So lief der Monat: Juni 2015

Seit vorletzter Woche steht fest: Androiden träumen von elektrischen Schafen – wenn sie wollen. Das lassen die Bilder vermuten, die Google-Mitarbeiter um Alexander Mordvintsev mittels neuronaler Netzwerken erschaffen haben. Um zu verdeutlichen, wie solche Netzwerke arbeiten, fütterten die Forscher neuronale Netze mit Rauschbildern und gaben ihnen die Aufgabe, Bananen, Seesterne oder Ameisen zu entdecken. Was heraus kam, erinnert an Illusionen, die entstehen, wenn man im Halbschlaf auf die Deckenwand starrt. Noch psychedelischer wurde es, wenn die Netzwerke selbst entscheiden sollten,weiter

Beitrag, in dem ich endlich das Wort YOLO verwenden kann.


Es war also mitten in der Nacht. Gerade hatte ich den letzten Patienten in der Notaufnahme versorgt, die restlichen Patientin schliefen friedlich, und so dachte ich mir: „Ha. Das wäre eine gute Gelegenheit auch zu schlafen. Wozu sonst gibt es ein Dienstarztbett?!“

Ich wanderte also zur Pforte, auf dass mir die dort anwesende Dame den Schlüssel zum Ruhezimmer leihen würde.

„Wollen sie den wirklich haben?!“, fragte die Pfortendame misstrauisch.

„Äh ja, warum nicht?“

„Na da war gerade ein neuer Patient hier. Den habe ich gerade zu euch rübergeschickt.“

„Oh nein, was hat er?“

„Armschmerzen!“

Armschmerzen, dachte ich mir, das ist doch kein internistisches Problem. Das wird bestimmt ein chirurgischer Patient. Wobei natürlich:

„Rechter oder linker Arm?“

„Oh hm ich glaube rechts“, sagte die Pfortendame.

Gut! Internistische Probleme haben in der Regel nichts mit dem rechten Arm zu tun!

Außerdem no risk – no fun und YOLO:

Ich nahm den Schlüssel, erreichte glücklich das Dienstarztbett, machte einen Stapel aus Dienstarzttelefon, Schlüssel und Notizzetteln und ging schlafen.

Hier rief sogleich die Notaufnahmeschwester an: Da wäre ein Patient mit Schmerzen im rechten Arm. Der hätte Angst, er hätte einen Herzinfarkt. – Jaja, sie wüsste das wäre prinzipiell der falsche Arm für einen Herzinfarkt, doch was will man machen. Ein Arzt muss her.

Ich ging also hin, aber der Patient hatte überhaupt keinen Herzinfarkt, nur unspezifische Schmerzen in der rechten Hand. 
P.S. Ernsthaft, ich habe keine Ahnung ob Heuschrecken wirklich Extraherzen in den Beinen haben. Bin ich Tierarzt?!

Wie geht es Euch mit der Pille danach?

Frage an unsere Deutschen Apotheker-Kollegen (und -innen und PTAs und wer sonst noch mitdiskutieren will): Vor einigen Wochen wurde auch in Deutschland eingeführt, dass die Pille danach ohne Rezept in der Apotheke erhältlich ist. Und ich würde jetzt gerne von Euren Erfahrungen hören: haben sich die Befürchtungen bewahrheitet, dass Horden unvernünftiger Mädchen das ausnützen gehen? […]

Asteroiden haben ein Hollywood-Problem

Vielleicht ist es ja nur ein Werbetrick für die Einführungsvideos der beiden Wirtschaftswissenschaftler Alex Tabarrok und Tyler Cowen zum Asteroid Day, aber deren Behauptungen zum Schutz vor Asteroiden haben inzwischen etwas weitere Kreise gezogen – ich z.B. bin über diesen Blogeintrag bei der Washington Post darauf aufmerksam geworden. Hm. Ich finde den direkt illustrierten Erklärstil solcher Videos zwar manchmal gut (insbesondere auch den Live-Stil z.B. hier bei Gravity Ink.), in diesem Falle aber etwas übertrieben. Aber insbesondere finde das Argumentweiter

Planetarium-Sommerfest

Kurz nach der Sommersonnenwende, am Samstag/ Sonntag 20./21. Juni, gab es in Berlin ein Astro-Volksfest. Anlass war aber nicht eine Beschwörung des Sommers oder Feier der Wende, sondern der Geburtstag von einem unserer Planetarien. Hier ein paar Fotos von Oliver Hanke:   Insgesamt haben ca. 1300 Menschen an dieser lockeren Jubiläumsfeier teilgenommen und am folgenden Wewltraumtag im Planetatrium waren es sogar 1500. Ein Hoch auf alle, die das wochenlang vorbereitet haben und an den beiden Wochenendtagen im vollen Einsatz warenweiter

Fußball soll für US-amerikanische Kinder sicherer werden

Fußball soll für US-amerikanische Kinder sicherer werden, denn den Mittelschichteltern dort liegt etwas an den Köpfen ihrer Kinder.   Es wird wieder über Sicherheit im Fußball diskutiert. Wo? In den USA! Fußball soll dort für Kinder sicherer werden. Keine Kopfbälle unter 14 Jahren, so läßt sich eine aktuelle Initiative zusammenfassen, die man auch auf Twitter unter #noheadernobrainer verfolgen kann. Dabei geht es nicht nur um den Kopfball, sondern auch um den Versuch zu köpfen. Der Kopf steigt dem sich sinkenden Ball entgegen, oftweiter