Wie dicht Leben und Verfall, Schönheit und Tod beieinander liegen. Journalist Spends Four Years Traversing India to Document Crumbling Subterranean Stepwells Before they Disappear | Colossal.
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Wahnsinnswoche 2019:31
In dieser Woche 134 Patientenkontakte und 17 Terminausfälle. Bis Mitte Oktober bin ich ausgebucht. Kurzfristige Folgetermine habe ich also nicht im Angebot.
Im Internet waren Passkopien, Krankenakten und Arzneimittelverschreibungen von mehr als 2000 Thailand-Reisenden ungeschwärzt abrufbar, darunter von 130 Deutschen. Das Leck geht auf das Gesundheitsministerium in Bangkok zurück, das für die Einfuhr verschreibungspflichtiger Arzneimittel strenge Vorschriften hat.
Die Selbsthilfe-Organisation “Schatten & Licht e. V.” wurde 1996 als bundesweiter gemeinnütziger Verein von betroffenen Frauen gegründet und befasst sich mit dem Problemfeld der peripartalen psychischen Erkrankungen von Müttern. Sie betreibt ein bundesweites Selbsthilfegruppen- und Beraterinnen-Netz, führt eine umfangreiche Fachleute-Liste, stellt Informationen zu den stationären Mutter-Kind-Einheiten zusammen, erfasst Fachliteratur, betreibt Öffentlichkeitsarbeit mittels Vorträgen und Medien, unterstützt die wissenschaftliche Forschung und unterhält die dreisprachige Website www.schatten-und-licht.de, die umfangreiche Informationen zu der Thematik enthält, ein betreutes Forum beinhaltet und sehr gut besucht wird.
Antipsychotika unterscheiden sich nur tendenziell in der Wirksamkeit. Es gibt aber deutlichere Unterschiede bei der Verträglichkeit: “There are some efficacy differences between antipsychotics, but most of them are gradual rather than discrete. Differences in side-effects are more marked.”
Huhn M et al: Comparative efficacy and tolerability of 32 oral antipsychotics for the acute treatment of adults with multi-episode schizophrenia: a systematic review and network meta-analysis. Published:July 11, 2019 DOI:https://doi.org/10.1016/S0140-6736(19)31135-3
Die Datenspur, die wir hinterlassen, wächst ständig. Einige Informationen wie unsere medizinischen Diagnosen, die sexuelle Orientierung oder Steuererklärungen sind sehr persönlich. Die gebräuchlichste Methode zum Identitätsschutz durch öffentliche Stellen ist die Anonymisierung. Datenschutzrichtlinien versichern uns, dies bedeute, es bestehe kein Risiko, dass wir in der Datenbank aufgespürt werden. Eine neue Studie legt jedoch nahe, dass das ganz entschieden nicht der Fall ist. Zum Beispiel: Ein günstige Krankenkasse verkauft Kundendaten, aber nur „anonym“ und nur von einem Bruchteil der Datenbank. Die Studie stellt klar: Das ist keine echte Anonymität, die Daten sind nicht sicher.
Lassen Sie Ihre Smartwatch und Ihr Smartphone besser zuhause, wenn Sie zu mir in die Praxis kommen. Einige Apple-Vertragsarbeiter erhalten Sprachdateien von Siri, um diese zu analysieren und den Assistenten zu verbessern. Allerdings werden laut einer internen Quelle des Guardian oft private Momente aufgenommen – beim Sex, bei Geschäften und beim Gespräch mit dem Arzt. Nachtrag: Apple will das vorerst lassen. Google auch (für drei Monate).
Dieses Comic räumt mit den Mythen um maschinelles Lernen auf.
Antidepressiva mindern die affektive Empathie, wobei dieser Effekt mit der Symptomverbesserung korreliert: “Before treatment, we found no differences in empathic responses between controls and patients with MDD. After treatment, patients showed significant decreases in both affective empathy and activity of three a priori selected brain regions associated with empathy for pain. Decreases in affective empathy were moreover correlated with symptom improvement.”
Rütgen et al. Translational Psychiatry (2019) 9:164 https://doi.org/10.1038/s41398-019-0496-4
Facebook (ausgerechnet) finanziert die Erforschung von Gedankenlesegeräten.
