Schlafapnoe: Wenn Schnarchen zur Gefahr wird

Von einer Schlafapnoe bzw. einem Schlafapnoe-Syndrom spricht man, wenn die Atmung nachts im Schlaf immer wieder aussetzt. Es kommt dann zu einer verringerten Sauerstoffversorgung und wiederholten Aufweckreaktionen. Am häufigsten tritt hierbei das sogenannte obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) auf. Dabei erschlafft während es Schlafens die Rachenmuskulatur und blockiert die Atemwege (sog. Obstruktion). Trotz verstärkter Arbeit der Atemmuskeln bleibt […]

Der Artikel Schlafapnoe: Wenn Schnarchen zur Gefahr wird stammt von Blog der praxis westend Berlin.

Von Leuchttürmen und zweiten ersten Malen

Zurück in Heidelberg, zurück beim Heidelberg Laureate Forum. Nach meiner Teilnahme als Doktorand und Blogger beim ersten HLF 2013 bin ich seit Samstagnachmittag wieder für eine Woche im deutschen Blog-Team des Laureate Forums in der Universitätsstadt am Neckar. Und obwohl mir einige Szenen während der Anreise angenehm vertraut vorkamen—so beispielsweise die wiederholten Fragen von Seiten junger, offensichtlich internationaler Besucher am Mannheimer Bahnhof nach der richtigen S-Bahn in Richtung “Heidelberg, to the Laureate Forum”—so fühlt es sich dennoch nicht nach einer Wiederholung an. Im Gegenteil, das Bauchgefühl entspricht vielmehr dem eines quasi paradoxen zweiten ersten Mals.

RX1 ?

Gelegentlich bin ich mit dem Zug unterwegs. Und dabei ist mir schon vor einiger Zeit die Graffiti überall aufgefallen. Irgendwann beim anstarren der vorbeiziehenden bunten Wandbilder, habe ich gemerkt, dass einiges davon lesbar ist. Da steht NoFX, Limo und dann RX1. Oder RX1! Oder RXXXXX1! Rx – wie auf den amerikanischen Rezepten? Oder wie was? (ja, […]

So ein Verlegungsbrief


Und da war ich der Dienstarzt vom Dienst und die Universitätsklinik rechts von Beteigeuze rief an.

„Ja, wir wollten nur sagen, wir verlegen Frau Krüger jetzt zurück und außerdem wollten wir noch wissen: Sollen wir ihr jetzt noch Ciprofloxacin geben oder nicht?“

„Huä, WEN verlegt ihr und WOHIN?“  

„Na Frau Krüger. Zurück zu euch. Und was ist jetzt mit dem Ciprofloxacin?“

Als Dienstarzt hatte ich bis jetzt noch nicht einmal etwas von der Existenz Frau Krügers gewusst, noch weniger wusste ich auf welche Station Frau Krüger zurück sollte und oder was in aller Welt mit Frau Krügers Antibiotikum passieren sollte. Den Pflegekräften der Aufnahme war Frau Krüger ebenso unbekannt und laut Computer hatte sich die Dame zuletzt vor zwei Jahren aufgrund eines Bandscheibenvorfalls in unserer Klinik befunden.

„Sag‘ mal Uniklinik, wenn ihr die Patientin wieder zurückverlegt, dann muss es doch auch einen Hinverlegungsbrief geben.“

So ein Hinverlegungsbrief würde mein Gehirn sicher weithin erleuchten, was hier überhaupt los war.

„Nö“; sagte der Unikliniksarzt. Es gäbe keinen Verlegungsbrief. „Das kann gar nicht sein!“ sagte ich, „wir geben immer Verlegungsbriefe mit.“ „Naaahaaain! Wir haben keinen Brief!“, erklärte der Unikliniksarzt entrüstet, „und wie sollen wir das jetzt noch mit dem Antibiotikum, dem Ciprofloxacin machen?“

Das wusste ich auch nicht, da ich weiterhin keine Ahnung hatte wer Frau Krüger war oder was sie in der Uniklinik tat. Der Arzt am anderen Ende der Leitung erklärte schließlich er würde nochmal nach dem ursprünglichen Hin-Verlegungsbrief suchen und meine Pflegekräfte begannen alle Stationen der Klinik reihum anzurufen, ob sie denn eine Frau Krüger erwarten würden.

Dann rief der Uniklinksarzt zurück und erklärte er habe den ursprünglichen Verlegungsbrief gefunden. Es handelte sich hierbei um den Brief der Frau Krügers Aufenthalt aufgrund des Bandscheibenvorfalls vor zwei Jahren bei uns beschrieb und den der Unikliniksarzt irgendwie aus den Akten ausgegraben hatte. Das war zwar ganz sicher nicht der Verlegungsbrief, aber am Ende erklärte die Privatstation, doch, doch sie würden Frau Krüger zurückerwarten, hätten nur vergessen uns das zu sagen und man sollte die Patientin gleich vorbeischicken. Grm. 

