Milchstraßenpanorama 3.0: Der Weg ist das Ziel

Dass dieser kluge Spruch auch für die Milchstraßenpanoramafotografie gilt, wurde mir erst langsam bewusst. “Bloggen werde ich erst, wenn das Bild fertig ist”, so mein fester Vorsatz. Aber was heißt “fertig”? Das Phänomen, dass ein mühsam fertig bearbeitetes Bild nach ein paar Tagen selbst seinem Schöpfer nicht mehr richtig gefällt, dürfte jeder Astrofotograf kennen. Irgendwas hakt immer. Daher hier und jetzt, aber keineswegs abschließend: mein Milchstraßenpanorama 3.0!

Kinder, Kinder!

Kinder sehen die Welt anders. Eine Binsenweisheit, deren Gültigkeit ich gerade hautnah erfahre. Meine beiden Neffen, zehn und dreizehn Jahre alt, sind mit meinem Bruder und seiner Frau nach Peru gekommen. Und auf unserer Reise darf ich erfahren, wie meine Wahlheimat auf Zeit sich für sie anfühlt. Am Anfang waren die Fragen: Wie reagieren Kinder und Jugendliche auf die Höhe (Am Titicacasee immerhin 4000 Meter über dem Meer)? Wie kommen sie mit der intensiven Sonne zurecht? Finden sie Inkas undweiter

Abschaffung des Zweigradziels der Klimapolitik?

Die internationale Klimapolitik hat sich wiederkehrend und einmütig zum Zweigradziel bekannt. Ganz im Gegensatz dazu hat sie bisher wenig dafür getan, dass dieses Ziel in Zeiträumen erreicht werden kann, die mit den Gesetzmäßigkeiten der Natur und der Wirtschaft vereinbar wären. Die Stimmen, die die Abschaffung des Zweigradziels fordern, werden lauter. Aber würde dies uns in der Klimapolitik weiterbringen?

Man, ich hab' echt so viele Fragen und bin selbst am Überlegen Medizin zu studieren… Vielleicht kannst du mir helfen: Gibt es so Grundeigenschaften, die man haben sollte, vor dem Studium? Hat man ein Leben neben dem Studium und der Berufstätigkeit oder wird Medizin zum Kern deines Seins? Wie lange dauert es wirklich bis man so richtig Arzt ist? Ist das nicht hart viel zum Auswendiglernen? Wie hast du das geschafft? Muss man dafür ein Superbrain haben? Sieht man überhaupt mal das Tageslicht?

“Gibt es so Grundeigenschaften, die man haben sollte, vor dem Studium?”

– Naturwissenschaftliches Interesse, Empathie, keine Menschenscheu, Sitzfleisch, Geduld.

“Hat man ein Leben neben dem Studium und der Berufstätigkeit oder wird Medizin zum Kern deines Seins?”

– Ist wohl von Person zu Person unterschiedlich. Es nimmt natürlich extrem viel Zeit (und auch Raum im Kopf) ein. Für mich ist es neben meiner Familie und meinen FreundInnen der meines Seins. Es macht mir unheimlich Freude und Spaß (den Satz muss ich an nem mühsamen, schlechten Tag unbedingt mir ins Gedächtnis rufen), und ist für mich der einzige Beruf den ich mir für mich vorstellen kann. Ich würde nichts anderes lieber machen. Außer eventuell Veterinärmedizin. Aber auch nur eventuell.

“Ist das nicht hart viel zum Auswendiglernen?“

– Was ist schon Auswendiglernen? Zu Beginn muss man viele neue Dinge und Begriffe lernen. Naturwissenschaftliche Grundlagen und so weiter. Aber das sind ja logische Sachverhalte (meistens) und das Medizinstudium besteht nur zu einem kleinen Teil aus Anatomie! Daneben gibt es noch (Bio)Chemie, Physik, Physiologie…

“Wie hast du das geschafft?“

– Siehe Frage Nummer 1 😉 Mit vor allem viel Geduld!

“Muss man dafür ein Superbrain haben?“

– Nein. Ein Superbrain besitze ich zumindest nicht. Habe keine ÄrztInnen in meiner Familie und war ne durchschnittliche Schülerin. Statt einem Superbrain sind Interesse, Geduld, ein durchschnittliches Maß an Intelligenz und Hausverstand wichtiger.

“Sieht man überhaupt mal das Tageslicht?“

– Ja.

