MEDICA und eHealth: Wenn Präsentationen zur Farce werden

eHealth ist nicht aufzuhalten…

Wer sich auf der Düsseldorfer MEDICA in Halle 15 („Informations- und Kommunikationstechnologie“) umsieht, erfährt in umfassender und detaillierter Form, welche konkreten, sofort nutzbaren Möglichkeiten eHealth-Lösungen bereits heute bieten und welche Entwicklungsdynamik hinter diesem Bereich steht. Nicht nur die hohe Ausstellerpräsenz, sondern auch die in verschiedenen Vorträgen skizzierten Investitionsvolumina der nächsten Jahre verdeutlichen, dass es sich bei eHealth um keinen einfachen Trend, sondern um eine konkrete, breit angelegte Zukunftsentwicklung handelt. Zwar fehlt vielen Ansätzen aus Mediziner-Sicht  gegenwärtig noch eine entsprechende Validierung und manche ärztliche Messebesuchern machen aus ihrer Skepsis und Abneigung keinen Hehl, doch die vorgestellten Projekte können bereits jetzt vielfach ihre Praxistauglichkeit und Professionalität belegen
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…manche Präsentation hingegen schon

Kontrastiert werden die Hightech-Entwicklungen und die Skizzierung einer digitalen Healthcare-Perspektive durch – man glaubt es kaum – eklatante technische Schwächen vieler Präsentationen: zu leise oder zu laut justierte Mikrofone, nicht startende und / oder ruckelnde Videos, Fehler bei Folienüberleitungen, Pannen bei Demonstrationen. Hinzu kommen Vortrags-technische Defizite bei Projekt-Promotoren und Referenten. Die Kommunikation von Zukunfts-Techniken verhält sich retrograd zu ihrem Inhalt. Das ist angesichts der hervorragenden Einblicke wirklich bedauerlich.

© Klaus-Dieter Thill / IFABS