„Ach, die Schule ist so mühsam.“ – „Leider macht mir mein Beruf keinen Spaß.“ – „Ich sollte mal reinen Tisch machen, ich ersticke.“ – „Meine Ehe ist schon so lange unglücklich.“ – „Wir sollten die Modernisierung endlich in Angriff nehmen.“ – „Meine Kinder leiden die ganze Zeit über entweder unter dem Zahnen, der unleidlichen Kindsmüdigkeit oder der Pubertät – ich meine, ICH leide irgendwie immer.“ – „Ich will mit dieser Zimtzicke nicht mehr im selben Büro sitzen.“ Das mit der… weiter
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“Wissenschaft war noch nie Selbstzweck” – Ein Gespräch mit Prof. Joachim Wambsganß über Kommunikation
Der Heidelberger Astrophysiker Prof. Joachim Wambsganß ist einer der großen Brückenbauer zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Dass er darüber hinaus auch noch ein “Spektrum der Wissenschaft”-Leser der erste Stunde ist, stellt sich erst im Laufe unseres Interviews heraus. Ein weites Feld also, zu dem wir den 1961 geborenen Direktor des Zentrums für Astronomie der Universität Heidelberg in seinem Büro zwischen Bücherwänden, Laptop und Sternenmodellen befragen. Wambsganß ist ein Forscher, für den die häufig zitierte und geforderte „Bringschuld der Wissenschaft an die… weiter
Das Hänschen ist noch hochbegabt – der Hans hat mal ein Hirn gehabt
Nein, das ist keine Kolumne über digitale Demenz. Dann hätte sie einen anderen Titel, zum Beispiel: „Was Hänschen nicht spitz kriegt, liest Hans dann beim Spitzer.“ Oder: „Internet wirkt wie D-Menthol!“ Sie klagt aber doch über den offensichtlich fehlenden Schwung oder Unternehmergeist in Erwachsenen. Fehlt der? Ich glaube, er ist irgendwohin entschwunden. Wohin? Mir liegt immer noch Fritz Riemanns Gegenüberstellung der Zwanghaften („obsessive compulsives“) und der Hysterischen („histrionics“) aus seinem Kultklassiker „Die Grundformen der Angst“ im Magen. Riemann stellt hier… weiter
Blühende Neulandschaften: Neue Medien und Wissenschaftskommunikation
Nach dem ersten Tag des Workshops Image statt Inhalt? der Volkswagenstiftung (der im folgenden immer gemeint ist, wenn von “dem Workshop” die Rede ist) am letzten Montag war ich ob der Haltung einer Reihe der Anwesenden zum Thema Social Media durchaus bestürzt. Von der Angst vor Shitstorms über (paternalistische?) Sorgen, dass die Leser im Internet nicht redaktionell kontrollierte Inhalte lesen können und dann womöglich glauben, bis zu “alles nur Hype, Online liest sowieso kaum jemand” war ein ganzes Spektrum negativer… weiter