Das Erwachen des Mythos – Wie die Macht Star Wars zum globalen Kult erhob

In diesem Advent darf auch ich mich auf gleich zwei “heilige Abende” freuen. Am 24. Dezember wird es – so Gott will – gemeinsam mit Freunden einen klassischen Weihnachtsabend geben, komplett mit Gottesdienstbesuch, Musik, Mahl und Lesung aus dem Lukasevangelium sowie einer Bescherung. Doch schon eine Woche vorher, am 17. Dezember 2015, freue ich mich auf heilige Schauer: Dank Timo (danke!) habe ich eine Kinokarte für “Star Wars VIII: Das Erwachen der Macht”! Doch was ist das Geheimnis einer Filmserie, bei deren Erstausstrahlung ich noch kein ganzes Jahr alt war, die mich dann als Kind und Jugendlicher packte und nun auch meine Kinder an sich bindet (nur meine Frau bleibt bislang immun)? Es ist nicht übertrieben, einzuräumen: Ich bin auch deshalb Religionswissenschaftler geworden, um genau diese Faszination in einer doch angeblich “post-religiösen” Welt zu verstehen!

Am schwarzen Meer

Nach ausgiebigem Genuss von Tschatscha, dem Nationalgetränk Georgiens und der sehr sehr leckeren modifizierten rosa Version von Mutze erholten wir uns beim morgentlichen Fitnesstraining im Concorde-eigenen Trainings-Wellnessraum. Wir landeten sicher und gelangten mit dem Concordebus (ein geländegängiger Kleinbus von Axel) nach Zandrypsch, dem kleinen Dorf nahe der großartigen Woronjahöhle. Dort, direkt am schwarzen Meer, quartierten […]

Worum es in Paris geht

Als Ozean- und Klimaforscher habe ich in den letzten Jahrzehnten viele alarmierende Trends verfolgt: steigende Temperaturen, steigenden Meeresspiegel, schwindende Eismassen, zunehmende Ozeanversauerung und vieles mehr. Aber ich bin überzeugt, dass die Menschheit die Fähigkeit und Mittel hat, um den Anstieg der globalen Temperaturen unterhalb der potenziell fatalen Linie von 2 Grad zu stoppen. Und ich bin vorsichtig optimistisch, dass der jetzt beginnende Klimagipfel in Paris eine substanzielle globale Vereinbarung zur Begrenzung der Treibhausgasemissionen erreichen wird. Es ist genau ein halbesweiter

Patienten-Kommunikation: Was Ärzte aus Fehlern lernen können

Patientenkommunikation als technisches Verfahren Für einen Großteil der niedergelassenen Ärzte ist die Patientenkommunikation ein technischer Faktor, ein Instrument, um Informationen zu erhalten und mitzuteilen. Aufgabenbedingt sehen sie ihre Funktion darin, – die für die Behebung eines medizinischen Problems notwendigen anamnestischen Daten zu gewinnen, – die Patienten über das diagnostische Resultat in Kenntnis zu setzen und
- […]

Geburtstag im Habitat

Vor einigen Tagen feierten wir meinen runden Geburtstag. Statt Dutzenden Gästen hatte ich genau fünf, und genau genommen waren sie auch keine Gäste. Im Gegenteil, jedes Mal, wenn ich versuchte abzuwaschen, wurde ich aus der Küche gescheucht. Schon Tage vorher habe ich Gesprächsfetzen aufgeschnappt, die so süße Worte wie „cookies“ und „cake“ beinhalteten. Am Vorabend entschuldigte sich Carmel von unserem geplanten Salsa-Abend, sie müsse noch etwas fertig stellen. Shey und Dusty diskutierten, wie man ohne Ei backen kann – inweiter

Ausgelagert


Herr Horgg war ein internistischer Patient mit einer typisch internistischen Erkrankung, die ich vergessen habe. Kardiale Dekompensation oder so.

Nun war Herr Horgg an einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt gekommen, nämlich dem Zeitpunkt, an welchem alle Betten in den internistischen Abteilungen schon von einer Unzahl anderer internistischen Patienten besetzt waren.

Da nun die Unfallchirurgen gerade unter einer Flaute an Schenkelhalsbrüchen litten und somit ein, zwei freie Betten hatten, gaben sie uns freundlicherweise eins ab und wir legten Herrn Horgg in die unfallchirurgische Abteilung. Selbstverständlich würde sich hier kein unfallchirurgischer Arzt um ihn kümmern. Stattdessen wird ein Internist abgestellt, der nun zusätzlich zu seiner normalen Stationsarbeit, zwei Mal am Tag quer durchs Krankenhaus joggt, mehrere Stockwerke durchquerend, ihm unbekannte Stationszimmer nach Akten und Kurven durchsuchend um Herrn Horgg und mögliche weitere so ausgelagerte, internistische Patienten zu betreuen. Dies ist offensichtlich nicht die beste Betreuung, die ein Patient haben kann. Der internistische Arzt schimpft mit den chirurgischen Schwester: „Täglich wiegen habe ich gesagt!“ „Aber wir wiegen unsere Patienten nie!“ „AHHHRGHL WIEGEN!! Wie soll ich denn sonst wissen ob die Wassertabletten anschlagen!“

Und die chirurgischen Schwestern, die sich nicht merken können, welcher der ständig wechselnden Internisten nun zuständig ist, rufen bei Problemen willkürlich irgendwelche sich zumindest internistisch anhörenden Ärzte an, was sie denn nun tun sollen.

Deswegen waren wir froh, als endlich ein Bett auf der kardiologischen Station frei wurde und wir Herrn Horgg auf eine ordentliche internistische Station verlegen konnten.

„GRM!“ schimpfte Herr Horgg, das sei ja ein schreckliches Zimmer, ob er nicht wieder zurück könne?!
„Aber hier sind sie jetzt viel besser betreut!“ rief ich erstaunt.

„Aber das Zimmer! Ganz schrecklich!“
„Hm ich verstehe sie nicht Herr Horgg. Sie haben hier sogar einen Balkon!“
„Grrr“, sagte Herr Horgg und rückte schließlich mit der Wahrheit heraus, „hier habe ich keinen Internet-Empfang für mein Handy!“

„Oh.“


PsychCast 014 ist online!

Viel zu lang haben Alexander und Jan nicht mehr gepodcastet, dafür haben sie sich aber jetzt erstmalig im “real life”, kurz “RL” getroffen und holen alles auf, was in den letzten Wochen besprochen gehört hätte. Hört das große Update zu: – DGPPN-Kongress 2015 Cannabis Anti-Pepp-Demo Stigmatisierung Extremismus und Terrorismus: Krankheit oder … Hier findest Du […]

Perplex in Uruguay

Was für ein Land, dieses Uruguay. Es macht mich perplex. In Montevideo werden Erinnerungen an einen Belgrad-Besuch vor zwei Jahren werden wach, aber auch an das Berlin der 1980er Jahre: der verblichene Zuckerbäckerstil und die vergammelten Hochhäuser, alles wirkt merkwürdig vertraut und trotzdem fremd. Manches sieht aus wie in Brüssel, da, wo die Gegend nicht so sonderlich sicher ist und doch fühle ich mich, wenn ich mich durch die Straßen treiben lasse, fast geborgen. Abends versprüht die Hauptstadt, in derweiter