Ganz schön extreme Bakterien

Dieses Wochenende war extrem. Also extrem heiß. Ich komme mit Hitze nicht unbedingt so gut klar. Kälte ist mir ehrlich gesagt lieber. Da kann man immer noch eine Lage Klamotten drauf schmeißen, bei Hitze hat man halt schnell alles ausgezogen. Und was dann? Bakterien haben da schon wesentlich differenziertere Methoden entwickelt, um mit extremen Situationen umzugehen. Im Labor machen wir uns das zu Nutze, z.B. bei der Vervielfältigung von DNA. Ohne ein Enzym aus dem thermophilen Bakterium Thermus aquaticus, dassweiter

TK: Hersteller handelt verantwortungslos: 40.000 Patienten in Deutschland benötigen neues Insulinpräparat

Das Pharmaunternehmen Novo Nordisk will sein Basalinsulin degludec (Handelsname Tresiba) Ende September vom Markt nehmen. Dadurch zwingt es 40.000 Patienten in Deutschland, sich auf ein neues Insulinpräparat einstellen zu müssen. Vergangene Woche hatte die Schiedsstelle einen Preis für das Langzeit-Insulin festgelegt, das keinen patientenrelevanten Zusatznutzen vorweisen kann. Die Techniker Krankenkasse (TK) kritisiert diese Entscheidung scharf. „Die Verantwortlichen bei Novo Nordisk kannten die gesetzlichen Rahmenbedingungen und sie wussten, dass ihr Präparat keinen Zusatznutzen hat. Umso unverständlicher ist es, dass sie erst mit Hilfe von Pharmaberatern und Marketing breit in den Markt gehen, viele Menschen auf das Präparat einstellen lassen und das Produkt nun wieder vom Markt nehmen,“ so Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. „Patienten und Ärzte werden durch dieses verantwortungslose Verhalten stark verunsichert.“ Die Umstellung auf ein neues Insulin ist oft deutlich schwieriger als der Wechsel bei anderen Arzneimitteln. So sind z. B. die Fertigpens unterschiedlich in der Handhabung. Außerdem unterscheidet sich die Wirkdauer bei vielen Insulinen erheblich und damit auch der Zeitpunkt und die Häufigkeit der Anwendung. Um Ärzte bei der Umstellung von Insulin degludec auf ein anderes Präparat zu unterstützen, bietet die TK in Kooperation mit der Universität Bremen eine telefonische Beratung durch unabhängige Arzneimittelexperten an. Zur Vereinbarung eines Rückrufs können sich Ärzte telefonisch an die Telefonnummer:0800 – 285 85 80 52 (gebührenfrei innerhalb Deutschlands) oder mit einem Terminwunsch per E-Mail an arzneimittelreport@tk.de wenden. Um die Versorgung mit langwirksamen Insulinanaloga dauerhaft sicherzustellen, hat die TK aktuell eine Ausschreibung zu diesen Produkten im „Open–House-Verfahren“ veröffentlicht. Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse

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Sportbandagen

Sporlastic ist Hersteller von Orthopädischen Produkten und Produkten für die Sportmedizin. Die Hauptprodukte sind Bandage und Orthese. SPORLASTIC Orthopaedics präsentiert…

Deutschlands größtes Telemedizin-Projekt „CCS Telehealth Ostsachsen“ geht in Dresden online

