Was für ein Land, dieses Uruguay. Es macht mich perplex. In Montevideo werden Erinnerungen an einen Belgrad-Besuch vor zwei Jahren werden wach, aber auch an das Berlin der 1980er Jahre: der verblichene Zuckerbäckerstil und die vergammelten Hochhäuser, alles wirkt merkwürdig vertraut und trotzdem fremd. Manches sieht aus wie in Brüssel, da, wo die Gegend nicht so sonderlich sicher ist und doch fühle ich mich, wenn ich mich durch die Straßen treiben lasse, fast geborgen. Abends versprüht die Hauptstadt, in der… weiter
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Einsteins Jahrhundertwerk
2015 ist eine Jahreszahl, die auf 5 endet – da sprießen Einstein-Bücher wie Pilze. Quasi druckfrisch erhält man gerade auch wieder ein Buch des berühmten und preisgekrönten Wissenschaftspublizisten Thomas Bührke. “Einsteins Jahrhundertwerk” … hm, klingt ja schon mal gut. Immerhin hat der berühmte, genial-alberne Radfahrer zuerst unsere Physik zur Beschreibung der Welt und dann, zehn Jahre später, sogar unser Weltbild – d.h. unsere Sicht auf den Kosmos – revolutioniert. Aber es gibt noch einen Untertitel: “Die Geschichte einer Formel” …… weiter
Ärztliche Kunstwerke
Qualitätsmanagement ist das Schlagwort des Jahres in deutschen Kliniken und Arztpraxen. Viele Abläufe werden kategorisiert und standardisiert. Doch wie kann man das Ergebnis eines operativen Eingriffes ins qualitativ-rechte Licht rücken? Die Ärztezeitung berichtet heute über einen chirurgischen Chefarzt aus Frankfurt, der die entfernten krankhaften Operationspräparate fotografisch stilvoll als Kunst interpretiert und seinen Patienten präsentiert.Thomas Kraus […]
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Der Erdmantel – immer für Überraschungen gut
Der Erdmantel ist immer noch ein Gebiet voller Rätsel und Überraschungen. Das liegt daran, dass trotz seiner enormen Größe, immerhin sind in ihm rund 68% der Erdmasse versammelt, ein, für uns Menschen so gut wie unerreichbar ist. Immerhin reichen die tiefsten Bohrungen nur bis knapp 12 Kilometer (KTB rund 9 Kilometer) tief und sind damit noch Welten entfernt vom Erdmantel, geschweige denn vom Unteren Erdmantel. Wir sind nicht mehr als Mikroben auf einer dünnen Haut. Die Temperaturen im Erdmantel reichen von gut 100 °C an der Grenze zur Erdkruste bis hin zu höllischen 3500 °C an der Grenze zum Erdmantel. Doch auch wenn die Temperaturen dort den Schmelzpunkt der beteiligten Gesteine unter Atmosphärenbedingungen deutlich übertreffen, ist der Erdmantel nach vorliegenden seismischen Daten weitgehend aus festem Gestein aufgebaut (ich will also nie mehr vom „glutflüssigen Inneren der Erde“ hören!). Das liegt unter dem dort herrschenden extrem hohen Druck.