Früher musste ich mit meinen Eltern im August immer in den Wald um massenhaft Pfifferlinge zu sammeln. Dort krabbelt ziemlich viel Zeug mit unterschiedlich vielen Beinen herum. Ameisenhaufen, inklusve den dazugehörigen Straßen, fand ich dabei immer besonders interessant. Die kleinen Dinger können ja bekanntlich nicht nur ein Vielfaches ihres eigenen Gewichts tragen, sondern kooperieren auch so intensiv miteinander, dass sie einen Superorganismus bilden. Da man sich in der Gemeinschaft immer stärker fühlt, werden von ihnen so auch gerne viel größere… weiter
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Hohen Ekliptikstand ausgenutzt
Nach einer langen Schlechtwetterperiode, die nur kurzeitig hier und da unterbrochen wurde, gab es letzte Woche für mich endlich wieder die Möglichkeit, mich mit der Astrofotografie zu beschäftigen. Am 17.3.2016 war es überdurchschnittlich klar und sogar einigermaßen windstill, sodass ich mir relativ gute Beobachtungen von Mond und Jupiter versprach. Hilfreich ist auch der derzeit hohe Stand der Ekliptik. Die Ekliptik bezeichnet die Bahnebene, auf der sich die Erde um die Sonne bewegt. Näherungsweise kann man aufgrund der Entstehung des Sonnensystems… weiter
Zecken, Borrelien, Impfungen und Naturheilkunde – ein abschließendes Wort
Eigentlich möchte ich in diesem Blog nur ungern medizinischen Rat ergeben.
Dieses Blog ist und bleibt anonym und anonymer medizinischer Rat hat immer den Ruch des Unseriösen. Unseriös möchte ich aber nicht sein, und deshalb verweise ich an dieser Stelle lieber auf die Blogs der Kollegen verweisen, insbesondere auf Günther Schütte, welcher sich mit dem Thema […]
Rezension zu Thomas Junker – Warum sind Menschen religiös? Die evolutionäre Perspektive
Seit Jahren beobachte ich fasziniert, wie sich die immer eindeutigeren Befunde der Evolutionsforschung zu Religiosität und Religionen langsam und gegen vielerlei Widerstände in den Wissenschaften durchsetzen. Vor allem für Religionskritiker, die mit Berufung auf die Evolution die Religion “abschaffen” wollten, ist der Weg zur Akzeptanz des “Homo religiosus” inhaltlich und psychologisch nicht leicht. Einige, die sich wie Richard Dawkins besonders weit aus dem Fenster gelehnt haben, versuchen sie “tapfer” zu ignorieren. Andere, mutigere Geister wie Susan Blackmore oder Jesse Bering setzen sich damit auseinander und rufen auch ihre antitheistischen Mitstreiter zum Weiterdenken auf (was ihnen von einigen als “Verrat” ausgelegt wird). Schon beim Lesen seines sehr lesenswerten Buches über die “Evolution der Phantasie” (2013) fiel auf, dass auch der deutsche Biologiehistoriker und erklärte Religionskritiker Thomas Junker zunehmend über die plump-polemischen Reduktionismen des 20. Jahrhunderts hinausreicht. Mit “Warum sind Menschen religiös? Die evolutionäre Perspektive” veröffentlichte er 2014 in den Archäologischen Informationen einen Artikel, in dem er mit der Evolution(sforschung) zu Religiosität und Religionen ringt.