Die e-Books der Serie „Facts & Figures aus der Gesundheitswirtschaft“ geben – themenspezifisch in kurzer und übersichtlicher Form aufbereitet – Einblicke in Hintergründe, Entwicklungen und Trends des Gesundheitsmarktes sowie der hier tätigen Akteure. Die Publikation „Das Praxismanagement in Arztnetzen im Best Practice-Benchmarking“ zeigt auf der Basis von Praxisanalyse-Ergebnissen, wie ausgeprägt die Best Practice-Ausrichtung des Praxismanagements von Netzmitgliedern ist und welche Effekte für die Mitarbeiter- und Patientenzufriedenheit hieraus resultieren.
Related Posts
[ørovizjɔ̃]
Programmänderung zum Eurovision Song Contest heute abend. Statt Medizin gibt es zur Feier des Tages die wohl beste Würdigung des europäischen Gesangwettstreits aller Zeiten. “Euro-Vision” von den belgischen Experimental-Elektronik Musikern von “TELEX”.
Der Beitrag erreichte vor dreissig Jahren beim “Grand Prix Eurovision de la Chanson” 1980 nur den drittletzten Platz. Ziel verfehlt. Marc Moulin, Mitgründer von TELEX, wird so zitiert: “Wir hatten gehofft, Letzte zu werden, aber Portugal entschied anders. Wir bekamen 10 Punkte aus Portugel und landeten auf dem 17. Platz.” Am Ende ihres Auftritts herrschte im Kongressgebäude in Den Haag ziemliches Unverständnis beim Publikum, was sich in einer Schrecksekunde, gefolgt von verhaltenem Applaus ausdrückte. TELEX waren ihrer Zeit voraus. Irgendwie befremdlich, verglichen mit Johnny Logan (“What’s Another Year”) oder Katja Ebstein (“Theater”) – den damaligen Erst- und Zweitplatzierten.
Vielen dürfte der Electro-Dance-Klassiker Moscow Discow von TELEX bekannt sein.
Verband digitale Gesundheit e. V.: WARUM?
Felix hat für unser Blog über seinen neuen Verein, den Verband digitale Gesundheit e.V. geschrieben. Dieser engagiert sich laut Satzung in der Schaffung eines politischen und gesellschaftlichen Umfeldes, in dem die innovationstreibenden Akteure der digitalen Gesundheitswirtschaft erfolgreich die Optimierung der medizinischen Versorgung gestalten können.
Homöopathika Hersteller sponsort Uni-Studiengang
Ab April 2009 wird die Europa Universität Viadrina in Frankfurt/Oder einen neuen Masterstudiengang “Komplementäre Medizin – Kulturwissenschaften – Heilkunde” anbieten. Komplementäre Medizin – also Alternativheilkunde – ist per se nichts böses. In Deutschland haben drei medizinische Fakultäten entsprechende Lehrstühle, meist Stiftungslehrstühle, eingerichtet, die sich auch der Fragen zum Nutzen, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit von alternativen Therapiemethoden widmen. Das mag Wissenschaftverfechtern nicht gefallen, aber über 60 Prozent der Bevölkerung nehmen Angebote der Komplementärmedizin in Anspruch. Dennoch ist nur wenig über deren Wirksamkeit, aber auch deren mögliche Nebenwirkungen bekannt.
Auf dieser Welle versucht auch die Europa Universität Viadrina zu surfen, deren Präsidentin von Oktober 1999 bis Oktober 2008 die SPD-Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten Gesine Schwan war. Ein Postgraduiertenstudiengang “Komplementäre Medizin – Kulturwissenschaften – Heilkunde” am “Institut für transkulturelle Gesundheitswissenschaften” soll Ärzte und Apotheker für 10.000 Euro beibringen, die Wünsche der Patienten zu befriedigen.
Auf der einen Seite versteht sich der Studiengang als kulturwissenschaftliches Angebot. Wirbt aber mit der von Ärztekammern anerkannten Weiterbildung im Bereich der komplementären Medizin und Heilkunde. Also die Lizenz, die Studiengebühren wieder zu erwirtschaften.
Zu den Pflicht-Modulen gehört “Biologische Medizin” – eine gängige Umschreibung für die teils esoterischen Heilverfahren, von Homoöpathie über Eigenblutbehandlung, bis Airnergy. Der Studiengangs wird in Kooperation mit der “Internationalen Gesellschaft für Biologische Medizin e.V.” in Baden-Baden veranstaltet. Hört sich gut an und soll aber verstecken, dass Mitsponsor des Studienangebots das Unternehmen “Heel” aus Baden-Baden ist, einer der weltweit grössten Homöopathika Hersteller. So durfte etwa der Leiter Öffentlichkeitsarbeit Biologische Heilmittel Heel den Journalistenpreis der Gesellschaft überreichen. Der Präsident ist für Heel auf Weiterbildungstour. Das Unternehmen und die “Internationale Gesellschaft” spielten auch bei dem Leipziger Uni-Skandal um wisenschaftliches Fehlverhalten in Zusammenhang mit wissenschaftlichen Beweis der Wirksamkeit von Homöopathie eine Rolle.
Heel wird eine Professur über 5 Jahre für den Masterstudiengang finanzieren.