Galgenberg Tag 1

Sonne, tropische Temperaturen und ein unbezwingbarer Berg erwarteten uns heute auf dem Galgenhügel in Fürstenwalde. Zugegeben, Petrus hatte sich mit  34 sommerlichen Grad Celsius außerordentlich Mühe gegeben, und doch scheiterten wir anfangs an einem verrosteten Schloss, dass den Weg zum alten Richtplatz nicht freigeben wollte. Doch wo rohe Kräfte – oder eher der Bolzenschneider – walten, gibt es schließlich auch einen Weg. Wir haben motivierte Studenten und reichlich Hilfe (dankeschön Uwe!) ….und schon jetzt den ersten Befund, der möglicherweise eineweiter

Die Wunderwelt des Asbest – Video von 1942

Manchmal findet man auf Youtube ja regelrechte Perlen, und dieses Video ist wohl eine von den wirklich erlesenen. Es geht, wie unschwer zu erraten ist, um Asbest. Vielleicht muss man noch dazu sagen, dass dieses Video aus dem Jahr 1942 stammt, aber das dürfte manches in dem Video nur unzureichend erklären. Es geht nämlich weniger um die Gefahren von Asbest, sondern vielmehr um die zahllosen tollen technischen Anwendungen, welche die Wunderfaser ermöglicht. Bis hin zu unbrennbaren Tischdecken, damit Raucher nicht mehr so aufpassen müssen.

Eulenpost

Nach all den Jahren. Endlich. “Hiermit erhalten Sie den oben genannten Studienplatz.” Unerwartet kam es nicht, nein. Ich bin jetzt in dem Alter (= Wartesemesterzahl), in dem junge Hexen und Zauberer üblicherweise für Hogwarts zugelassen werden. Und ich wusste ja schon vorher, dass ich kein Muggel bin. ; ) Das ist jetzt also der Moment, […]

Who is Who der Antike: Thusnelda

„Man ey, du bist so eine ‚Tussi‘!“, hörte ich ein braunhaariges Mädchen in der Straßenbahn zu ihrer Freundin sagen, als diese entsetzt im Angesicht einer Spinne aufschrie. Was den Mädchen – und vielen anderen – nicht bewusst ist, hinter ‚Tussi‘ steht eine historische Person der Antike: Thusnelda. Nach Strabo war Thusnelda die Tochter des Cheruskerführers Segestes und die Frau im ‚Schatten des Arminius‘.[1] Die Cherusker siedelten zwischen Weser und Elbe und nördlich des Harzes. Von Drusus (12 und 9 v.Chr.)weiter

Eulenpost

Nach all den Jahren. Endlich. “Hiermit erhalten Sie den oben genannten Studienplatz.” Unerwartet kam es nicht, nein. Ich bin jetzt in dem Alter (= Wartesemesterzahl), in dem junge Hexen und Zauberer üblicherweise für Hogwarts zugelassen werden. Und ich wusste ja schon vorher, dass ich kein Muggel bin. ; ) Das ist jetzt also der Moment, […]