Arbeitsrecht im Gesundheitswesen

Unsere Kanzlei berät seit 2002 im Gesundheitswesen. Unsere Mandanten schätzen unsere Branchenerfahrung und die daraus resultierende Branchenkenntnis. Einen Schwerpunkt  unserer Beratung nimmt dabei das Thema Personal und Arbeitsrecht ein. Denn das Arbeitsrecht stellt unsere Mandanten Ärzte, Zahnärzte sowie Kliniken und … Weiterlesen

Sprachliche Meme – kulturelle Replikation durch Sprache und Schrift

„Menschliche Sprache, zunächst gesprochen und dann geschrieben, ist mit Sicherheit das Hauptmedium der kulturellen Weitergabe, durch die eine Infosphäre gebildet wird, in der kulturelle Evolution stattfindet. Sprechen und hören, schreiben und lesen – dies sind die zugrunde liegenden Technologien der Transmission und Replikation, entsprechend den Technologien der DNA und RNA in der Biosphäre.“[i] Mit diesen Worten charakterisiert Daniel Dennett die Rolle von Sprache und Schrift in der kulturellen Evolution. Sprache ist ein sehr gutes Instrument, um Erfahrungen und Wissen zuweiter

Diese Woche: Sport mit Maß, danach kontrolliert Wassertrinken

Diese Woche wurden zwei Studien über Kopfschmerzen veröffentlicht: eine zum Verhältnis zwischen körperlicher Fitness und Kopfschmerzen; die andere beschäftigt sich mit der angeblich immer noch ungeklärten Frage, ob Wassertrinken Kopfschmerzen reduziert. Mit Sport Kopfschmerzen vorbeugen, diesen Rat hört man immer wieder. Doch die Erkenntnisse über den positiven Einfluss körperlicher Aktivität auf Kopfschmerzen sind widersprüchlich. Ein kompliziertes Zusammenspiel bestimmt die körperliche Fitness. Welchen Beitrag einzelne Faktoren, wie Herzfrequenz, Sauerstoffaufnahme, Laktatschwelle (Belastungsbereich, in dem Sauerstoffbedarf und -verbrauch gerade noch ausgeglichen sind) u.v.w., leisten, istweiter

Die Aristokratentöchter


Die Schwester legte das Telefon auf zog ein langes Gesicht und sagte dann zu mir: „Das Labor hat gerade angerufen. Herr Kaiser hat MRSA UND Chlostridien.“
Na super, dachte ich mir und wir verwandelten Herrn Kaiser Zimmer in ein tolles Isolationszimmer, mit „ACHTUNG“ Schild vorn dran und großem Vorrat an Schutzkitteln, Handschuhen und Mundschutz davor.
Kurze Zeit später kündigte man mir die, nennen wir es mal aristokratischen Töchter von Herrn Kaiser an und dass ich sie mit den Details der Krankheitsentwicklung beglücken solle.
Die aristokratischen Töchter hatten lange, blonde Haare, welche sie in edlen Knoten an den Hinterkopf wanden, geschmackvoll aufeinander abgestimmte Businesskleidung und Handtaschen, deren Designer ich nicht kann aber das lag an mir und ich bin sicher sie waren sehr exklusiv (also beide: die Handtaschen und die Designer). Außerdem redeten sie französisch, wenn man nicht hinschaute. Die Töchter. Glaube ich. Vielleicht habe ich mir das auch nur eingebildet.
Naja ich hatte dann erst keine Zeit, weil ich ein Langzeit-EKG auswerten sollte. Die Schwester gab den Töchtern also eine Einführung in Isolationszimmer und Schutzausrüstung anziehen blabla Arzt käme auch bald.

                                                                   
Das Langzeit-EKG war so toll, dass ich kurzfristig überlegte ob hier ein Undercover-Alien einen perfekten 24-Stunden-Sinusrhythmus simulierte. Auf jeden Fall gab es dann nicht viel auszuwerten und kurz später stellte ich mich vor Herrn Kaisers Zimmer und warf mir in das Set aus Mundschutz, Handschuhen und zu großem Kittel über (Sterntaler. Ich fühle mich mit diesem Kittel immer wie das Sterntalerkind.) So. Dann wanderte ich rein und es war nur eine Tochter da, die beschwerte sich aber gleich, dass die Bettwäsche des Vaters heute nicht gewechselt wurde und das Nachttischen nicht täglich abgewischt!! Das wäre hygienisch ja nicht vertretbar!
Ich schaute sie etwas fassungslos an und meinte dann, dass sie sich doch bitte sofort einen Mundschutz, Handschuhe und einen dieser Super-Sterntalerkittel anziehen solle. Das wäre hygienisch nämlich auch nicht vertretbar, wenn sie mir hier Chlostridien und MRSA gleichzeitig über die restliche Station verbreiten würde!
Wir haben uns dann nicht mehr so gut verstanden für den restlichen Aufenthalt, die Aristokratentöchter und ich. Unterschiedliche Hygieneprioritäten.

Halbmond und Saturn am 25.7.

Der zunehmende Mond, jetzt im zweiten Viertel, nähert sich Saturn. In Nordostasien wird man die beiden morgen Abend im Abstand von weniger als 1.5 Grad beobachten können. Wenn es hier Nacht wird, werden die beiden jedoch wieder genau so weit voneinander entfernt sein wie heute, nur mit vertauschten Positionen.