Strategie- und Trendscouting mit der Praxismanagement-Drohne: Ärztliche Kooperationen müssen die tägliche Zusammenarbeit sorgfältiger strukturieren

Die aktuelle Situation

Die Praxistypen-Landschaft in Deutschland ist gegenwärtig durch einen Anteil von 58% Einzelpraxen und 42% Kooperationsformen wie Praxisgemeinschaften, Berufsausübungsgemeinschaften (BAG) oder Medizinische Versorgungszentren gekennzeichnet. Eine Vielzahl von Vorteilen spricht für derartige Zusammenschlüsse, aber wie zufrieden sind die eingebundenen Ärzte mit ihrer Situation wirklich?
Einblicke aus der Distanz
Um diese Frage zu beantworten, ist ein grundsätzlicher, übergeordneter Blick auf die Praxismanagement-Realität in deutschen Arztpraxen notwendig, um so Trends und Zusammenhänge erkennen zu können. Das seit mehr als zehn Jahren existierende Ferndiagnose-System Valetudo Check-up© bietet eine solche Möglichkeit. Es wurde im Grundkonzept zur Benchmarking-gestützten 360-Grad-Untersuchung und Optimierung der Praxismanagement-Qualität entwickelt. Aufgrund seiner standardisierten Analyse-Methodik bietet es aber auch die Option, durch eine aggregierten Betrachtung der Praxis-Einzelergebnisse eine Drohnen-Funktion zu übernehmen, um so grundsätzliche Einblicke in die Arbeit, das Handeln und das Denken von Ärzten, Medizinischen Fachangestellten und Patienten zu erhalten.
Erste Resultate einer aktuellen Untersuchung
Die ersten Ergebnisse einer aktuellen Themenumfrage, die mit der Durchführung des Valetudo Check-up© in Kooperations-Betrieben verbunden wurde, zeigen in der Tendenz eine negative Grundstimmung: 18% der Befragten geben an, vollkommen zufrieden zu sein, 35% sind es mit einigen Einschränkungen, 31% beschreiben ihre Einstellung als eher unzufrieden und 16% sind vollkommen unzufrieden. So stehen in der Bilanz 53% Zufriedenen 47% Unzufriedene gegenüber.

Blauäugig in den Arbeitsalltag
Das Problem – so zeigen die Analyse und Beratung ärztlicher Kooperationen – liegt vor allem in einer sehr „blauäugigen“ Einstellung zur Zusammenarbeit: ist das Vertragswerk adäquat geregelt und versteht man sich in den Grundzügen, wird der Rest schon funktionieren! Richtig ist: je detaillierter Funktionen und Kompetenzen vertraglich fixiert sind, desto mehr Probleme der Zusammenarbeit werden schon im Vorfeld ausgeschlossen. Aber zusätzlich kommt es darauf an, wie eine Kooperation konkret im Arbeitsalltag umgesetzt wird. Untersucht man, worin sich über lange Zeit sehr gut funktionierende Zusammenschlüsse von anderen unterscheiden, liegen die Unterschiede – neben Offenheit, Loyalität, Toleranz, Kompromissfähigkeit und gemeinsamen Werten – vor allem in
– einem für alle Partner verbindlichen Zielsystem,
– einer auf die Kooperation individuell abgestimmten Organisation (bei Zusammenschlüssen von Einzelpraxen werden häufig einfach die hierfür entwickelten Abläufe übernommen) sowie in
– umfassenden Informations- und Kommunikationsroutinen mit regelmäßiger Rückkoppelungen.

© Klaus-Dieter Thill / IFABS

Weiterführende Informationen zu den Inhalten dieses Blogs bieten die „QuickGuides“-E-Books, konkrete Hilfestellungen liefern die Analysen des Valetudo Check-up ©-Systems. Die Bilder der IFABS Photo-Edition sind exklusiv bei gettyimages® erhältlich.

Die Praxismanagement-Drohne: 
Das innovative Service-Konzept für Pharma-Außendienstmitarbeiter zur Unterstützung und Förderung der Arbeitsqualität in Arztpraxen