Heute ist Tag 31, ein Montag genau einen Monat nachdem wir in unser Habitat eingezogen sind. Montage beginnen mit einem Fragebogen. Wir haben eine, nein zwei Hände voll Fragebögen pro Tag, aber der Montagmorgenfragebogen ist etwas Besonderes: Es geht um unsere Einschätzung der Beziehungen der Crewmitglieder untereinander und mit Mission Support. Die Auswahlmöglichkeiten umfassen Adjektive wie antagonistisch, neutral, kollegial, persönlich und sexuell. Meine Antworten haben sich in den letzten Wochen nicht sehr verändert. Innerhalb der Crew habe ich meist persönlich… weiter
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Was Arztsein ausmacht
Heute gehe ich „schnorren“. Josephine hat heute in ihrem Gyn-Blog einen Artikel veröffentlicht, den ich mit meinem hölzernen Neurologen-Deutsch gar nicht zu kommentieren wage.
Nur soviel:
Sich den Blick zu bewahren für diese Ereignisse eines „ganz normalen“ Krankenhaustages, DAS ist es, was Arztsein ausmacht.
Leider geht dies in unserer heutigen Zeit, in der die Ökonomie – mit […]
Die Unmöglichkeit des Klimaschutzes
Volker Quaschning von der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) hat im Auftrag von Greenpeace Energy durchgerechnet, welche Anstrengungen Deutschland unternehmen müsste, um seine Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen einzuhalten. Er entwirft dabei ein Szenario, das extreme ökonomische Risiken birgt und politisch nicht durchsetzbar ist. Auf der UN-Klimakonferenz im Dezember 2015 beschlossen die Staaten der Welt einstimmig, die Erwärmung der Erde auf unter 2° C zu begrenzen, möglichst sogar einen Wert von 1,5° C nicht zu überschreiten. Die aktuellen… weiter
Dicker Hals und kalte Füße – auf psychosomatischer Entdeckungstour in der Alltagssprache
„Immer wenn ich diesen Quatsch mit der Psychosomatik höre, dreht sich mir der Magen um…“ – entrüstete sich einmal ein Arzt alter Schule auf einem Medizin-Kongress seinen Kollegen gegenüber.
Eine wunderbar entlarvende Episode, die auch unseren diesjährigen Publizistik-Preis-Gewinner Walter Schmidt so sehr erheiterte, dass er sie als einleitendes Appetithäppchen seines Buches „Dicker Hals und kalte Füße“ serviert. Nach dem Motto „Was Redensarten über Körper und Seele verraten“ entführt Schmidt auf den folgenden rund 200 Seiten auf einen heiteren Streifzug durch die Alltags-Weisheit des Volksmundes. Dies und jenes, was dieser ohne Medizinstudium rein intuitiv „munter drauflos plappert“, fördert er dabei zu Tage und untersucht es akribisch, nicht aber ohne permanentes Augenzwinkern, auf seine medizinischen Hintergründe. Und das macht er so spannend, unterhaltsam, fundiert und lehrreich, dass die Jury das Werk einstimmig zum Gewinner des Publizistik-Preises 2012 erwählt hat.