Eines der größten Telemedizin-Vorhaben Deutschlands hat am 1. Juli in Dresden den Pilotbetrieb begonnen. Zum Auftakt des neuartigen, Telemedizin-Angebots „CCS Telehealth Ostsachsen“ übergab Sachsens Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU) im Herzzentrum Dresden einen speziell ausgerüsteten Tablet-Computer zur häuslichen Nachsorge an einen Patienten. Schlaganfall-Betroffene, die nach der klinischen Akutversorgung nahtlos Zuhause betreut werden. Herzpatienten, die täglich per Tablet-Computer ihre Gesundheitswerte zur Kontrolle ans Dresdner Herzzentrum schicken. Telenurses, die die Vitaldaten täglich überwachen und im Zweifelsfall umgehend Ärzte einschalten. Pathologen, die digital erfasste Gewebeproben analysieren und sich im Konsil mit anderen Spezialisten beraten: Diese und viele anderen Chancen eröffnet die neue Telemedizin-Plattform „CCS Telehealth Ostsachsen“. Das europäische Modellvorhaben bietet eine große Palette der Möglichkeiten in der vernetzten medizinischen Betreuung und will alte Schranken im Gesundheitswesen überwinden helfen. Das Projekt stellt dazu eine offene und universell einsetzbare IT-Plattform für die Gesundheitsbetreuung einer ganzen Region bereit – in Ostsachsen und darüber hinaus. Dank „CCS Telehealth Ostsachsen“ verbinden eigene gesicherte Datennetze Kliniken, Ärzte, Pflegekräfte, weitere medizinische Leistungserbringer und Patienten Zuhause. Die Patienten können dabei auch eine aktive Rolle übernehmen und Krankenhausmitarbeitern in Echtzeit kommunizieren. Nach zweijähriger Aufbauarbeit läuft nun der Pilotbetrieb erster Beispielanwendungen an, wie die häusliche Betreuung von Herzinsuffizienz-Patienten und die ambulante Schlaganfall-Nachsorge. Für den Pilotbetrieb wurden erste „Telenurses“ und Fallmanager geschult, sowie geeignete Patienten in das Projekt eingebunden. Auch die Kooperation verschiedener Kliniken bei der gemeinsamen Diagnose von krankhaften Geweben wird deutlich erleichtert. So können zum Beispiel hochauflösende Bilddarstellungen von Gewebeproben auf gesicherten Datenrouten verschlüsselt ausgetauscht und in Videokonferenzen von Experten erörtert werden. Für den Aufbau von „CCS Telehealth Ostsachsen“ wurden unter anderem telemedizinische Arbeitsplätze eingerichtet, Tablets und IP-Telefone für Patienten angeschafft sowie hochleistungsfähige Server, Scanner und eine zentrale Datenbank installiert. Federführend bei „CCS Telehealth Ostsachsen“ sind die Projektträger Carus Consilium Sachsen GmbH, eine Tochter des Universitätsklinikums Dresden, und die Telekom-Tochter T-Systems International. An der Umsetzung beteiligen sich im ersten Schritt das Herzzentrum Dresden, das Universitätsklinikum Dresden, das Universitätsklinikum Leipzig, das Sächsische Krankenhaus Arnsdorf und das Klinikum Oberlausitzer Bergland in Zittau. Dies ist aber erst der Anfang. „CCS Telehealth Ostsachsen ist eine Lösung für alle. Es ist nicht auf einzelne medizinische Fachgebiete und Regionen begrenzt, sondern auf nahezu alle Bereiche der Gesundheitsversorgung erweiterbar“, betonte Prof. Dr. med. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Dresden. „Damit sollen eine hochwertige, schnelle und wohnortnahe medizinische Betreuung der Bevölkerung gesichert und Versorgungsunterschiede zwischen urbanen Zentren und ländlichen Regionen verhindert werden.“ Der Aufbau der Telemedizin-Plattform wurde mit insgesamt 9,8 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und aus Mitteln des Freistaates Sachsen gefördert. Damit war es das größte geförderte Projekt im Programm des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) zur Förderung innovativer Ansätze im Bereich der Gesundheitswirtschaft der Strukturfondsförderperiode 2007 bis 2013. „Mit dem Projekt nimmt Sachsen eine Vorreiterrolle in der Telemedizin ein: Wir sind uns sicher, dass wir damit auch überregionaler Impulsgeber für eine innovative und zukunftsgerichtete Gesundheitsversorgung sein werden. Denn auch andere Regionen stehen vor ähnlichen demographischen Herausforderungen. Wir leisten hier einen wichtigen Beitrag, um die medizinische Versorgung im ländlichen Raum zukunftsweisend zu gestalten. Wir wollen Patienten genauso erreichen wie all jene, die mit medizinischer Versorgung zu tun haben“, sagte Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU). Die Ministerin übergab zudem symbolisch ein speziell ausgerüstetes Tablet an einen Herz-Patienten. Grundanliegen der neuen Angebotsplattform ist die leichte Übertragbarkeit auf unterschiedliche medizinische Anwendungen und alle Regionen in Europa. Für potentielle Anbieter telemedizinischer Leistungen wird der technische und wirtschaftliche Aufwand, den der jeweilige Aufbau eines neuen eigenen Netzwerkes mit sich bringen würde, deutlich reduziert. „Mit unserem gemeinsamen Telemedizin-System ist Sachsen heute in der Gesundheitsversorgung der Zukunft angekommen. Die Patienten im Land werden schnell erleben, welche Vorteile sie durch telemedizinische Betreuung haben“, sagte Axel Wehmeier, der das Gesundheits-IT-Geschäft der Telekom verantwortet. „Ich bin mir sicher: Wir können das System schon bald ausbauen. Partner können sich mit Ihren Lösungen wie an eine Steckerleiste andocken. Wer mitmacht, spart Geld und Zeit und erreicht mehr medizinische Partner und Patienten. Viele Unternehmen haben sich schon gemeldet und wollen dabei sein“, so Wehmeier weiter. Die Fernanwendung „Telecoaching“ ermöglicht zum Beispiel die Fern-Nachsorge von Patienten mit Herzschwäche, die mit einem Tablet-PC regelmäßig persönliche Vitaldaten an eine Fachkraft im Dresdner Herzzentrum schicken und im persönlichen Kontakt via Video-Telefonie mit der Telenurse stehen, um schnelle Reaktionen bei Beschwerden gewährleisten zu können. Das Herzzentrum Dresden und auch der angeschlossene Lehrstuhl für Innere Medizin und Kardiologie der Technischen Universität Dresden wirkten maßgebend in der medizinischen Entwicklung und der Pilotphase mit. Das Herzzentrum wird dadurch zukünftig auch die Aufgabe als Kompetenzzentrum wahrnehmen können. „Eine flächendeckende Versorgung von Patienten mit Herzschwäche hat eine enorme Bedeutung“, betonte die Ärztliche Direktorin des Herzzentrums Dresden und Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. med. habil. Ruth H. Strasser, auf deren Grundidee die telemedizinische Anwendung basiert. „Die Herzinsuffizienz ist eine der häufigsten internistischen Erkrankungen mit geschätzt mehr als zehn Millionen Betroffenen in Europa. Sie ist in Deutschland der häufigste Grund für eine stationäre Krankenhausaufnahme.“ Erste Erfahrungen hätten gezeigt, dass die Sterblichkeit bei Patienten mit Herzschwäche dank des Einsatzes der Telemedizin spürbar gesenkt werden könne, betonte Strasser. Presseinfo von Carus Consilium Sachsen

