heute Nachmittag besuchte der Regierende Bürgermeister, Michael Müller unsere größte Berliner Astro-Baustelle, das Planetarium Prenzlauer Berg. So soll es künftig aussehen, wenn alles mal fertig sein wird – ungefähr in einem Jahr: Der Bürgermeister ist wahnsinnig interessiert, fragt nach der Technik, nach der Zusammenarbeit mit anderen Planetarien, und möchte wissen, wann es denn endlich wieder hier losgeht. Der sehr planetarium-erfahrene Tim Horn schwärmt sachlich den großartigen Möglichkeiten des neuen Planetariums: Es kann auch noch Astronomie, aber es kann auch noch… weiter
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Die Drittelregel von Hippocrates
Medizinstudenten bekommen seit etwa 2500 Jahren einige wesentliche Dinge unverändert beigebracht, darunter die berühmte Drittelregel von Hippocrates. Sie ist in erstaunlichem Maße auch heute noch gültig, und das praktisch in allen Fachbereichen, auch der Psychiatrie. Hippocrates unterteilte die Patienten nach ihrer Prognose in drei Gruppen: Gruppe 1: Jene, die von alleine wieder gesund werden, und […]
Alles hat seine Zeit….
….und hier ist seit geraumer Zeit wieder einmal Pause. Von der Frühjahrsmüdigkeit geht es übergangslos weiter ins Sommerloch, so scheint es. Nein, keine Bange: irgendwie wird es schon weitergehen. Fast sieben Jahre ist dieses Blog nun schon alt. Im Internet ist das schon ziemlich alt. Viele andere Blogs habe ich in dieser Zeit kommen und […]
Entspannungsübungen
Und dann hatte ich also meinen ersten Nachtdienst und dachte: „Ahhh, das wird bestimmt schwer. Jetzt kommen die ganzen Notfälle.“ Am Tag zuvor schaute ich abends nochmal nervös meine Bücher durch und betrat schließlich möglichst kompetent aussehend die abendliche Notaufnahme.
Erst mal passierte nichts und ich ging hin irgendwelches Blut auf den Stationen abzunehmen.
Gegen 22.30 Uhr rief man mich an, ich solle mal zurückkommen. Patient mit Brustschmerzen. „Uhhh“, dachte ich mir, „Vielleicht ein Herzinfarkt oder eine Lungenembolie.“
„Kabine 1“, rief die Aufnahmeschwester und da ging ich dann hin.
Da saß also der Patient in Kabine 1 auf der Trage rum, baumelte mit den Beinen und ich stellte mich freundlich vor: „Zorgcooperations hallo“ „Kevin“, sagte der Patient. „Äh ja. Kevin. Was ist denn das Problem?“
„Ja“, sagte Kevin, „wenn ich mich so im Sessel zuhause zurücklehne, dann habe ich so Schmerzen. Hier!“, er wedelte mit seiner Hand in Richtung rechte Brustkorbhälfte, „seit einem halben Jahr habe ich das.“
Ich sagte erst mal nichts und Kevin erzählte mir noch, dass er deswegen auch schon beim Hausarzt gewesen sei, aber der habe gesagt da wäre nichts und ihm geraten mit Pilates anzufangen.
Irgendwie brachte mich dies alles aus meinem Anamnesekonzept, weshalb ich erst mal dumm fragte: „Und haben sie angefangen mit Pilates?“
„Trage ich Makeup oder was?!“
„Hmhm, haben sie denn jetzt aktuell Schmerzen?“
„Nö.“
„Und warum kommen sie JETZT gerade hier ins Krankenhaus?“
„Na, der Hausarzt macht ja nichts.“
„Hmhm“, sagte ich und untersuchte meinen Patienten, der aber echt nichts hatte. Dann schrieb ich zur Sicherheit ein EKG, welches ich bestimmt als Superstandard-EKG an ein Lehrbuch hätte verkaufen können und ein Labor nahmen wir auch ab, aber das war das schönste Labor, das ich jemals gesehen hatte.
Ein Röntgenbild hätte man schon vor einem Monat gemacht, sagte Kevin und da entschuldigte ich mich, schlug vor es noch mal bei einem Orthopäden zu versuchen und schickte ihn wieder heim.
Außerdem hätte ich ihm fast vorgeschlagen doch mal mit Pilates anzufangen…