In Arztpraxen werden – über alle Fachgruppen und Praxisformen bzw. –größen betrachtet – durchschnittlich nur 46,8% der für eine reibungslos funktionierende Praxisorganisation notwendigen Regelungen und Instrumente eingesetzt. Die hieraus resultierende Patientenzufriedenheit erfüllt lediglich 58,3% der Anforderungen und Wünsche. Und selbst in Betrieben, in denen die Teams akut keine Beeinträchtigung ihrer Arbeit verspüren, existieren häufig organisatorische Risikofaktoren, die mittel- bis langfristig zu Problemen führen. Das Hybrid-E-Book „Analyse der Praxisorganisation: Wo liegen Ihre Optimierungspotenziale?“ beinhaltet ein für alle Fachrichtungen, Praxisformen und –größen geeignetes Self-Assessment. Mit seiner Hilfe können niedergelassene Ärzte die in Ihrer Praxis eingesetzten Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen der Praxisorganisation in einem repräsentativen und objektiven Vergleich zu den Praxen Ihrer Fachgruppe sowie in Bezug auf den Best Practice-Standard im Hinblick auf Verbesserungsmöglichkeiten untersuchen lassen. Eine kostenlose Auswertung ist bereits im Kaufpreis des Buchs enthalten.
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"ZyprexaKills-Memos" müssen veröffentlicht…
Die als ZyprexaKills-Memos bekannt gewordenen internen Dokumente des Pharmakonzerns Eli Lilly müssen veröffentlicht werden. Bundesrichter Weinstein hat am Freitag in New York entschieden, dass die Interessen des Zyprexa®-Herstellers Eli Lilly nach Vertraulichkeit nicht die Interessen der Öffentlichkeit übersteigen.
Damit wird ein vorläufiger Schlussstrich unter die Affäre gezogen. Die Ende 2006 vom NY Times Journalist Alex Berenson veröffentlichten Dokumente belegen, dass Lilly schon vor 2002 von dem erhöhten Risiko der Gewichtszunahme, Hyperglykämie und Diabetes bei der Einnahme von Zyprexa® wusste und off-label-Marketing betrieben hat. Die Dateien kursierten rasch im Internet und die damals von Weinstein angeordnete Rückgabe war eher symbolisch und hatte keine juristischen Folgen für Berenson. Die Illegalität der Verbreitung durch Berenson stellt der Richter jedoch auch in der Begründung zu der aktuellen Entscheidung nicht in Frage.
Jetzt wird sich endlich klären, ob die vor 2 Jahren “geleakten” Dateien wie es Lilly angeführt hat, einseitig ausgewählt wurden, um dem Unternehmen zu schaden oder in den restlichen Dokumenten womöglich weitere Informationen stecken, die Lilly belasten.
Abschied vom Pharmakugelschreiber
Eine Institution, die Generationen von Ärzten begleitet hat und immer zu Diensten in der Kitteltasche war, tritt zumindest in den USA seinen letzten Weg an. Pharmakugelschreiber werden ab heute in den Praxen und Krankenhäusern seltener vom Pharmaberatern verteilt werden. Mit ihnen all die anderen Give-Aways und Gimmicks mit Aufdruck von Pharmakonzernen oder Medikamenten, ob Kaffeetassen, T-Shirts oder Schreibtischuhren.
Mehr als 40 Pharmaunternehmen haben eine Verhaltensrichtlinie des US-Pharmaindustrieverbandes PhRMA unterzeichnet, der die Aufgabe des Pharmaaussendiensts auf die Information des Arztes und die Unterstützung der Weiterbildung und Forschung beschränkt.
Während die Werbemittelindustrie damit rund eine Milliarde Dollar Umsatz jährlich verliert, darf sich die von der Wirtschaftskrise gebeutelte Gastronomie freuen. Weiterhin erlaubt sind die Einladungen von Ärzten zum Esssen oder die beliebte Belieferung ganzer Abteilungen mit Mittagslunch – sofern es mit Information oder Weiterbildung verbunden ist.
Der Stopp der Pharmakugelschreiber trifft einge Ärzte hart. Die NY Times lässt in ihrem Artikel Kugelschreibersammler und -liebhaber zu Wort kommen.
Es bewegt sich in den USA etwas im Hinblick auf die Transparenz bei der Zusammenarbeit von Pharmaunternehmen mit Ärzten und anderen Gruppen. Erinnert sei an die freiwillige Veröffentlichung einiger grosser Pharmakonzerne von Zuwendungen an Patientengruppen und Fachverbänden, oder die Ininitativen des US-Senats, alle Zahlungen und Ausgaben die einen bestimmten Betrag übersteigen, öffentlich zu machen.
In Europa und besonders Deutschland wird der Pharmakugelschreiber noch lange ein Reservat haben und mit ihm die Autoren von Büchern und Dokumentationen, in denen bekannte unethische und fragwürdige Verhaltensweisen im Gesundheitswesen immer wieder neu zu einem Skandal arrangiert werden.
Bankhofer-Sendung unter Schleichwerbungs-Verdacht
Er kann es nicht lassen: “Mr. Gesundheit”, Hademar Bankhofer, schleicht sich wieder werbend durchs deutsche Fernsehen. Der Journalist Marcus Anhäuser zeigt, dass in Bankhofers Sendung “Der gesunde Weg”, die seit Dezember 2009 im Spartenkanal Bibel…