Ärzte kümmern sich immer intensiver darum, die Zufriedenheit ihrer Patienten zu steigern. Ein solcher Ansatz ist das Angebot von Praxen, die mit einem Terminsystem arbeiten, ergänzend eine eigene “offene Sprechstunde” einzurichten, zu der Patienten ohne entsprechende Anmeldung kommen können. Das Resultat ist Chaos, denn diese Organisationsform hilft niemandem:
– Patienten ohne Termin müssen unkalkulierbar lange warten,
– Die offene Sprechstunde – und das ist überhaupt nicht zu verhindern – überlappt in die Terminsprechstunde, denn auch kurz vor dem Ende der offenen Sprechzeit kommen noch Patienten, die aber erst nach dem offiziellen Ende behandelt werden können, zu einer Zeit also, in der bereits Termine vergeben sind. Diese verschieben sich dann und verursachen Frust bei den betroffenen Patienten.
– Die so entstehende Desorganisation setzt Personal und Arzt unter Druck und erzeugt Stress.
Fazit: eine offene Sprechstunde ist grundsätzlich kein organisatorisch sinnvolles Instrument, denn es ist nie kalkulierbar, zu welchem Zeitpunkt wie viele Patienten mit welchen Anliegen in die Praxis kommen. Nur wenn man konsequent terminiert, nutzt dies Patienten und dem Praxisteam.
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