Versichertenbefragung: Patienten stellen Ärzten und Therapeuten gute Noten aus

Wenn es um die eigene Gesundheit geht, setzen die Patienten weiter auf die Kompetenz und Zuwendung ihrer Ärzte und Therapeuten: Das ist eines der wichtigsten Ergebnisse der aktuellen Versichertenbefragung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), die auch in diesem Jahr wieder mehr als 6.000 Deutsche zu verschiedensten Aspekten rund um die Themen Gesundheit und medizinische Versorgung befragt hat. 91 Prozent der Befragten, die innerhalb der vergangenen zwölf Monate beim Arzt waren, geben an, ein „gutes“ bis „sehr gutes“ Vertrauensverhältnis zu ihrem Arzt zu haben – in Nordrhein liegt der Wert mit 88 Prozent nur knapp darunter. Nur sechs Prozent der nordrheinischen Arztbesucher bezeichnen das Vertrauensverhältnis als nicht gut. Noch beeindruckender sind die Werte, wenn nach der Einschätzung der Kompetenz der Mediziner gefragt wird: 91 Prozent der Versicherten in Nordrhein schätzen die Fachkompetenz ihres Arztes als „gut“ oder „sehr gut“ ein (Bund: 92 Prozent). „Diese Ergebnisse zeigen, dass die Ärztinnen und Ärzte nicht nur großes Vertrauen genießen, sondern sie sich dieses Vertrauen auch durch Sach- und Fachkenntnis verdienen“, sagt Bernhard Brautmeier, stellvertretender Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein. Die Ärztinnen und Ärzte bleiben erster Ansprechpartner in Gesundheitsfragen: Mehr als die Hälfte der Befragten möchte vom eigenen Arzt Informationen zur Vorsorge erhalten. Wartezeiten: Objektiv betrachtet kein großes Problem Aufschlussreich sind auch Angaben zu aktuellen Themen, nicht zuletzt mit Blick auf das neue GKV-Versorgungsstärkungsgesetz (GKV-VSG), das eine Termingarantie für den Besuch von Fachärzten enthält, um vermeintlich zu lange Wartezeiten zu verkürzen. „Abgesehen davon, dass wir in Deutschland im internationalen Vergleich hervorragend dastehen, was die Wartezeiten auf Facharzttermine betrifft, zeigt die neue Befragung, dass das Thema offenbar in Politik und Medien sehr viel dramatischer dargestellt wird, als es tatsächlich ist“, sagt Brautmeier. Nur jeder zehnte Patient erachtet Wartezeiten als zu lang, in Nordrhein liegt der Wert bei neun Prozent. Hingegen gaben 50 Prozent der Befragten in Nordrhein an, beim letzten Praxisbesuch gar keine Wartezeiten gehabt zu haben – entweder, weil sie sofort einen Termin bekommen haben (30 Prozent), ohne Vereinbarung zum Arzt gegangen sind (15 Prozent), weil die Praxis keine Termine macht oder weil ein Termin nicht notwendig war (zusammen fünf Prozent). Zehn Prozent warteten ein, zwei oder drei Tage auf einen Termin. Betrachtet man nur die Wartezeiten auf Facharzttermine, so hat etwa ein Drittel maximal drei Tage auf den Termin gewartet. Jeweils ein Viertel hat entweder bis zu drei Wochen oder länger gewartet. „Diese Werte wären deutlich niedriger, wenn nicht so viele Patienten, immerhin fast zwei Drittel, die Fachärzte ohne Überweisung vom Hausarzt konsultieren würden. Das würde die Wartezeiten für viele deutlich verkürzen, auch ohne Terminservicestellen“, sagt Brautmeier. Genügend Ärzte in der Nähe – noch Beim Thema „Ärztemangel“ zeigt sich, dass die Versorgungssituation in Nordrhein nach wie vor als gut eingeschätzt wird, insbesondere bei den Hausärzten: 82 Prozent der Befragten geben an, dass es am Wohnort genügend Hausärzte gibt; nur 14 Prozent sehen einen Mangel, wobei nur jeder Fünfte der Unzufriedenen tatsächlich ein Problem mit der Hausarztsuche hatte. „Das zeigt, dass wir immer noch eine hohe Hausarztdichte haben. Mit Blick auf die Altersstruktur der Ärzte könnte sich das allerdings perspektivisch ändern“, so Brautmeier. Bei den Fachärzten sind zwei Drittel der Befragten mit der Verfügbarkeit zufrieden. Ein Viertel meint, dass es zu wenige Fachärzte am Wohnort gebe, davon hatte etwa die Hälfte Probleme bei der Suche nach einem Facharzt. „Das Ergebnis spiegelt wider, dass wir in Ballungsräumen und Großstädten natürlich eine andere Facharztdichte haben als in ländlichen Regionen“, sagt Brautmeier.  Allerdings gebe es immense Mitversorgereffekte, da viele Menschen in die Städte pendelten und am Arbeitsort zum Arzt gingen. „Diese Effekte und das Ergebnis der Umfrage zeigen, wie abwegig das im GKV-VSG enthaltene Vorhaben der Politik ist, fachärztliche Praxissitze in größerer Zahl perspektivisch aufzugeben“, betont Brautmeier. Mit der aktuellen Versichertenbefragung hatte die KBV die Forschungsgruppe Wahlen beauftragt, die im Frühjahr 6.089 zufällig ausgewählte Bundesbürger befragt hat. Pressemitteilung der KV Nordrhein

