„Menschliche Sprache, zunächst gesprochen und dann geschrieben, ist mit Sicherheit das Hauptmedium der kulturellen Weitergabe, durch die eine Infosphäre gebildet wird, in der kulturelle Evolution stattfindet. Sprechen und hören, schreiben und lesen – dies sind die zugrunde liegenden Technologien der Transmission und Replikation, entsprechend den Technologien der DNA und RNA in der Biosphäre.“[i] Mit diesen Worten charakterisiert Daniel Dennett die Rolle von Sprache und Schrift in der kulturellen Evolution. Sprache ist ein sehr gutes Instrument, um Erfahrungen und Wissen zu… weiter
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Medizinische Hard Skills. Heute: Kodieren
Was kodiert man denn eigentlich? Alle möglichen Gebrechen und Zipperlein des Patienten, sowie manche Gegenmaßnahmen seitens der Ärzte lassen sich in Kürzel wie T22.7 oder F05.3 verschlüsseln, das nennt man dann DRG (Diagnosebezogene Fallgruppen), …
Smoke gets in your eyes.
Nach erfolgter U3 (Vorsorge mit einem Monat) ratsche ich gerne mit den Eltern. Diese Vorsorgeuntersuchung ist schließlich oft das erste Zusammentreffen mit dem neuen Kinderarzt, da darf ich mir ein bisschen mehr Zeit lassen. Also wird noch dieses und jenes besprochen, die Impftermine angerissen, mitfühlend gelacht und gelächelt, wenn die Eltern von den unruhigen Nächten […]
Wer ist diese Frau?!
Eigentlich war es in den letzten Tagen sehr ruhig gewesen. Das Wetter war schön, Vögel flogen umher und zong schon war es wieder vorbei:
Station 12 näherte sich rapide der Vollbelegung. Frau Quirkem erhielt den vorletzten Platz und kurz darauf hielt mich Herr Quirkem Junior im Flur auf, ob ich nicht mal kurz kommen könne, mit der Bettnachbarin sei irgendetwas nicht in Ordnung. Leider sprächen sie alle nicht so gut Deutsch und wenn vielleicht einer von uns …?
Kein Problem.
Ich traf auf besagte Bettnachbarin: Frau Gahnznaf. Missmutig schaut sie mich an und sagte dann: „Wer ist diese Frau?“ Verwirrt glaubet ich, Frau Gahnznaf würde hier ebenso einen Anfall akuter Verwirrtheit erleiden und sagte: „Öh, ich bin ihre Stationsärztin. Wir haben uns erst vorhin bei der Visite getroffen!“
„Ich weiß wer sie sind!“ sagte Frau Gahnznaf empört, „und wer ist diese Frau?!“
„Ich weiß wer sie sind!“ sagte Frau Gahnznaf empört, „und wer ist diese Frau?!“
„Oh ach, so das ist ihre neue Zimmernachbarin.“
„???“
„Eine Mitpatientin.“
„Die ist vorhin einfach so in mein Zimmer gekommen!“ erklärte Frau Gahnznaf verärgert, „und die Schwester haben lauter Sachen in die Schränke geräumt.“
„Öh, wissen sie Frau Gahnznaf, bis jetzt hatten sie ein Zimmer für sich alleine, weil nicht so viele Patienten da waren, aber nun geht das nicht mehr. Wir können nicht einfach Leute im Flur unterbringen, wenn in den Zimmern noch Platz ist. Sie haben nun einen Mitpatientin im Zimmer.“
„Öh, wissen sie Frau Gahnznaf, bis jetzt hatten sie ein Zimmer für sich alleine, weil nicht so viele Patienten da waren, aber nun geht das nicht mehr. Wir können nicht einfach Leute im Flur unterbringen, wenn in den Zimmern noch Platz ist. Sie haben nun einen Mitpatientin im Zimmer.“
„Hrmp! Jaja, ich möchte natürlich nicht, dass jemand im Flur liegt. Aber schauen sie: Die belegen alle Stühle! Was ist, wenn ICH Besuch bekomme.“
„Aktuell haben sie ja gar keinen Besuch und benötigen keinen Stuhl. Ich bin mir sicher man wird im Fall der Fälle die Stühle fair aufteilen können.“
Frau Gahnznaf empfand dies alles als Mist und ich hoffte inständig, dass Familie Quirkem möglichst wenig von dieser Konversation mitbekommen hatte.