Soulfood: Disposable Heroes Of Hiphoprisy – Television, The Drug Of The Nation [full official video]
Das wird jetzt ein kleines bisschen weh tun
Gestern stellte der Wehrbeauftragte des Bundestages, Reinhold Robbe, den Jahresbericht 2009 vor. In diesem jährlich verfassten Dokument nimmt der "Anwalt der Soldaten", wie man ihn auch nennt, zu Eingaben von Soldaten Stellung. In seiner unabhängigen Position unterstützt er den Bundestag bei der Ausübung der im Grundgesetz verankerten parlamentarischen Kontrolle über die Streitkräfte. Gleichzeitig agiert er als Sprachrohr der Soldaten, um im Bundestag über den Zustand der Bundeswehr zu berichten und auf etwaige Missstände hinzuweisen. In Fällen von Grundrechtsverletzungen kann er gegen die Vorgesetzten der unrecht behandelten Soldaten vorgehen.
In seinem letzten Jahresbericht als Wehrbeauftragter widmet sich Reinhold Robbe erneut dem Sorgenkind der Bundeswehr, dem Sanitätsdienst. Seit 2007 kämpft der Sanitätsdienst der Bundeswehr mit Nachwuchsproblemen. Die Sanitätsoffiziere, die sich im Gegenzug für ihr bundeswehrfinanziertes Studium an zivilen Universitäten für 17 Jahre bei der Bundeswehr verpflichten, studieren Human-, Zahn- oder Tiermedizin. Sie sind drei Jahre als Truppenarzt tätig und praktizieren dann in den Bundeswehrkrankenhäusern sowie im Einsatz.
Im diesjährigen Bericht klagt Robbe offen an, dass es derzeit ein Defizit von 600 Ärzten bei der Deutschen Bundeswehr gibt. Diese können nur langsam nachbesetzt werden.
Die Gründe dafür sind vielfältig:
Das deutsche Gesundheitssystem leidet insgesamt an einem stetig zunehmenden Ärztemangel. Darüber hinaus gelingt es dem zivilen Gesundheitswesen immer wieder, seine Attraktivität für qualifiziertes Personal aus der Bundeswehr deutlich zu erhöhen – durch eine bessere Bezahlung oder die Zusage einer bestimmten Facharztrichtung. Bei der Bundeswehr studiert der Sanitätsoffizier sechs Jahre lang und macht eine dreijährige Weiterbildung. Für eine Facharztausbildung müsste er sich für mindestens weitere drei Jahre verpflichten. Dem gegenüber steht die garantierte Facharztausbildung an zivilen Krankenhäusern.
Robbe berichtet von Ärzten, für die 70- oder 80-Stundenwochen Normalzustand sind.
Außerdem ist sicherlich auch die Verpflichtung an Auslandseinsätzen teilzunehmen eine nicht nur erfreuliche – wenn auch vorhersehbare – Vorstellung. Etwa 580 Angehörige des Sanitätsdienstes sind ständig im Auslandseinsatz. Sie sollen die einsatzmedizinische Notfallversorgung nach Unfällen und Angriffen gewährleisten. Jedoch ist ein Drittel der Fachärzte mit entsprechenden Qualifikationen nicht verwendungsfähig für den Einsatz. Dadurch erhöht sich natürlich die Belastung der verbliebenen Ärzte.
Darüber hinaus fehlt in Einsatzgebieten nicht nur materielle Ausrüstung wie beispielsweise Röntgenschürzen. Die Sanitätsärzte und Rettungsassistenten sind durch fehlende Rettungsdiensterfahrung nicht auf die Einsatzteilnahme vorbereitet. Vor Ort lässt sich eine solche Routine kaum aneignen.
Der Bundeswehr gehen die Ärzte aus. Die Konkurrenz mit zivilen Krankenhäusern oder Angeboten aus der Pharmaindustrie ist hoch und der ungeduldige Ton Robbes im diesjährigen Bericht lässt hoffen, dass sich Kurt-Bernhard Nakath, der Inspekteur des Sanitätsdienstes – dem Robbe vorwirft trotz vielfältiger Warnungen den Sanitätsdienst "an die Wand gefahren" zu haben – und der Bundestag mit seinen Forderungen auseinandersetzen und handeln.
Quellen:
Reinhold Robbe Unterrichtung durch den Wehrbeauftragten Jahresbericht 2009 (51. Bericht)
Robert Birnbaum Wehrbericht 2009 Not am Mann
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Wer ist Medizynicus
Medizynicus ist Arzt.
In seinem Pass steht natürlich ein anderer Name.
Der Chef würde ihn wahrscheinlich auf der Stelle feuern, wenn er dies hier läse. Der Oberarzt würde einen Tobsuchtsanfall kriegen und die Patienten auf der Stelle nach ihren Rechtsanwälte schreien. Kurz und gut: Wir hätten unseren nächsten Ärzteskandal.
Medizynicus freut sich über Anregungen, Kommentare und Meinungen und vor allem auch über die Geschichten von Kollegen und Patienten…