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Krankenhaustag: Klinikreform auf dem Prüfstand

„Reform 2015 – vom Patienten her gedacht?“ – so lautet das Generalthema des 38. Deutschen Krankenhaustages, der vom 16. bis 19. November 2015 im Rahmen der weltweit größten Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf stattfindet. Als das Informations- und Diskussionsforum greift der Krankenhaustag diejenigen Themen auf, die aktuell und künftig das deutsche Krankenhauswesen entscheidend bestimmen werden. Er führt die verschiedenen im Krankenhaus tätigen Berufsgruppen zusammen und bietet die Möglichkeit in gesundheitspolitischen und praxisorientierten Vorträgen über die spezifischen Herausforderungen der jeweiligen Bereiche zu debattieren. Die Kongressteilnehmer können sich einmal mehr auf spannende Debatten mit Top-Referenten freuen. Im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung steht die geplante Krankenhausreform. Kongresspräsident Prof. Dr. Hans-Fred Weiser, zugleich Präsident des Verbandes der leitenden Krankenhausärzte Deutschlands, wird zusammen mit Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und DKG-Präsident Thomas Reumann über die Perspektiven und Erwartungen des stationären Sektors diskutieren. Die Sicht der Krankenkassen auf die Reform wird Johann-Magnus von Stackelberg, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbands, vorstellen. Themen wie die Qualitätsanforderungen und die Krankenhausplanung, der Strukturfonds, das DRG-System, die Betriebskostenfinanzierung bis hin zur zentralen Problematik der Investitionsfinanzierung spielen beim diesjährigen Krankenhaustag eine bedeutende Rolle. Politik, Kliniken und Kostenträger werden die Krankenhausreform in all ihren Facetten aus Sicht der zentralen Akteure intensiv beleuchten. Im Fokus der Beiträge und Diskussionen steht darüber hinaus am Eröffnungstag die Fortentwicklung des Fallpauschalensystems im Krankenhaus. In der DKG-Informationsveranstaltung „Das G-DRG-System 2016“ werden die Referenten auch über die Herausforderungen des neuen Entgeltsystems für psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen informieren. Ein weiteres Highlight ist das Krankenhaus-Träger-Forum am zweiten Kongresstag. Die sich aus dem Krankenhausstrukturgesetz ergebenen Qualitätsanforderungen sollen aus Sicht des neu gegründeten Instituts für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) aus dem Blickwinkel der Patienten und aus der Perspektive der Krankenhausträger beleuchtet und diskutiert werden. Weiterer thematischer Schwerpunkt dieser Veranstaltung ist der ebenfalls im Krankenhausstrukturgesetz vorgesehene Strukturfonds, dessen Verwendungszweck ausführlich erläutert und diskutiert werden soll. Der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) wird in seinem Symposium „Was ist (messbare) Qualität in der Medizin?