Achtung bitte – ab morgen beginnen die Chroniken unserer Reise! Abenteuer wollte ich – und Abenteuer haben wir bekommen, also freut Euch mit uns an den Hochs und Tiefen unsere letzten Ferien. Ich nehme Euch mit auf unsere Reise … und ihr könnt das bequemerweise von Zu Hause vom Sofa aus tun (oder wahlweise vom Büro).
Tansania soll es sein, diesmal – wie manche wohl schon vom Hintergrundbild des Kilimanjaro geraten haben. Ich habe ein interessantes Angebot gefunden für eine Familiensafari – praktisch eine Privatsafari, also nur wir und Führer und so ausgerichtet, dass auch Kinder was davon haben. Man besucht eine Schule, geht Kaffee stampfen, Unterkünfte mit Pool (Seeehr wichtig für Junior) …
Grob gesagt sieht das so aus:
Flug Schweiz-Amsterdam-Kilimanjaro.
6 Tage Safari durch die Nationalparks
Flug Arusha-Sansibar
5 Tage Badeferien auf Sansibar
Flug Sansibar- Dar es Salaam-Amsterdam-Schweiz
Hört sich einfach an, aber die Vorbereitungen dafür sind etwas intensiver.
Für Tansania braucht man eventuell eine Gelbfieberimpfung – offiziell nicht mehr vorgeschrieben, aber … das ist Afrika. Da geht es manchmal etwas länger, bis so offizielle Anweisungen unten angekommen sind. Speziell bei Einreise auf kleineren Flughäfen, wie dem Kilimanjaro und vom Wechsel Festland auf Sansibar wird das noch oft verlangt. Und da wir bei beiden vorbeikommen, schleppe ich die Familie also an einem Nachmittag vorher ins Tropeninstitut zum impfen. Tropeninstitut, weil Gelbfieberimpfung nicht von allen Ärzten geimpft werden darf. Interessanterweise wird die Impfung wie die anderen auch dann auch dort nicht mal vom Arzt durchgeführt, sondern laut Aushang von “Nicht-Medizinischem Personal”. Aber wenn Apotheker impfen sollen, gibt’s Widerstand. Verstehe ich nicht.
Visum – könnte man hier auch bei Einreise am Flugplatz machen, aber … Wenn das weniger Anstehen bedeutet, dann machen wir die vorher. Das heisst: Formulare ausfüllen, Passfoto dazu, Flugbestätigung, Bestätigung der Zahlung der Gebühr, Pässe, mit frankiertem Rückcouvert einschicken und hoffen, dass das problemlos klappt und rechtzeitig zurück kommt.
Malariaprophylaxe – ganz wichtig. Die Chancen in Tansania Malaria zu bekommen sind hoch, auf Sansibar noch Mittel. Und man hat gute Chancen sich dann grad die M. Tropica einzufangen, die wahrscheinlich gefährlichste der Varianten. Malarone ist das Mittel der Wahl für uns – nachdem ich auch schon Lariam hatte und das ziemlich unangenehme Nächte mit sich bringt, nehme ich wenn möglich nur noch die, auch wenn sie teurer sind. Malarone Junior für den Junior … Und dabei mache ich einen Fehler, der mir 2 Tage vor Abreise auffällt, als wir anfangen müssen, das zu nehmen: Junior ist nämlich schwerer und muss deshalb 3 Tabletten aufs Mal nehmen, nicht nur 2 … Ich brauche noch 1 Packung! Das fällt einem natürlich am Freitag Abend auf, wenn man die ersten Tabletten nehmen muss (toll-peinlich für eine Apothekerin)… Nur gut hat meine Apotheke auch Samstag-Mittag Lieferungen! Dann reicht das noch vor dem Flug am Sonntag.
Packen: 1 Gepäckstück zu Maximal 23 kg … Das heisst, für die Safari wird empfohlen maximal 15 kg mitzunehmen, wegen dem beschränkten Platz im Fahrzeug. Das zumindest schaffen wir problemlos. Eine gute Idee in dem Zusammenhang ist es auch das Gepäck zu fotografieren. Das erleichtert das Auffinden von verloren gegangenen Stücken. Ausserdem helfen bunte Aufkleber oder Bänder das schneller zu erkennen auf dem Gepäckband unter all den schwarzen Stücken. Unsere Bänder sind rot mit weissen Kreuzen drauf … (ja, wir bedienen jedes Klischee, aber: es funktioniert).