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vdek: Elektronische Gesundheitskarte muss Schlüssel zu sicherem und kostengünstigem Online-Verfahren werden

„Die Digitalisierung im Gesundheitswesen kann die medizinische Versorgung in Deutschland erheblich verbessern. Die Ersatzkassen begrüßen daher, dass die Politik mit dem geplanten E-Health-Gesetz diesen Prozess voranbringen will“, erklärte Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), anlässlich der 1. Lesung des Gesetzes im Bundestag. Positiv sei insbesondere, dass die elektronische Gesundheitskarte (eGK) endlich auch für neue Anwendungen, wie zum Beispiel den digitalen Medikationsplan oder den Notfalldatensatz, nutzbar gemacht werden soll. „Die vorgesehenen verbindlichen Fristen dürften dazu beitragen, dass die eGK bald vielen Versicherten einen erkennbaren Mehrwert bringt“, so Elsner. Allerdings seien die Möglichkeiten einer flächendeckenden Telematikinfrastruktur (TI) längst nicht ausgeschöpft. „Um dieses Potenzial in Zukunft nutzen zu können, muss klargestellt werden, dass die eGK – wie die EC-Karte im Bankwesen – als Schlüssel für neue digitale Anwendungen genutzt wird und nicht als Speichermedium“, betonte Elsner. Für größere Datenmengen, wie die elektronische Patientenakte mit Röntgenbildern, sei die eGK nicht ausgelegt, erklärte die vdek-Vorstandsvorsitzende. Ansonsten müssten die Karten für viel Geld mit neuen Chips größerer Speicherkapazität ausgestattet werden. „Angesichts der ohnehin hohen Investitionskosten für das Projekt ein No-Go“, so Elsner. Schwerer noch wiegt, dass bei Verlust der eGK auch der Verlust der auf ihr gespeicherten Daten droht. „Die Politik muss daher eine Serverlösung bzw. die ausschließliche Online-Speicherung der Daten im Gesetz verankern.“ Nicht nachvollziehbar sind aus Sicht des vdek zudem die geplanten finanziellen Anreize für Leistungserbringer beim Einlesen und Versenden von elektronischen Arztbriefen. Elsner: „Es kann nicht sein, dass Praxen eine Extra-Vergütung erhalten, wenn sie eine Anwendung nutzen, die ihnen Geld spart. Auch hier muss die Politik noch Korrekturen vornehmen.“ Gesetzlich klargestellt werden muss aus Sicht des vdek ferner, dass die TI der einzige Transportweg für Daten von gesetzlich Versicherten ist. Derzeit erfüllt nur die TI die hohen Sicherheitsanforderungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik. „Hier Parallelstrukturen zuzulassen, bedeutet im Zweifel, Versichertengelder zu verschwenden“, erklärte Elsner. Pressemitteilung des vdek

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Tunguska. Mars. Dann halt eben nicht…

Mal wieder ein Jahrestag vorbeigedonnert (wenn auch kein gerader). Tunguska, wir erinnern uns. Im Jahre des Herrn 1908, und zwar am 30. Juni, passierte im allerhintersten Sibirien etwas, das noch in 60 Kilometern Entfernung Leute durch die Luft segeln lies. Über dem namensgebenden Fluss Tunguska expolodierte in 5-10 km Höhe etwas, und zwar ordentlich: die Energie entsprach (grob geschätzt) einer halben Megatonne – laut diesem schön bebilderten Artikel von Großmeister Hartmann hier (der auch alles Wesentliche enthält). Andere Schätzungen gehen von mehreren Megatonnenweiter