift meines letzten Beitrags. Jetzt ist klar, dass nicht nur die supraleitenden Spulen sich so verhalten wie sie sollen, sondern dass auch die komplizierte dreidimensionale Geometrie des Magnetfeldes in W7-X so aussieht wie sie soll. Wendelstein W7-X ist ein Fusionsexperiment vom Typ Stellarator. Das bedeutet, dass das zum Einschluss des heißen Plasmas notwendige Magnetfeld komplett durch externe Spulen erzeugt wird – im Gegensatz zum Tokamak, bei dem ein im Plasma selbst fließender Stromweiter

Fußball verbindet!

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Der Tag beginnt, die Sonne strahlt vom Himmel und schon morgens früh ist es warm. Sehr warm. Doch nach langer Planung und einem Jahr des Wartens konnte uns auch die Hitze nichts anhaben. Es wurde Fußball gespielt. Zum dritten Mal fand unser Fußballturnier der Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Riedstadt statt. Doch zum ersten Mal […]

Mindestens 40° Celsius


Im Herzen der Klinik befindet sich ein kleiner, fensterloser Raum. Er enthält einen riesengroßen Laserdrucker, welcher 2 bis gefühlt 10 min nach Druckanforderung und mit vielen protestierenden „Ziiiüüüü“ „Üüüüüü“ „Grrrrr“ und „Pfffüüü“-Geräuschen wunderschön farbige Bilder ausspucken kann. Es gibt dann noch einen mittelgroßen PC, für das Formulieren der Druckanforderung und ein großes, schweres Ultraschallgerät. Zusammen heizen diese Geräte den Raum selbst im Winter problemlos auf komfortable 28°. Im Sommer, wenn nun schon die Restklinik die komfortablen 28° angenommen hat, beträgt die Temperatur in besagtem Raum vermutlich 40° und kurz nach betreten rinnt einem der Schweiß in die Augen, während man versucht ein tolles Ultraschallbild der lädierten Gallenblase von Herrn Müller zu performen.

Nun denn hatten die Schwestern Mitleid (und außerdem mussten sie öfters selbst das Zimmer betreten um z.B. Herrn Müller von der Untersuchungsliege in einen Transportstuhl zu schmeißen.) Daher bauten sie einen alten Ventilator neben den Computer und ich erfreute mich an verwirbelter Zugluft, die um das Sonogerät über meine Wangen strich (und meinen Hals und den Ultraschallarm.) „Gnä“, sagte Frau Brini-Glum, welche ich gerade auf der Liege deponiert hatte, „hier drin ist es ganz schön kühl! Wissen sie das?“ „WTF“, dachte ich, „Naja, wer weiß, vielleicht leidet diese Patientin an einem akuten Fieberschub.“

Frau Brini-Glums  Befund wurde vom protestierenden Drucker ausgedruckt. Nächster Patient.

„So Herr Rot und jetzt machen wir noch den Ultraschall.“

„Hier ist es kalt“, sagte Herr Rot, „kann ich eine Decke haben?“

Lobbyist fordert mehr Mut zur Überwindung bestehender Datenschutzprinzipien

Der neue Präsident des Lobbyverbandes Bitkom hält das Prinzip der Datensparsamkeit in fast allen Lebensbereichen für überholt. Es werde zwar weiter Hackerangriffe mit kriminellem Hintergrund geben, aber Datensparsamkeit wirke sich auf Startups im Bereich E-Health negativ aus. Man müsse hier “deutlich mutiger” werden.

Die Amerikaner sind schon längere Zeit deutlich mutiger: dort gelten weniger strenge Datenschutzregeln.

Und so wurden der Universitätsklinik von Kalifornien, vier weiteren Krankenhäusern und 150 Praxen bei einem Hackerangriff Namen, Geburtstage, Adressen, Krankenakten, Sozialversicherungsnummern und ganze Behandlungspläne von 4,5 Millionen Personen entwendet.