Mir wurde heute aufgetragen einen positiven Artikel abzuliefern. Gut gut. Gesagt getan:
Positive Dinge dieser Woche…
– Mein neuer Schal und die dazu passende Mütze die ich mir bei Globetrotter bestellt hatte sind angekommen und sind kuuuschelig warm Sie sind vielleicht modisch nicht brandheiß, aber dafür seehhr lila
– Ich war fleißig und dank […]
Alle 1-2-3 Tage denk ich an die Pharmama. Manchmal nicht einmal explizit an die eine Pharmama, sondern generell an alle Pharmamas da draußen. Wenn ich Rezepte ausstelle. Wenn ich von einer Pharmama angerufen werde nachdem ich eines ausgestellt habe. Wenn ich Opioid-Dosierungen umrechne oder mich frage ob man Omeprazol/Esomeprazol 1:1 umrechnen kann. Oder wenn ich Benzodiazepine verschreib und im Grunde nicht einmal weiß, wie oft/lange das von mir ausgestellte Rezept überhaupt gültig ist, weil ich einfach das von der Klinik vorgefertigte Zettelchen bekritzel. Hoffentlich nicht zu lange – in meinem Kopf hör ich sie schimpfen über ÄrztInnen, die Benzo-Dauerrezepte ausstellen.
Ich bin auf der Suche nach einem Patienten, den ich aufnehmen soll. 5 Minuten vorher saß er noch auf dem Gang (=Flur), letztendlich taucht er aber wieder auf, er war nur auf der Toilette. (Das erinnert mich jetzt an die Toilettentauchszene in Trainspotting.)
Patient: “Ich war nur kurz am Klo, weil ich groß musste und vor Ihnen keine Geruchsparty veranstalten wollte!”