Angesichts intensiven Bilder von Flüchtlingen und Vertreibung, die uns diese Tage via Fernsehen und Internet erreichen, wird man schnell nachdenklich. Wie gut haben wir es hier doch. Eine Insel der Glückseligen. Wir hier müssen keine Angst haben, dass Bürgerkrieg und politische Verfolgung uns unserer Heimat beraubt und wir um unser leben in die Ferne flüchten müssen. Und ich kann, dass muss ich feststellen, mir nicht einmal im Geringsten vorstellen, wie das sein muss: Nur mit dem allernötigsten auf der Flucht , auf Gedeih und Verderb fremden Menschen ausgeliefert zu sein.
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Montag Morgen in Bad Dingenskirchen. Sarah rennt von Zimmer zu Zimmer und balanciert das Tablett mit den Blutröhrchen vor sich her. Kalle sitzt in der Küche und trinkt Kaffee. Irgendwann steckt er dann mal gemächlich seinen Kopf ins Dienstzimmer und schüttelt den Kopf. “Sag mal, was machst’n Du die ganze Zeit da?” “Nimmst Du etwa […]
Solches und solches Wissen
Als superkompetener Arzt konnte ich selbstverständlich weiterhelfen: „Jo. Hier handelt es sich um die Neuronenspezifische Enolase, einen Tumormarker den man z.B. beim kleinzelligen Bronchialkarziom bestimmen kann.“ Die Krankenschwester war schwer beeindruckt, fand endlich die richtige Seite im Buch und zeigte es gleich ihrer Kollegin: „Hier siehst du. Neuronenspezfische Enolase. Sachen gibt es!“
Die Kollegin nickte anerkennend über dieses brilliante Detailwissen. Dann sagte sie noch: „Ach Frau Zorgcooperations, wo du schon die Patientenkurven seit einer halben Stunde für dich vereinnahmst, kannst du da bitte ein Schlafmittel für Herrn Bongel aufschreiben. Und Frau Huber hat seit einer Woche keinen Stuhlgang mehr. Kannst du dich da drum kümmern?“
Am Ende fragte ich dann die Schwester, was für ein Schlaf- und Antiverstopfungsmedikament denn empfehlenswert wäre. Hat dann leider meinen erst zuvor erarbeiteten Eindruck der brilliant klugen Stationsärztin zerstört.
Rent a Arzt
Ärztemangel ist das Zauberwort des ersten Jahrzehnts. In nächster Zeit können sich Medizinleute daher ihren Arbeitsplatz flexibel gestalten. Wozu angestellt sein in einem Kreiskrankenhaus des Ergrauens oder einer Nervenklinik des Vertrauens? Hier herrschen schlechte Bezahlung und muffige Chefstimmung. Warum in einer eigenen Praxis zwischen KV und Krankenkassen sein Budget erschöpfen? Jetzt gibt es die ultimative […]
Artikel von: Monsterdoc