“ anhand von Themen wie „Vergleichbarkeit von sektorenübergreifenden Qualitätsdaten“, „Messung der Qualität aus Registerdaten oder Sozialdaten“ oder der „Rolle der Qualitätsdaten in der Krankenhausplanung“ Anspruch und Wirklichkeit der Qualitätssicherung im Krankenhaus kritisch überprüfen. In der Veranstaltung „Innovationsschub Telemedizin“ erwarten die Besucher Trends und neueste Anwendungsbeispiele im Krankenhausbetrieb. Mit der IT-Schwerpunktveranstaltung „Unternehmenserfolg durch optimalen IT-Einsatz“ stehen innovative Themen aus dem Bereich der Krankenhaus-Informations-Technik auf dem Programm. Eine Vortragsveranstaltung der P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG zum Thema „Krankenhaus-Einkauf und die digitale Revolution“ beendet das Kongressprogramm am zweiten Veranstaltungstag. Neueste Entwicklungen in der ambulanten Krankenhauswelt rückt die Vortragsveranstaltung des Bundesverbandes Medizinische Versorgungszentren – Gesundheitszentren – Integrierte Versorgung e.V. am dritten Kongresstag in den Fokus. In der Veranstaltung zur Ambulanten Spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) werden die Referenten unter dem Tagungsvorsitz von Kongresspräsident Prof. Dr. Hans-Fred Weiser Status quo, Perspektiven und aktuelle Rechtsfragen zur ASV beleuchten. Die „Pflege von Morgen“ und die Sicherung der Versorgungskontinuität stehen im Forum „Pflege im Krankenhaus“ am dritten Kongresstag im Mittelpunkt der Diskussionen. Dabei werden unter anderem der Wandel der Versorgungslandschaft und die Entwicklung von Patienteninformationszentren diskutiert. Auf den Zusammenhang zwischen Landschaftsarchitektur und Gesundheit werden die Vortragsveranstaltungen der Architekten für Krankenhausbau und Gesundheitswesen im BDA e.V. (AKG) hinweisen und dies unter anderem durch den Vortrag zum Thema „Grün macht gesund“ unterstreichen. Abgerundet wird der dritte Kongresstag durch das VKD-Forum, das sich dem spannenden Thema „Management im Risiko“ widmen wird. Dabei geht es um erfolgreiches Risikomanagement, Krisenkommunikation und wirksame Risikominimierung für die Geschäftsführung der Krankenhäuser. Der thematische Schwerpunkt am vierten und letzten Kongresstag ist die europäische Krankenhausversorgung: Die „3rd Joint European Hospital Conference“ widmet sich im ersten Teil der „Patientenorientierung im Fokus der EU-Gesundheitspolitik“ und analysiert im zweiten Teil die „Patientenorientierte Krankenhausversorgung in der Praxis“. Es werden Entscheider aus den europäischen Kliniken sowie dem nationalen und internationalen Krankenhausverbandswesen erwartet. Die Veranstaltung mit Referenten aus der Europäischen Kommission, der European Hospital and Healthcare Federation (HOPE), der European Association of Hospital Managers (EAHM) sowie der European Association of Hospital Physicians (AEMH) steht thematisch im Zeichen der aktuellen europäischen Gesundheits- und Krankenhauspolitik. Die Veranstalterin, die Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag (GDK), erwartet an den vier Kongresstagen über 1.800 Besucher aus Klinik und Gesundheitspolitik. Das Kongressprogramm bietet umfassende Gelegenheit zur Diskussion zwischen den Partnern im Gesundheitswesen und den Beschäftigten im Krankenhaus. Pressemitteilung der DKG – Deutsche Krankenhausgesellschaft

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ABDA: Deutscher Apotheken-Award erstmals ausgeschrieben

Der Deutsche Apothekerverband (DAV) schreibt erstmals den Deutschen Apotheken-Award aus. In den drei Kategorien „Gesunde Lebensführung“, „Moderne Apotheke“ und „Soziales Engagement“ sollen hervorragende Projekte und Modellvorhaben ausgezeichnet werden, bei denen sich Apotheken vor Ort in besonders engagierter und kreativer Art und Weise auf die Versorgung ihrer Patienten und Kunden einstellen. Jede öffentliche Apotheke in Deutschland kann sich um den Deutschen Apotheken-Award bewerben; zusätzlich können auch Dritte, wie Landesapotheker- und Patientenverbände, Apotheken und deren Projekte nominieren. Einsendeschluss ist der 16. Oktober 2015. Nach fachlicher Begutachtung aller Einreichungen durch eine Jury soll die Preisverleihung Ende dieses Jahres in Berlin stattfinden. Die Preise sind mit je 2.000 Euro dotiert. „Mit dem Deutschen Apotheken-Award wollen wir das vielfältige soziale und gesellschaftliche Engagement der Apotheker und ihrer Teams anerkennen, das weit über reine Fachkompetenz und Alltagskommunikation hinausgeht“, sagt DAV-Patientenbeauftragte Claudia Berger. „Der Preis ist eine Botschaft an die gesamte Gesellschaft: Schaut her, wir gestalten die heilberufliche Funktion der öffentlichen Apotheke und machen sie zukunftsfähig.“ Berger fügt hinzu: „Bei den Bewerbungen zum Deutschen Apotheken-Award verfolgen wir bewusst zwei Ansätze. Jede Apothekerin und jeder Apotheker kann sich selbst bewerben. Außerdem wollen wir dazu aufrufen, dass auch Projekte durch Dritte vorgeschlagen werden können. Das können und sollen auch Selbsthilfegruppen sein, die mit einer Apotheke vor Ort ganz besonders intensiv kooperieren. Es soll schließlich kein gutes Projekt ‚verlorengehen‘.“ Zum Hintergrund: Der Deutsche Apotheken-Award folgt dem zuletzt im Jahr 2013 verliehenen DAV-Gesundheitspreis „Selbsthilfe und Apotheke – Kooperationen mit Vorbildcharakter“, ist jedoch durch seine drei Kategorien inhaltlich deutlich umfassender angelegt. Verantwortliche Initiatorin ist die Patientenbeauftragte des Deutschen Apothekerverbandes, Claudia Berger. Sie und die 17 Patientenbeauftragten der Landesapothekerverbände sind als wichtige Ansprech- und Kooperationspartner für Patientenverbände und Selbsthilfegruppen auf Bundes- und Landesebene tätig. Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen unter www.deutscher-apotheken-award.de Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

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Belastung durch Bürokratie: Ärzte brauchen mehr Zeit für Patientenbehandlung

„An den Ergebnissen können wir sehen: Es gibt nicht nur eine gefühlte Belastung durch ein Zuviel an Bürokratie. Es gibt sie wirklich!“, kommentierte Dipl.-Med. Regina Feldmann, Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), den Abschlussbericht des Projektes „Mehr Zeit für Behandlung“ des Nationalen Kontrollrates (NKR). Er wurde heute im Bundeskanzleramt in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt. Feldmanns Fazit: „Wir müssen den Fokus wieder stärker auf die Behandlung der Patienten richten.“ In dem aufwendigen Projekt wurden Arzt-, Psychotherapie- und Zahnarztpraxen nach der zeitlichen Belastung durch Informationspflichten befragt, um den konkreten bürokratischen Aufwand zu erfassen. Die erfassten Bürokratiekosten in Höhe von 4,33 Milliarden Euro lassen sich auch anders ausdrücken: In jeder Praxis ist durchschnittlich eine Person etwa 100 Tage lang mit dem Abarbeiten von Informationspflichten beschäftigt. Dabei entsteht die größte Belastung nicht durch die medizinische Dokumentation oder durch Maßnahmen der Qualitätssicherung. Es sind vielmehr die Bereiche, in denen Kostensteuerung eine große Rolle spielt – bei Verordnungen und Bescheinigungen sowie Anfragen von Kostenträgern. Die am Projekt beteiligten Organisationen haben aus der Analyse der Praxisdaten nun konkrete Änderungen und Handlungsempfehlungen abgeleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Dazu gehört beispielsweise die Vereinfachung der Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit und der Verordnung der medizinischen Rehabilitation. Hier soll zukünftig das Muster zur Einleitung, der sogenannte „Antrag zum Antrag“, entfallen. Das NKR-Projekt ist eine Gemeinschaftsleistung zahlreicher Akteure. Beteiligt waren die KBV, die Kassenärztlichen Vereinigungen von Bayern, Niedersachsen, Nordrhein und Westfalen-Lippe. Außerdem auch die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung und die Bundeszahnärztekammer, der GKV-Spitzenverband, der Gemeinsame Bundesausschuss und das Bundesministerium für Gesundheit. Zuständig für die methodische Umsetzung war das Statistische Bundesamt. Koordiniert wurde das umfangreiche Projekt durch den stellvertretenden Vorsitzenden des Nationalen Normenkontrollrats, Wolf-Michael Catenhusen. Pressemitteilung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung

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