Konzeptionelle Grundlagen zur Förderung Adhärenz-basierter Arzt-Patienten-Beziehungen

Die Ergebnisse von Patientenzufriedenheits-Befragungen in Arztpraxen, aber auch die Beiträge in Internetportalen zeigen in zunehmendem Umfang, dass sich die Sichtweise der Arbeit in den Praxisbetrieben und vor allem die Anforderungen der Praxisbesucher wandeln. Immer häufiger werden z. B. im Zusammenhang mit der medizinischen Versorgung Begriffe wie „Service“ und „Bedienung“ verwendet und indizieren, dass Patienten Arztpraxen mehr und mehr als Dienstleistungsunternehmen sehen.
Hinzu kommt den Wunsch der Praxisbesucher, besser als bislang über Erkrankungen und Therapie-Möglichkeiten informiert zu werden und intensiver bei Entscheidungen über den Behandlungsprozess mitbestimmen zu können. Die Forderung nach einer gezielten Adhärenz-Förderung, d. h. der aktiven Einbeziehung der Patienten in die Behandlungs-Entscheidungen und ihre Motivation zum Erreichen der gemeinsam entwickelten Therapie-Ziele ist damit kein Trend mehr, sondern eine manifeste Entwicklung.
Ärzte wandeln sich damit aus Sicht der Patienten zu Beratern, mit denen „auf Augenhöhe“ Diagnose-Ergebnisse und …weiterlesen…