Fortbildung in der Arztpraxis

„Fortbildung, Seminar, Workshop….. Das auch noch?!“

Fragt man nach der Sinnhaftigkeit einer Fortbildung, von Seminaren oder Workshops, wird einem jeder Anbieter den Mehrwert seiner Veranstaltungen sicher gerne erläutern.

Aber wer sagt einem, was wirklich Sinn macht? Welche Inhalte braucht man denn auch wirklich?

Das Gesundheitswesen unterliegt einem ständigen Wandel und neben alltäglichen Aufgaben ist es eine Kunst für sich, immer auf dem aktuellen Stand zu sein und keine Neuerung zu verpassen.

An dieser Stelle können Fortbildungen, Seminare und auch Workshops helfen, Schritt zu halten und so eine hohe Fachlichkeit und Qualität sicherzustellen. Denn auch Patienten und Kunden informieren sich über neue Methoden und Strategien und – ehrlich gesagt – möchte doch keiner, dass sie einem mit Wissen oder Ideen zuvorkommen. Die Nutzung neuer Methoden und das angewendete Spezialwissen sind daher enorm wichtig für die Unternehmensentwicklung, aber auch für die Außenwirkung einer Arztpraxis.  

Neben dem stressigen Arbeitsalltag ist es viel verlangt, nachmittags oder abends noch eine Fortbildungsveranstaltung zu besuchen. Das gilt für die Mitarbeiter, aber auch für die Ärzte selbst. Umso wichtiger ist es, genau zu überlegen, welche Pflichtveranstaltungen nötig sind und was darüber hinaus auch wirklich einen Mehrwert für die Teilnehmenden bringt.

Es macht Sinn, die Mitarbeiter nach Fortbildungsinteressen zu fragen und bei entsprechendem Bedarf sogar etwas bedarfsgerecht und intern zu organisieren. Ein sinnvoll ausgewählter Inhalt hilft dann jedem einzelnen den Herausforderungen im Alltag zu begegnen und kann frischen Wind und neue Ideen in die Praxis bringen. Darüber hinaus profitiert natürlich der einzelne Mitarbeiter: Die berufliche Weiterentwicklung ist sehr wichtig, aber auch „Updates“ zu bekannten Themen sind manches Mal notwendig. Erhebungen zur Zufriedenheit der Arbeitnehmer haben gezeigt, dass Zufriedenheit und Motivation durch regelmäßige Fortbildung gesteigert werden können.   

Aber was macht nun die passende Fortbildung / das passende Seminar aus?

Neben einigen Pflichtunterweisungen (Hygiene, Brandschutz, MPG etc.) sollten für die weiteren Fortbildungsstunden Inhalte mit einer hohen Nähe zum realen Arbeitsfeld gewählt werden. Auch ein guter Ansatz ist es, Dinge miteinander zu verknüpfen: Die lästige Geräteeinweisung zum Defibrillator mit einer praktischen Übung von erste Hilfemaßnahmen und der Schulung von organisatorischen Elementen des Notfallmanagements. Wenn man es nämlich ganz pragmatisch ausdrücken will, dann sollen die vermittelten Inhalte doch eine Hilfestellung im Alltag sein.

Kleinere Seminare können dann sinnhaft sein, wenn Raum für Fragen, persönliche Gespräche und Tipps vom Experten gewünscht und zweckmäßig sind. Bei Großveranstaltungen geht diese persönliche Note häufig verloren. Dem gegenüber steht der Vorteil, bei größeren Events Kollegen und Experten zu treffen, sich auszutauschen und zu vernetzen.

Es lässt sich also zusammenfassend, dass man nicht jede Fortbildung mitnehmen muss. Kosten und Nutzen sind mit besonderem Blick auf die spezifischen Bedürfnisse der Fachrichtung und des Teams abzuwägen.

Zum Abschluss möchte ich an dieser Stelle auf unsere Seminarreihe zu den Themen Qualitäts- und Risikomanagement, Hygienemanagement und Patientensicherheit, Arbeitssicherheit und Notfallmanagement aufmerksam machen. Wenn Sie zu diesen praxisnahen Themen Fortbildungsbedarf sehen, finden Sie weitere Informationen bei Ihrem kompetenten Praxisberater Innovaprax mehr Informationen: Wir bieten praxisnahe Seminare für Ärzte, Medizinische Fachangestellte und andere Gesundheitsfachberufe an.

