Linktipps der Woche: Sterbehilfe, Gesundheitswissen in Deutschland und syrische Ärzte

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Balancing priorities, sharing responsibilities
Wie können wir unser Gesundheitssystem anpassen, wenn die Krise zu einem “normalen” Zustand wird? Mit dieser Frage hat sich das 18. European Health Forum in Gastein (EHFG) beschäftigt. Eine der vielen Erkenntnisse aus den Konferenzsessions: Wir brauchen einen Paradigmenwechsel in der Art, wie wir unsere Gesundheitssysteme finanzieren, organisieren und führen. Dafür ist vor allem ein vereintes Europa nötig, das in allen Bereichen zusammenarbeitet.
Alle Ergebnisse beim EHFG

So viel wissen die Deutschen über Gesundheit
Ein Viertel der Deutschen hat große Lücken beim Gesundheitswissen. Das hat jetzt eine Studie der Berliner Charité ergeben. Diese war als Wissenstest angelegt, bei dem die Befragten die vorgegebenen Aussagen mit “richtig” oder “falsch” beantworten sollten. In den neuen Bundesländern leben demnach die meisten Gesundheitsspezialisten. In Mecklenburg-Vorpommern beispielsweise wurden 70 Prozent der Fragen zu gesundheitlichen Themen korrekt beantwortet. Insgesamt zeigen die Ergebnisse aber, dass künftig mehr für die gesundheitliche Aufklärung der Bevölkerung getan werden muss.
Alle Zahlen bei der Welt

Bewährung für Sterbehilfe
Das Thema gesetzliche Sterbehilfe wird auch in Deutschland im Moment heiß diskutiert. In Frankreich hat jetzt ein weiterer Fall für Schlagzeilen gesorgt. Ein Arzt hatte einer unheilbar erkrankten 86-jährigen Patientin todbringende Mittel verabreicht. Jetzt ist er zu zwei Jahren Bewährung verurteilt worden.
Mehr zum Fall bei der Frankfurter Rundschau

“Wenn du Sicherheit willst, geh nach Deutschland”
Ausländische Mediziner sind in Deutschland besonders willkommen, heißt es immer wieder. Denn gerade auf dem Land mangelt es an Nachwuchs. In der Praxis müssen sich die eingewanderten Ärzte jedoch vielen Herausforderungen stellen. Die Zeit hat mit fünf Betroffenen aus Syrien gesprochen.
Mehr dazu bei der Zeit

Hausärzteverband kritisiert Kammer und KBV
Der Hausärzteverband hat der Bundesärztekammer vorgeworfen, mit der Auflösung der Akademie für Allgemeinmedizin für eine Degradierung des Fachs zu sorgen. Der Bundesvorsitzende Ulrich Weigeldt will daher die Sache selbst in die Hand nehmen und eine eigene Akademie für Allgemeinmedizin im Hausärzteverband gründen.
Mehr dazu bei der Ärztezeitung

70 Jahre UN: Entwicklungsziele für Nachhaltigkeit
Die WHO hat den 70. Jahrestag der UN Charter zum Anlass genommen, mit einer Kampagne auf ihre Nachhaltigkeitsziele hinzuweisen. Dafür wird der UN70 Belarus Express eine Woche durch Weißrussland fahren, um auf die Aktion aufmerksam zu machen. Dr. Zsuzsanna Jakab, WHO Regional Director für Europa, betonte bei der Eröffnungsveranstaltung vor allem die Rolle von Public Health in ihrer Nachhaltigkeitsagenda.
Alle Infos zur Veranstaltung bei der WHO

Wöchentlich stellen wir Ihnen Linktipps zu aktuellen Diskussionen im und Berichte aus dem Gesundheitswesen und der Gesundheitspolitik zusammen. Dabei erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit.