Kassenbeiträge: Arbeitnehmer nicht einseitig belasten

Die KKH Kaufmännische Krankenkasse warnt davor, drohende Kostensteigerungen im Gesundheitswesen ausschließlich auf die Versicherten abzuwälzen. „Von einem funktionierenden Gesundheitssystem profitiert der Wirtschaftsstandort insgesamt, daher sollten auch die Arbeitgeber an der Finanzierung der höheren Kosten beteiligt werden“, sagte KKH-Vorstandschef Ingo Kailuweit.

Nach Berechnungen der Bundesregierung könnten im nächsten Jahr die Zusatzbeiträge für einen Großteil der 70 Millionen gesetzlich Versicherten steigen. „Wenn die Politik milliardenschwere Mehrausgaben beschließt, wäre sie gut  beraten, gleichzeitig die Versicherten vor einer finanziellen Überlastung zu schützen“, so Kailuweit. Hierzu sei es notwendig, zukünftig auch die Arbeitgeber gleichberechtigt an der Finanzierung zu beteiligen. Das würde zudem dem Solidargedanken der gesetzlichen Krankenversicherung entsprechen. Bislang sieht die Gesetzgebung vor, dass sämtliche Zusatzbeiträge oberhalb eines Beitragssatzes von 14,6 Prozent ausschließlich von den Arbeitnehmern getragen werden.

Im Gesundheitswesen zeichnen sich für die nächsten Jahre Kostensteigerungen in Milliardenhöhe ab. Verantwortlich dafür sind diverse Gesetze und Gesetzesvorhaben, zum Beispiel zur Krankenhausreform, zur ärztlichen Versorgung und zur Verbesserung der Prävention. Dazu zählen auch Ausgaben für die betriebliche Gesundheitsförderung, die den Arbeitgebern zugutekommen.

Pressemitteilung der KHH

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