Früher musste ich mit meinen Eltern im August immer in den Wald um massenhaft Pfifferlinge zu sammeln. Dort krabbelt ziemlich viel Zeug mit unterschiedlich vielen Beinen herum. Ameisenhaufen, inklusve den dazugehörigen Straßen, fand ich dabei immer besonders interessant. Die kleinen Dinger können ja bekanntlich nicht nur ein Vielfaches ihres eigenen Gewichts tragen, sondern kooperieren auch so intensiv miteinander, dass sie einen Superorganismus bilden. Da man sich in der Gemeinschaft immer stärker fühlt, werden von ihnen so auch gerne viel größere… weiter
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Sitzblockade
Da kamen plötzlich die Physiotherapeutin und Herr Koslow vorbei, Herr Koslow käme um mir etwas mitzuteilen. Erstaunt, dass mein Patient plötzlich ganz alleine von seinem Bett bis zu unserem Stationszimmer gelaufen war, lächelte ich freundlich und Herr Koslow rief diverse russische Dinge in meine Richtung, die ich nicht verstand. Die Physiotheraputen, mit der er zuvor wohl noch Deutsch gesprochen hatte, erklärte schließlich, Herr Koslow wolle nun heim und ich sagte, das wäre eine schlechte Idee, da wir das internistische Problem noch nicht zuende behandelt hätten. Hierauf ärgerte sich Herr Koslow unglaublich und setzte sich auf den Boden, von wo aus er nun lautstark mich und die Physiotherapeutin beschimpfte. Zahlreiche (alle) anderen Schwestern der Station eilten herbei und versuchten Herrn Koslow dazu bewegen wieder aufzustehen oder zumindest in einen Transportstuhl zu sitzen. Herr Koslow wog jedoch geschätzte 200 Kilogramm und hatte beschlossen erst mal schimpfend im Flur sitzen zu bleiben.
Psychische Krankheiten sind keine gebrochenen Neurone
In der Medizin wird gerne von Bewährtem auf Unbekanntes geschlossen. Bewährt ist, dass nach einem Knochenbruch der Knochen ruhig gestellt werden muss, dann heilt er wieder aneinander, und ist danach wieder belastbar. Unbekannt ist, was bei psychischen Krankheiten wie Ängsten und Depressionen hilft. Hier wird daher gerne im Analogschluss sicherheitshalber auch erst einmal “Schonung!” gerufen. […]
Chronischer Botulismus – neue Erkrankung bei Mensch und Tier?
Chlostridium botulinum heißt das Bakterium, es wächst am besten ohne Zufuhr frischer Luft („anaerob“) und produziert ein hochwirksames Gift, das „Bolutinumtoxin“. Mit einem Gramm diesen Gifts soll man eine Million Menschen töten können. Botulinumtxoin wird als Botox® in der Medizin eingesetzt, um damit Menschen zu helfen, die unter Krankheiten leiden, bei der es zu störenden […]