Schule und Chronobiologie – Gönnt den Jugendlichen endlich mehr Schlaf!

Jede Wissenschaftlerin und jeder Wissenschaftler kennt das Problem: Auch dann, wenn Erkenntnisse mehrfach überprüft und interdisziplinär (weitgehend) abgesichert sind, bedeutet das noch lange nicht, dass sich diese dann auch in Gesellschaft und Politik durchsetzen würden. Und eine Öffentlichkeit, die unkritisch jedem wissenschaftlichen Trend hinterherläuft, kann ja auch niemand wollen. Und doch empfinde ich es als ärgerlich und frustrierend, wie langsam sich die interdisziplinären (biologischen, psychologischen, pädagogischen usw.) Befunde der Chronobiologie in unseren Konzepten von Jugend & Schule durchsetzen. Auch in der aktuellen (August 2015-)Ausgabe von Gehirn & Geist findet sich ein hervorragender Überblicksartikel von Stefanie Reinsberger “Acht Uhr ist zu früh zum Lernen”. Screenshot zum lesenswerten Chronobiologie-Artikel der Gehirn & Geist-Ausgabe August 2015. Die promovierte Biologin und Wissenschaftsjournalistin stellt darin den schon klassischen Befund dar, nach dem Menschen zu unterschiedlichen Schlaftypen veranlagt sind – den eher frühschlafenden und -aufstehenden “Lerchen” und den eher spätschlafenden und -aufstehenden “Eulen”. Darüber hinaus zeigt sie auf, wie sich die Schlafzyklen im Lebenslauf (durchschnittlich) verändern – gerade im Jugendalter werden Menschen (und auch verwandte Jungprimaten!) deutlich “euliger”, finden also erst später in den Schlaf und morgens schwerer aus den Federn. Das ist ein auch (chrono-)biologisch veranlagtes Verhalten, das also nicht einfach durch “ein bißchen guten Willen” ausgeglichen werden kann!

Fast wie Weihnachten – Den Inhalt der Tagungstasche seziert

Ich bin inzwischen wohlbehalten in Heidelberg angekommen und, wie ich von den Organisatoren gehört habe, die meisten Teilnehmer auch. Um 15:00 Uhr fängt die offizielle Eröffungsfeier an. Ich habe schon ein kleines Fest in meinem Hotelzimmer gefeiert und die offizielle Tagungstasche auseinandergenommen. Wie Geschenke auspacken an Weihnachten! Im Uhrzeigersinn mit Start links oben: Katalog des letztjährigen Meetings Originalverschweißtes Photobuch der Turing – Abel – Fields – Nevanlinnna Preis/Award-Gewinnner von Peter Badge Werbematerials des Heidelberg Instituts für theorethische Studien (HITS) Schreibblockweiter

Kein Nobelpreis für Mathematik? Die Kowalewskaja ist schuld!

Warum gibt es keinen Nobelpreis für Mathematik und Informatik? Die Frage hat Tobias Maier kürzlich hier auf dem HLF-Blog gestellt. Hier kommt eine Antwort – oder eher: Sammlung von Antworten. Sie stammt (gekürzt und etwas bearbeitet) aus meinem Buch „Darf ich Zahlen? Geschichten aus der Mathematik“. Warum gibt es also keinen Nobelpreis für Mathematik? Um diese Frage ranken sich viele Legenden – und manche davon sind viel spannender und interessanter als die etwas prosaische Wahrheit. So schrieb Jeanne Rubner 1999weiter

Anders als die anderen

Was bei Autos funktioniert, geht auch bei Kameras, beispielsweise das Konzept der Luxus-Kompakten. Klein, handlich, technisch ausgereizt, wertig … und hochpreisig. Sagen wir lieber: es kann funktionieren, aber es kann auch in die Hose gehen, nämlich dann, wenn der Kunde sich nicht überzeugen lässt, dass der gebotene Mehrwert die Preisdifferenz gegenüber der weniger aufs Premium-Segment ausgerichteten Konkurrenzprodukte rechtfertigt.

Auf ins Fitness-Studio!

Eigentlich wollte ich jetzt mit der Buchführung für das Jahr “2014” beginnen. Aber dann knurrte mein Innerer Schweinehund so unüberhörbar, dass ich doch ins Fitness-Studio ging und dort meinen wöchentlichen Workout absolvierte. Und simsalabim: Auch daraus lässt sich ja in Beitrag für diesen Blog destillieren.

So funktioniert das aber nicht

Patient: “Auf meinem Rezept steht Brufen, aber der Arzt hat dazu geschrieben „Substituieren ok“ – das heisst, ich kann auch das Tramadol stattdessen haben? Das hätte ich lieber!” … Ah. Nein. Brufen = Ibuprofen Tramal = Tramadol und nein, die kann ich nicht austauschen. Mit substituieren meint der Arzt, dass ich das durch das Generikum […]