„Das große Ziel der Bildung ist nicht Wissen, sondern Handeln.“                                        Herbert Spencer (Britischer Philosoph; 1820 – 1903)

 

Gibt’s da keine neue?

Da war doch noch die Reklamation zweier Tuben Akne-Creme (rezeptpflichtig). Die Kundin (eine Frau in den 40ern) kommt mit einer Tube zu mir, knallt sie fast vor mich auf den Tisch und sagt: „Die habe ich gestern aufgemacht – und dann ist mir der Inhalt entgegen gekommen! Fast die Hälfte der Tube hat es so ausgedrückt. […]

Pharma-Außendienst: Ausgereizte Potenziale sind oft eine Fehleinschätzung

Analysen ohne Fakten Ausgeschöpfte Patientenpotenziale, starke Konkurrenzaktivitäten, Ausfälle von Meinungsbildern: die Gründe, die für stagnierende oder gar rückläufige Gebietsentwicklungen angeführt werden, sind vielfältig. Doch ein Aspekt bleibt bei den Betrachtungen stets außen vor: die bei den kontaktierten Ärzten tatsächlich realisierte Betreuungsqualität. Statt dessen wird ein Konstrukt aus erzielten Erfolgen und subjektiven Empfindungen gebildet, das jedoch […]

Ich lerne …

…jeden Tag etwas neues. Da ich momentan am Vorbereiten eines Impfkurses bin heute das: Habt ihr gewusst, dass bis Ende 2015 die Masernimpfung von der Grundversicherung ohne Franchise übernommen wird? Man zahlt nur den Selbstbehalt von 10% (das sind ein paar wenige Franken). Im Normalfall ist das erst nach Erreichen der Franchise so:  Also nachdem man den Teil, den […]

Zuerst braucht der Patient eine provisorische Prothese

Zahnprothesen bezeichnen Zahnärzte als Prothese. Benötigt ein Patient eine Prothese, erhält er zuerst eine provisorische Prothese. Diese ersetzt die endgültige Prothese, bis die Arbeiten an den Zähnen abgeschlossen sind und das Dentallabor die definitive Prothese fertigstellt. Jede Zahnprothese ist ein Zahnersatz, den die gesetzlichen Krankenversicherungen mit einem Festbetrag bezuschussen. Eine…

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Oliver Sacks (1933 – 2015)

Der Neurologe Dr. Oliver Sacks ist heute in gestorben. Die New York Times hat einen kurzen Nachruf. Dr. Sacks Leben und Werk orientierte sich immer an der Persönlichkeit des Patienten. Schon in seinem ersten Buch „Migräne“ von 1970 interessierten ihn die «vernebelte Bereiche», die den Rahmen «rigider Nosologien» [rigider Krankheitslehren] sprengen. In seinen vielen weiteren Büchern, darunter Bestseller wie „Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte“, machte er neurologische Krankheiten populärwissenschaftlich zugänglich, indem er Fallgeschichten unterhaltsam und zugleich menschlichweiter

20.000 Kommentare unter dem Blog! Ge-Danken zum Miteinander auf Natur des Glaubens

Es muss geschehen sein, als ich darüber staunte, wie weit der Himmel an einem Nordseestrand sein kann. Es gab keine Benachrichtigung, keine Fanfare, ich hatte wohl nicht einmal Netz. Doch ich hatte Blogposts voreingestellt und Kommentatorinnen und Kommentatoren überschritten die Schwelle. Spuren im Sand und darüber ein Regenbogen. Die Nordsee, wo der Wind weht und auch die Gedanken Auslauf bekommen. Foto: Michael Blume Natur des Glaubens weist nun über 20.000 Kommentare in über 500 Blogposts auf. Hunderte von Stunden von Austausch, Diskussion, Dialog, verteilt über nun siebeneinhalb Jahre. Und wenn es mir wohl auch nicht immer gelungen ist, so habe ich doch versucht, auf jeden konstruktiven Kommentar auch persönlich zu antworten. Ein ewiges Seminar, mit Höhen und Tiefen, mit Einsichten und Erfahrungen zwischen “teilnehmender Beobachtung” und vielen Überraschungen. Viele kamen, einige blieben, wenigen musste (und muss) ich die digitale Tür weisen.